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2020




13. Dezember 2020

Stiftungsfest


Auf dem Bild (von links nach rechts): Willi Höhn, Siegbert Major, Kilian Junker, Jens Werner, Horst Köppler und Norbert Löw.


Am Sonntag, den 13. Dezember fand in der Pfarrkirche St. Nikolaus ein Dankgottesdienst zelebriert von Pfarrer Pater John-Peter für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Kolpingsfamilie Jügesheim statt, in dessen Verlauf die diesjährigen Jubilare geehrt wurden.
Für die musikalische Untermalung sorgten Organistin Lucia Herdt-Oechler sowie Annette Massoth und Pia Held.

Geehrt wurden
für 25 Jahre Mitgliedschaft
Horst Köppler
Jens Werner
Annette Becker (nicht anwesend)
Michael Stelz (nicht anwesend)

für 40 Jahre Mitgliedschaft
Artur Wörthmann (nicht anwesend)

für 50 Jahre Mitgliedschaft
Norbert Löw
Siegbert Major
Josef Baierl

für 60 Jahre Mitgliedschaft
Kurt Raab (nicht anwesend)

und für 65 Jahre Mitgliedschaft
Willi Höhn
Kilian Junker

Bericht + Bild: Jens Werner



22. - 29. Juni 2020

Bericht Pilgerwanderung 2020



16. - 18. Oktober 2020



Trotz verschärfter Regelungen unter Coronabedingungen konnte die schon im letzten Jahr geplante Hüttenfahrt der Männer der Kolpingsfamilie Jügesheim durchgeführt werden. Nach 2019 ging auch 2020 die Fahrt ins Kolping Feriendorf Herbstein. Am 16. Oktober fuhren die 12 Teilnehmer in nur 2-3-fach besetzten PKW in den Vogelsberg. In der Kapelle des Feriendorfes feierte Pater John-Peter die heilige Messe mit der Gruppe, selbstverständlich unter Einhaltung der gebotenen Abstands- und Hygieneregeln. Während die Teilnehmer am Samstag bei etwas trübem, aber trockenem Wetter die als Premiumrundweg ausgewiesene Felsentour Herbstein erwanderten, warteten auf Pater John-Peter wieder Pflichten in Jügesheim. Abends hielt sich die Gruppe ebenfalls gemäß den aktuellen Coronaregeln in der Hessenstube auf, musikalisch unterhalten durch Dieter Grohas Zithermusik – es durfte ja nicht gesungen werden. Gut gefrühstückt brach die Gruppe am nächsten Morgen zu einer Wanderung in der näheren Umgebung des Feriendorfes auf, bevor es nach dem Mittagessen wieder in die Heimat ging.

Bericht + Bild: Michael Jung



5. Oktober 2020

Kirchenbau zu St. Nikolaus



Am Montag den 05. Oktober referierte Volker Böres auf Einladung der Jügesheimer Kolpinger vor 40 interessierten Gästen unter Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln über den „Kirchenbau St. Nikolaus“ vor Ort in der Pfarrkirche.
Herr Böres spannte den Bogen von der Kirchengeschichte bis zu den letzten Renovierungen und allen Pfarrern, die in St. Nikolaus seit 1858 wirkten. Erste Spuren finden sich bereits im Mittelalter ab Mitte des 13. Jahrhunderts. Seit 1357 sind alle Pfarrer namentlich bekannt. Am 07.01.1477 wurde die Kirchengemeinde Jügesheim in die Pfarrei Weiskirchen eingegliedert. Nach den Zerstörungen des 30-jährigen Krieges und der neuen kleinen Kirche, die auf Nikolaus Nehl zurückgeht, begann die Geschichte der Pfarrkirche, wie sie heute im Zentrum Jügesheims steht, mit der Ankunft von Pfarrkurator Gölz am 06.12.1858, dem Patronatstag. Pfarrer Gölz, der 42 Jahre lang (bis 1901) im Amt war, leitet den Neubau von St. Nikolaus ein. Die Bauzeit betrug 3 Jahre, von 1869 – 1871, der Weihetag war am 03.09.1871. Durchgeführt wurde die Weihe der neuen Pfarrkirche durch Bischof von Ketteler, der das Bauwerk als „Dom des Rodgau’s“ bezeichnete. 1873, nach fast 400 Jahren, war Jügesheim wieder eine selbstständige Pfarrei. St. Nikolaus wurde als dreistufige Säulenbasilika im neugotischen Baustil errichtet, weist aber auch romanische Elemente auf. Zur besonderen Ausstattung zählen u.a. die drei Glocken (Dreifaltigkeitsglocke, 1027 kg; Nikolausglocke, 300 kg und die Marienglocke wiegt 520 kg). Weiterhin die Schlimbach-Orgel (erbaut 1904, zuletzt restauriert und erweitert in der Amtszeit von Pfarrer Meißner 1992). Zum Vergnügen der Gäste spielte Dr. Björn Simon „Nun danket alle Gott“ auf dieser herrlichen Orgel. Der Hochalter, das Herzstück dieser Kirche, kam 1921 hinzu. Die Kreuzigungsgruppe über dem Altar datiert aus dem Übergang von 17. ins 18. Jahrhundert. Im nächsten Jahr wird das 150. Weihejubiläum dieser schönen Pfarrkirche gefeiert.


