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2010


27. Dezember 2010

Winterwanderung


Am Montag nach den Weihnachtsfeiertagen führten die Jügesheimer Kolpingsfamilie und der Kirchenchor ihre gemeinsame Winterwanderung durch. Ziel war Seligenstadt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurden in der Einhard Basilika noch einige Weihnachtslieder gesungen, bevor es auf den Heimweg ging. Der Wettergott hatte die Schneewanderung sehr wohlwollend begleitet.


In Jügesheim


auf dem weg nach Seligenstadt


Die Teilnehmer vor dem Dom in Seligenstadt

20. Dezember 2010

Adventsfeier 2010


Am 20.12. feierten 50 Kolpingschwester und Brüder im HdB eine besinnliche Adventsfeier.
Diese recht hohe Teilnehmerzahl kam trotz der widrigen Straßenverhältnisse zustande. Die weiteste Anreise hatte Burkhart Prumbs, der mittlerweile in Augsburg wohnt.
Annette und Herbert Massoth, Michael Jung und Norbert Löw lasen Geschichten vor, die den Charakter der Adventszeit als Einstimmung für Weihnachten deutlich machten. Gemeinsam wurden verschiedene bekannte Adventslieder gesungen. Zum Abschluß las Präses Pfarrer Kotschner eine schöne Geschichte über den Engel Jonathan vor. Dieser Engel kam für eine Woche auf die Erde. Für jede gute Tat auf der Erde würde eine weiße zu einer goldenen Feder und für jede schlechte Tat, würde er eine braune Feder erhalten. Jonathan landete auf einem Weihnachtsmarkt und sah ein kleines Mädchen, dem es kalt war und das sich hungrig einen Maronenstand anschaute. Der Engel wollte gleich eine gute Tat tun und zauberte eine halbvolle Tüte Maronen von dem Stand in die Tasche des Mädchens. Doch anstatt einer goldenen Feder, bekam der Engel für jede Marone, die das Mädchen gegessen hatte eine braune Feder. So ging es die ganze Woche durch. Egal was der Engel auch für gute Taten vollbrachte, er bekam immer nur braune Federn. Als er nach eine Woche wieder in den Himmel kam, wurde er sofort zum lieben Herr Gott bestellt. Dieser stellte fest: „egal wie gut man ist, man wird auf der Erde gerupft und kommt schmutzig zurück“.
Anschließend saßen die Gäste noch gemütlich bei Wein, Bier und Plätzchen zusammen. Ein besonderes Lob gilt der Familie Raab für die immer wieder originelle Bühnendekoration und für Annette Massoth, die seit Jahren die kreative Tischdekoration gestaltet. Für die vielen leckeren Plätzchen ist Manfred Babel und sein Team zu loben. Last, but not least, hat das Wirtschafts-und Küchnenteam für einen reibungslosen Ablauf gesorgt.

27. und 28. November 2010

Adventsbummel 2010


Auf dem gut besuchten Jügesheimer Weihnachtsmarkt erfreute sich der Stand der Kolpingsfamilie eines sehr guten Zuspruchs. Bereits am Sonntag um 19:00 Uhr waren alle Kartoffelpuffer ausverkauft. Die Kartoffelpuffer gab es mit Apfelmus oder leckerer Lachscreme. Zusätzlich zu dem Glühwein gab es noch Kinderapfelpunsch. Im HdB bot der Weihnachtsbasar allerlei zu Weihnachten. So gab es u.a. leckere Plätzchen, Nikoläuse und von Annette Massoth schön gestaltete Adventskränze. Die Kolpingsfamilie Jügesheim dankt allen Gästen und Helfern. Die Gewinne fließen komplett sozialen Projekten zu.

22. November 2010

Dreifach heiliges Land


Am 22.11.2010 hielt Pfarrer Andreas Götze vor 40 Personen im HdB einen Vortrag mit dem Titel:“ Israel, dreifach heiliges Land“. Die Zuhörer erfuhren, weshalb Israel so wichtig für die drei großen Weltreligionen ist.