Bericht + Bild: Jens Werner



4. Oktober 2020

Herbstwanderung 2020



Im Frankfurter Grüngürtel waren die Jügesheimer Kolpinger/innen in diesem Herbst unterwegs.
Mit der S-1 und der S-6 ging es zunächst zur Ausgangsstation Bahnhof Frankfurter Berg. Von dort waren es nur noch ca. 500 Meter bis zur Nidda. Jetzt war der Weg nicht mehr zu verfehlen, es ging auf sauberen, festen Wegen immer der Nidda entlang. Vorbei an den Rändern von Bonames, dem alten Flughafen - mittlerweile ein Landschaftsschutzgebiet - an Heddernheim und der Nordweststadt.
In der Ferne konnte man die Siedlung Römerstadt sehen. Die von dem Architekten Ernst May gestaltete Siedlung ist End der 1920er Jahre entstanden. Die relativ kleinen Wohnungen im Grünen, mit der Frankfurter Einbauküche und einem Garten, galten damals als Gegenentwurf zu dem großstädtischen Mietwohnungen. .
An Praunheim und Rödelheim vorbei wurde das Frankfurter Westkreuz „unterlaufen“ Die Gaststätte „Nidda Strand“ mit einer großen Sandstrandfläche bot sich für eine abschließende Kaffeepause geradezu an.
Jetzt waren es nur noch ca. 500 Meter bis zur S-Bahn. Die gewohnt pünktliche S-1 brachte die Gruppe schnell wieder in den Rodgau. Im Restaurant „Dalmatia“ am Jügesheimer Rathaus endete bei leckeren Speisen und bester Stimmung die interessante, ca. 16,5 km lange Wanderung .



Bericht + Bilder: Norbert Löw



26. September 2020

Kleidersammlung des DV Mainz



Die Kolpingsfamilie Jügesheim dankt allen Spendern in Jügesheim und Dudenhofen sowie den Helfern bei der Kleidersammlung.
Ein besonderer Dank gilt den einheimischen Firmen Henkel & Geflitter, Werner & Sohn und Horst Roth sowie der KjG für die Bereitstellung von Fahrzeugen.
15 fleißige Helfer waren an der Kleidersammlung beteiligt, gesammelt wurden rund 4 Tonnen Kleidung und Schuhe.

Der Erlös der Kleidersammlung wird für Sozialprojekte des Kolpingwerkes in der Diözese Mainz sowie der Kolpingsfamilie Jügesheim verwandt.


Bericht + Bilder: Jens Werner



31. August 2020

Vorbereitung für die Besichtigung der Gesellschaft für Schwerionenforschung GSI am 21.9.



Erster Vortrag nach derm Lockdown mit vorgeschriebenen Abstand

Am 31.8. informierte Kolpingbruder Guido, nach fast 6 Monaten "Coronaauszeit", über die Physik und die Grundlagen von Teilchenbeschleunigern.
Der Vortrag war gedacht als Vorbereitung für die Besichtigung der Gesellschaft für Schwerionenforschung GSI am 21.9.
Dieser Besichtigungstermin wurde abgesagt bzw. auf die "Nachcoronazeit" verschoben.
Vor 24 interessierten Gästen erklärte Guido die Funktionsweise und den Sinn von Teilchenbeschleunigern, so wie sie von der GSI in Darmstadt genutzt werden.
Diese werden benötigt, um kleinste Objekte zu untersuchen.
Vergleichbar einem Lichtmikroskop, mit der man Objekte bis zu 0,0002 mm beobachten kann.
Wendet man mehr Energie auf, beispielweise mit einem Elektronenmikroskop, so können Objekte bis zu 0,1 nm = 0,0000001 mm sichtbar gemacht werden.
Wendet man noch mehr Energie auf, können mit einem Teilchenbeschleuniger Objekte bis zu 0,1 am (Attometer = 10^-18 m) "beobachtet" werden.
Diese Energie wird mittels eines Teilchenbeschleunigers in Teilchen gesteckt. Diese erreichen dabei annähernd Lichtgeschwindigkeit.
Mit Hilfe des Teilchenbeschleunigers versucht man Theorien durch Experimente zu beweisen, bzw. aufgrund der Beobachtungen neue Theorien aufzustellen.
Weiterhin haben Teilchenbeschleuniger Bedeutung bei industriellen und medizinischen Anwendungen.


Mit einem Teilchenbeschleuniger können Atome, Atomkerne und deren Substruktur untersucht werden.
Atome haben einen Durchmesser von bis zu 10^-10 m. Das Wort Atom bedeutet unteilbar, allerdings weiß man heute, dass dies nicht der Fall ist. Ein Atom besteht aus einer Hülle (negativ geladen) und einem Kern (positiv geladen). Der Kern ist sehr klein, ein Zehnttausendstel des Gesamtdurchmessers. Er trägt aber 99,9% der Masse des Atoms.
Wäre der Atomkern eine Erbse, dann hätte die Hülle den Durchmesser eines Fußballplatzes.
Der Kern eines Atoms besteht aus Protonen und Neutronen (ohne Ladung). Die Anzahl der Protonen bestimmen, um welches Atom es sich handelt.
An der GSI in Darmstadt wurden unter anderem die Atome mit 107 (Bohrium) bis 112 Protonen (Coppernium) entdeckt, sowie die Atome Darmstadtium und Hessium.
Die Protonen und Neutronen wiederum besteht aus Quarks, die mit Gluonen, ähnlich wie mit Gummibändern, zusammengehalten werden. Die Quarks in den Protonen und Neutronen sind immer zu dritt. Quarks treten nie einzeln auf. Steckt man noch soviel Energie mit dem Teilchenbeschleuniger in die Protonen/Neuronen hinein, so werden die Quarks wegen ihrer starken Bindung nicht etwa aus den Protonen/Neutronen herausgelöst, sondern es entstehen neue Teilchen und deren Antiteilchen.

Guido beantwortete während des Vortrages zahlreiche Fragen. Nach einer guten Stunde endete der sehr informative Vortrag.
Der erste "Kolpingabend" unter "Coronabedingungen" machte durchaus Mut auf weitere Veranstaltungen.



Bericht + Bilder: Gerald David



8. August 2020

Motorradwallfahrt Vierzehnheiligen 2020



30. Mai 2020

Motorradwallfahrt Walldürn 2020



9. März 2020

Erste Hilfe bei Senioren lebendrettende Sofortmaßnahme



Am 9.3.2020 fand im HdB bei der Kolpingsfamilie Jügesheim der Vortrag
"Erste Hilfe bei Senioren lebendrettende Sofortmaßnahme“ statt.
Diese Vortrag informierte allgemein zu Erster Hilfe.
Die 25 Gäste bekamen von Kolpingbruder Heinz Spahn, vom DRK, erklärt wie verschieden Notsituationen erkannt werden können, wie Verletzungen, Prellungen, Hitzschlag, Schlaganfall und Herzinfarkt und wie bei diesen die jeweilige Erste Hilfe aussehen sollte. Grundsätzlich sollte der Betroffene aber immer beruhigt und abgelenkt werden und die 112 angerufen werden.
Sein Sohn Markus zeigte, dann an Freiwilligen, wie eine stabile Seitenlage hergestellt wird.