Für die Juden ist es das heilige Land, ihr „Heimatland“. Hier wirken alle religiösen Aktivitäten viel „stärker“, als wenn man sie an einem andern Ort der Welt durchführt werden. Man versteht Jerusalem als den „Nabel der Welt“. Unter der Al-Aksa-Moschee soll sich die Stelle befinden, an der Gott die Erde erschaffen hat. Jerusalem und die Region Palästina sind für die frommen Gläubigen „Heiliges Land“. Der Aufstand der Juden gegen die Römer im Jahr 64 resultierte nicht nur aus „Besetzung“ und „Unterdrückung“ durch die Römer, sondern in erster Linie, weil diese im Tempelbezirk Statuen römischer Götter bzw. Kaiserstatuen aufstellten. Ein Sakrileg für alle gläubigen Juden. Der Aufstand endet im Jahr 70 mit der Zerstörung des Tempels und der Vertreibung der Juden.
Im 19. Jahrhundert stellte Theodor Herzl die These auf, dass die Juden einen eigenen Staat benötigen, um mit den Staaten der Welt auf einer „Augenhöhe“ Gespräche führen zu können. Ein uralter Spruch aus der ersten Zeit der Vertreibung der Juden wurde wiederbelebt: „Dieses Jahr hier, nächstes Jahr in Zion“ (Jerusalem)

Für die Araber ist Jerusalem zwar die dritt wichtigste Stadt ihres Glaubens, weil Mohammed, vom Tempelberg in Jerusalem aus in den Himmel auffuhr, aber bei weiten nicht so wichtig wie Mekka und Medina. Erst mit den Kreuzzügen und später mit dem Interesse der Juden an „der Stadt“ im neuen Staate Israel, wuchs Jerusalem in der Bedeutung der Araber.

Für die Christen ist Jerusalem zwar wichtig, weil diese Stadt und Jesus Christus untrennbar verbunden sind, aber der christliche Glaube ist in seiner Ausübung nicht „ortsgebunden“ , d. h. in Jerusalem nicht wirksamer (gottgefälliger) als außerhalb.

Israel ist inklusive Palästina flächenmäßig so groß wie Hessen und hat ca. 10 Million Einwohner. 8 Million Einwohner in den Grenzen von 1967 und ca. 2 Million Einwohnern in Palästina. Von diesen sind insgesamt ca. 2% Christen. In einem Schaubild zeigte uns Pfarrer Götze die Vielfältigkeit der unterschiedlichen christlichen Gruppen, die aller unterschiedlichen Interessen verfolgen. Es gibt ca. 2 Million israelische Araber mit christlichem Glauben. Diese haben in der Regel eine bessere schulische Ausbildung. Da diese in der Regel wie Araber behandelt werden, d.h. Reisebeschränkungen und anderen Einschränkungen unterliegen, wandern diese vor allem nach Südamerika aus.

Im Vortrag wurde auch die Entstehung der drei Religionen aufgezeigt. Da diese Religionen sich auf die gleichen Wurzeln berufen, grenzen sie sich stark gegeneinander ab.
Das Judentum entstand im Großraum Syriens und verbreitet sich dort. Jesus Christus war selbst ein Rabbi und Pharisäer. Dies war zu jener Zeit kein Schimpfwort, sondern eine Ehrbezeichnung für einen gebildeten Toragelehrten. Später distanzierten sich die Juden von den Christen und verboten ihnen den Zugang zu den Synagogen. Dadurch verloren die Christen den Schutz, den sie über das Judentum hatten.
Das Christentum war nicht als eigenständige Religion im römischen Reich anerkannt. Dies gab - rein rechtlich - die Verfolgung von Christen durch die Römer frei. Mit Konstantin dem Großen (306 bis 337) hörten die Christenverfolgungen auf, jetzt begann der Aufstieg des Christentums. Die Christen betrachteten das Judentum als unvollständig, da sie die neuere Religion, bzw. die weiterentwickelte Religion besaßen.
Der Islam beinhaltet sowohl Glaubenaspekte von Juden - und Christentum, als auch Teile von persischen Religionen. Der Islam betrachtet daher, da jünger als das Christen- und Judentum, diese als rückständige Religionen. Neu war den meisten Zuhörern/innen, dass man selbst an den Toraschulen, das „Neue Testament“ und sein Bezug zum Judentum, lehrt.