Stabile Seitelage bei Michael

Die Teilnehmer konnten dies auch selbst versuchen.
Weiter zeigte Markus Spahn, an einer Puppe, wie eine Defibrillator und eine Herzdruckmassage und Beatmung funktioniert.

Wiederbelebung

Auch hier konnten die Gäste ihr Können versuchen
Kolpingbruder Heinz erklärte auch, dass man gesetzlich, §323C des StGBs, verpflichte ist, erste Hilfe zu leisten, solange dies zumutbar ist und man sich nicht selbst gefährtet. Auch ist man für Verletzungen, die bei der ersten Hilfe entstehen könnten, nicht haftbar
Als Erst Hilfe zählt auch die 112 anzurufen und den Unfall zu melden, wichtig dabei auch die 5 Ws, eingehalten werden:
Wo (genau Ortsangabe, Rodgau Hauptstr. reicht nicht aus)
Was (ist passiert)
Wie viele (Personen sind betroffen)
Welche (Art von Verletzungen)
Warten (auf Rückfragen)

Nach zwei Stunden war diese aufschlussreich Vortrag mit vielen Fragen und Antworten leider schon zu ende

Bericht + Bilder: Gerald David



8. Närrisches KKC-Heringsessen



Am Rosenmontag fand im Haus der Begegnung das 8. Närrische Heringsessen des KKC statt. Nach leckerem Heringssalat und Hausmacher Wurst wurde den Gästen ein buntes Programm geboten. Thorsten Baader führte gekonnt durch den Abend. Den Auftakt machten die Giesemer Trottwa-Lersche mit einem bunten Medley ihrer besten Stimmungslieder und brachten den Saal regelrecht zum Kochen.


Marcel Rupp und Michael Weimer lieferten ein originelles Zwiegespräch als Bauchredner-Piraten.


Einen phantastischen Solotanz von Pia Held erlebten die Gäste als Nächstes.


Die „Kehlewetzer” des AGV-Sängerkranz (Mixed Voices) begaben sich auf eine vegane Kreuzfahrt auf der MS Narhalla mit Panik-Kapitän Udo Lindenberg und begegneten auf ihrer Reise Boris Johnson, Adele, Greta Thunberg, dem Piraten Jack Sparrow und Bruce Willis. Ein im wahrsten Sinne des Wortes traumschiffhaftes Vergnügen!


Der Büttenvortrag von Eberhard Wernig vom Kolpingelfer Offenbach alias "Die Heulsuse" sorgte für viele Lacher.


Anschließend begeisterte der Elferchor des JSK mit seinem originellen Repertoire.


Zum Abschluss wurde der langjährige Ansager und Protokoller Norbert Löw offiziell vom Vorsitzenden Herbert Massoth und seinem Nachfolger Thorsten Baader verabschiedet.


Alle Teilnehmer erhielten den Hausorden und wurden mit viel Applaus verabschiedet. Der gelungene Abend war damit noch lange nicht zu Ende.

Der Vorstand dankt allen Gästen des KKC und den Programmgestaltern vor, auf und hinter der Bühne.

Ein besonderer Dank gilt der Küchen- und Thekenmannschaft sowie den Kellnerinnen und Kellnern für die großartige Bewirtung und Verköstigung und Günter Beetz für die Technik. Bericht + Bilder: Jens Werner



17. Februar 2020

Mitgliederversammlung



Am 17. Februar 2020 fand im Haus der Begegnung die jährliche Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie Jügesheim statt. Zu der Veranstaltung kamen mehr als 30 Mitglieder.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Herbert Massoth wurde nach einem besinnlichen Wort von Annette Massoth für die verstorbenen Mitglieder der Kolpingsfamilie zum Gedenken ein „Vater unser“ und ein „Gegrüßest seist du Maria“ gebetet.
Der Vorsitzende Herbert Massoth berichtete über Zahlen, Statistiken und Veranstaltungen aus dem vergangenen Jahr. Der Mitgliederstand zum 31.12.2019 betrug 208 Mitglieder.

Davon sind von 0-30 Jahre 18 Mitglieder,
von 31-59 Jahre 69 Mitglieder und
von 60-100 Jahre 121 Mitglieder.

Die Rechnerin, Ingrid Scheler-Winter, berichtete zur finanziellen Lage. Sie erzählte den Zuhörern u. a., dass die Kolpingsfamilie Jügesheim von der Stadt Rodgau 2019 eine Basisförderung von 584,00 € erhalten hat.

Anschließend trugen die Revisoren Matthias Müller und Günther Beetz Ihren Bericht zur Rechnungs- bzw. Kassenprüfung vor. Sie bestätigten eine hervorragende, ordnungsgemäße Kassenführung und schlugen eine Entlastung der Rechnerin und des Vorstands vor. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Turnusgemäß schied Matthias Müller als Revisor aus, für drei Jahre wurde Norbert Sattler gewählt.

Herbert Massoth berichtete vom geplanten Festjahr zum 150-jährigen Weihejubiläum der Pfarrkirche St. Nikolaus. Start ist Anfang September 2020.

Herbert Massoth dankte Jens Werner und Norbert Löw für die Pressearbeit, Gerald David für die Pflege der Website und Annette Massoth für die Gestaltung des Schaukastens an der Kirche.
Die Getränke waren traditionell frei, die Veranstaltung endete gegen 21:00 Uhr.



Bericht + Bilder: Jens Werner

„Fairtrade wirkt! – So funktioniert der Faire Handel"



Am 27.1. referierte Kolpingbruder Klemens Euler von der Kolpingsfamilie Eppertshausen über „Fairtrade wirkt! – So funktioniert der Faire Handel". Herr Euler ist weiterhin seit 2 Jahren Geschäftsführer des Kolpings DV Mainz, Büro Offenbach.
Er setzt sich seit mehr als 20 Jahren für fairen Handel ein und ist unter andern aktiv im AK Fairer Handel und im Eine-Welt-Verein in Eppertshausen.

Kolpingbruder Klemens erläuterte, nach seiner persönlichen Vorstellung, erst einmal kurz um was es beim Fairen Handel geht: Fairer Handel ist so ausgelegt, dass die Bauern nicht ausgebeutet werden und von Ihren Erzeugnissen leben können und nicht zusätzlich von Almosen leben müssen. Selbsthilfe statt Almosen. Weiterhin sollen sich ihre Lebensbedingungen verbessern und Frauen den gleichen Lohn erhalten. Kinder- und Sklavenarbeit ist verboten.
Grund für diese Ungleichbehandlung ist, dass Afrika und Südamerika lange Zeit Kolonien von Europäischen Staaten war. Nach der Unabhängigkeit gehörte meist das Land immer noch Europäern, so dass diese Länder immer noch in Abhängigkeit ihrer ehemaligen Kolonialmächte waren, die mit Ihrer Kaufkraft immer noch über eine erhebliche Macht verfügen.

Nach dieser kurzen Einleitung richtete er das Augenmerk der Gäste auf die ausgelegte Weltkarte nach Peters-Projektion. Diese Kartenprojektion zeigt die Länder in ihrer tatsächlichen Größe an. Im Vergleich zu der üblichen Kartendarstellung war zum Beispiel zu sehen, wie groß tatsächlich Afrika und Südamerika sind und wie klein doch tatsächlich Grönland ist. Auch ist durch diese Karte Europa deutlich kleiner als China. Grund weshalb auf den üblichen Weltkarten es zu den Verzerrungen oberhalb des nördlichen und unterhalb des südlichen Wendekreises kommt, ist der Ursache geschuldet, das eine Kugel auf einem Blatt dargestellt wird.

Nun bat Klemens die Zuhörer an die Karte und stellte kleine Schätzaufgaben, zum einen wo (Kontinent) wie viel Menschen leben, pro 1/4 Milliarden Menschen gab es eine Spielfigur. Unten heftigen Diskussionen wurden die Spielfiguren gesetzt. Die Teilnehmer hatten sich hier teilweise böse verschätzt.

Schätzung der Kolpinger



TatsächlicheVerteilung der Weltbevölkerung

Als nächstes ging es um das Bruttosozialprodukt der Kontinente. Hier schafften die Rater eine Punktlandung. Auch bei der Produktion der Kontinente war das Ergebnis fast perfekt. Die Anteile der Wälder und CO2 Ausstoß wurden informativ von Klemens gelegt.



Spielfiguren: Menschen, Dollar: Bruttosozialprodukt, Kokusriegel: Produktivität
Luftballons: CO2 Ausstoß, Wald: Wälder

Nun folgte eine kurze Geschichtsstunde zum Fairen Handel, angefangen Ende der 1950-ziger Jahre in den Niederlanden über den ersten Eine Weltladen 1959, 1980 Nicaragua Kaffee bis hin zum 1. europäischen Weltladentag.

Durch die Öffnung, das Fair gehandelte Produkte auch in Supermärkten und nicht nur in kleinen Eine-Welt-Läden, konnte der Verkaufswert von 300 Millionen (2009) auf fast 1,7 Milliarden Euro (2018) gesteigert werden. Den größten Anteil von Fair gehandelten Waren ist mit 32% Kaffee gefolgt von 10% Südfrüchten.

Es gibt aktuell 28 Siegel für Handelspartner und 8 für Importeure. Das bekannteste Logo ist das Fair Trade Logo. Probleme bereitet das "Greenwashing", da es erlaubt ist, wenn ein bestimmter Anteil Fair Trade Waren sich in einem Produkt befindet, zum Beispiel ist von einer Schokolade nur ein Teil der Kakaobohnen Fair gehandelt der Rest aber normal, darf das Fair Trade Logo verwendet werden. Auch hier wurde den Kolpingern aufgezeigt, wie solche Produkte erkennbar sind.

Zum Ende seines fast 90-minütigen, kurzweiligen Vortrags zeigte Klemens, welche 10 Bedingungen die Bauern erfüllen müssen, damit diese beim Fair Trade teilnehmen können, welche Vorteile sie davon haben, deutlich höherer Preis, als sie auf dem "normalen" Markt erzielen können.
Zum Abschluss gab es noch mal ein Spiel, das aufzeigen sollte, wer alles wo benötigt wird in der Produktionskette, vom Bauer über Handel und Transport bis nach Europa, wo dann aus dem gelieferten Produkt, z, B. Kakaobohnen, eine Schokolade hergestellt wird. Nun verteilte er Schokoladenstücke an die einzelnen Stationen, um zu zeigen, wie viel vom Verkaufspreis jeder erhält. So bekommt bei dem herkömmlichen Verkaufspreis:
Die Bauern: 1 von 24 Schokoladenstücke
Die Zwischenhändler und Transporteure: 8/24
Die Schokoladenhersteller in Europa: 9/24
Für die restlichen Zutaten wie Zucker, Milch, usw: 6/24
Beim Fairen Handel bekommen die Bauer dann noch zusätzlich Stücke, die dann an den Endverbraucher weitergegeben werden. So kostet der Fair Trade Kaffee im Einkauf ein1/3 mehr als normal gehandelter Kaffee.

Während des Vortrags gab es durch die Teilnehmer viele Zwischenfragen und Anmerkungen, die durch Klemens entsprechend beantwortet wurden.
Nach 1,5 Stunden war dieser sehr interessante Vortrag leider vorbei und er bekam vom Vorsitzenden Herbert Massoth eine Flasche Wein überreicht.



Bericht + Bilder: Gerald David



13. Januar 2020

Rückblick auf Aktionen und Veranstaltungen des Jahres 2019



Am 13. Januar präsentierten Alois Sahm und Norbert Löw im Jügesheimer Haus der Begegnung vor rund 30 Gästen einen Rückblick auf die Aktionen und Veranstaltungen des Jahres 2019.
Zu den Bildern wurde von den Referenten und auch vom Publikum teilweise sehr humoristische Kommentare geliefert. Bei manchen Aktionen, wie z.B. den Wallfahrten, Wanderungen, Motorradtouren und Hüttenfahrten übernahmen Teilnehmer die Erläuterungen und steuerten auch einige Anekdoten bei. Alois Sahm und Norbert Löw erhielten im Anschluss vom 1. Vorsitzenden Herbert Massoth als Dankeschön ein kleines Präsent.



Bericht + Bilder: Jens Werner



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