Durch die verstärkt geförderte Einwanderung von Juden aus Osteuropa haben sich die politischen Gewichte in Israel verschoben. So ist die israelische Politik in den letzten 20 Jahren weit nach rechts gerückt. Hier besteht ein direkter Zusammenhang zwischen einem innenpolitischen Rechtsruck und der expansiven Siedlungspolitik. Diese Politik wird interessanter Weise von konservativen christlichen Gruppen aus Amerika unterstützt. Diese glauben, wenn alle Juden wieder in Israel leben, an eine Rückkehr von Jesus Christus. Alle Juden würden dann demzufolge Christen. Dies würde dann mit der „Endzeit“, den 1000 Jahren „Himmel auf Erden“ und der anschließenden Auffahrt der Gläubigen in den Himmel abschließen. Diesen konservativen Christen waren u.a. die US-Präsidenten Reagan, Bush Senior und Bush jr. durchaus zugeneigt. Das mächtige „Amerika“ spendet viel Geld für die „Rückführung“ von Juden nach Israel. Die Politik der einseitigen Unterstützung hat sich erst mit Präsident Obama geändert. Diese Politik ist für die Christen Israels und Palästinas sehr nachteilig, da die arabische Bevölkerung hier ebenso wenig differenzieren kann, wie viele Christen unter den unterschiedlichen Richtungen und Interessen im islamischen Glauben unterscheiden können.
Interessant war auch, dass es orthodoxe Juden gibt, die mit dem Iran zusammenarbeiten. Grund: Israel wurde von Menschen gegründet, ein Gottesstaat kann und darf nur durch Gott gegründet werden. Schockierend waren die Bilder von der hohen Mauer in nur 8 KM an Jerusalem vorbei läuft und Bethlehem von Jerusalem trennt. So ist z.B. der traditionelle Palmpilgerweg von Bethlehem nach Jerusalem nicht mehr begehbar. Die Mauer läuft nicht entlang der grünen Grenze. Sie richtet sich nach der Wasserscheide. Dieses lebenswichtige Gut ist daher immer auf der „richtigen“ Seite. Eine Tatsache, die weder kurz- noch langfristig den Frieden fördert.

Nach fast 2 Stunden war dieser sehr informative Abend zu Ende. Der Jügesheimer Kolpingsfamilie und allen Zuhörern/innen bleibt der Dank an Pfarrer Götze, für seinen interessanten, informativen und engagierten Vortrag.

Zusatzinfo: Das „Kairos-Palästina-Dokument" oder "Die Stunde der Wahrheit: Ein Wort des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe aus der Mitte des Leidens der Palästinenser und Palästinenserinnen" beschreibt die aktuelle Lage der Christen in Palästina. Dieses Dokument Dieses Dokument wird von allen Kirchen unterstützt.

08. November 2010

Hat die gesetzliche Rentenversicherung noch eine Zukunft



Der Referent Karlheinz Hackel


Die Zuhöhrer

Am 8.11.2010 referierte Kolpingbruder Karlheinz Hackel vor 8 Arbeitnehmern und 10 Rentnern/innen bzw. Pensionären über die Zukunft der Rente. Herr Hackel ist ehrenamtlicher Versicherungsberater der Deutschen Rentenversicherung. Er bezeichnete vorab den Vortrag als gut besucht, denn ein vergleichbarer Vortrag im Auftrag der Stadt Rodgau erreichte nur 8 interessierte Zuhörer/innen. Herr Hackel informierte, dass die gesetzliche Rentenversicherung aufgrund der gesetzlichen Staatshaftung sicher ist. Selbst nach dem 1. Weltkrieg, während der Inflation in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts oder nach dem 2. Weltkrieg, konnte die gesetzliche Rente immer noch gezahlt werden. Dies war bei den privaten Rentenversicherungen zu dieser Zeit nicht mehr der Fall. So hat auch in jüngerer Zeit die gesetzliche Rentenversicherung verschiedene Problemsituationen, wie z.B. die Wiedervereinigung, überstanden. Die Rentenversicherung erhält auch staatliche Zuschüsse für z.B.:

- Kindererziehungszeiten
- Ausgleichzahlungen für geleistete Zeiten in der früheren DDR
- Rentenzahlen für Vertriebe aus den östlichen Gebieten
- Vorruheständler oder Altersteilzeit
- Renten für „Russlanddeutsche“

Diese Zuschüsse erhält die Rentenversicherung, da ihr diese zusätzlichen Leistungen durch den Gesetzgeber „verordnet“ wurden. Die Lage der Rentenversicherung wird u. a. von der Stiftung Warentest regelmäßig geprüft und die „Sicherheit“ bestätigt

Interessant ist z.B., dass z. Zt. nur noch 20% der Rentenversicherten bis zum vorgesehenen Arbeitsende von aktuell 65 Lebensjahren arbeiten. Die restlich 80% sind bereits vorher auf Grund von

- Arbeitslosigkeit
- Alterteilzeit
- Hartz IV

nicht mehr im Erwerbsleben.

Viel Rentner erhalten Abzüge, wegen

- Erwerbsminderungsrente, wenn man mit 60 in Rente geht (- 10,8%)
- Wenn man als Frau mit 60 in Rente geht (-18%)
- Wer vor dem 65 Lebensjahr in Rente geht, erhält einen Abzug von 0,3% je Monat.

Weiterhin darf man ab dem Jahr 2012, wenn man keine 45 Jahre Beitragsjahre vorweisen kann, erst mit dem 67sten Lebensjahr abschlagsfrei in Rente gehen.
Interessant war auch zu wissen dass die durchschnittliche Rente bei Frauen im Westen bei ca. 500,- Euro, im Osten bei 700,- Euro und bei Männern im Westen bei 1020,--Euro und im Osten bei ca. 970,-- Euro liegt. Maximal kann man, wenn man immer über der Beitragsbemessungsgrenze lag, mit ca. 2000,- Euro Rente rechnen.
Bei einem Minijob mit 400 Euro, berichtete Karlheinz Hackel, sei es für Arbeitnehmer und Arbeitgeber besser etwas über diesen Betrag zu zahlen. Einerseits hat der Arbeitsnehmer Anspruch auf Renten- und Arbeitslosengeld und der Arbeitgeber spart Sozialversicherungsbeiträge. Allerdings bekommt der Arbeitnehmer dann weniger Geld netto ausgezahlt.
Karlheinz Hackel wies außerdem auf die um 0,6 % ansteigende Krankenversicherung im Jahr 2011 hin.
In der folgenden Fragerunde, wurde klar, dass der Infobrief, den die Rentenversicherungsanstalt jährlich versendet, lediglich ein Infobrief ist, der keine Rechtsverbindlichkeit besitzt. Um den tatsächlichen Rentenwert zu ermitteln, benötigt man vielseitige Erfassungsblätter des Arbeitnehmers , um den Rentenwert zu ermitteln. Mit diesem Rentenwert kann man dann die Rente berechnen. Selbständige sollten den Mindestbeitrag von 80 Euro im Monat zahlen, um ggf. eine Berufsunfähigkeitsrente zu erhalten zu können. Arbeitslose sollten sich vierteljährlich beim Arbeitsamt melden, um diese Jahre in der Rentenversicherung angerechnet zu erhalten. Studienzeit werden übrigens mit maximal 36 Monate anerkannt. Man kann man sich jederzeit von Herrn Hackel kostenlos und verbindlich beraten lassen.
Alles in allem war dieser Vortragsabend sehr informativ und hätte mehr Zuhörer verdient.

30. Oktober 2010

Der heilige Bimbam


Am 30.10.2010 trat „Der heilige Bimbam“, ein typischer Kirchenheiliger aus Mainz, im HdB auf. Der Heilige Bimbam, alias Thomas Klumb, begeisterte die 160 Gäste mit seinem Programm. Zu Beginn begrüßte Herbert Massoth das Publikum und erklärte, weshalb es kein Theater bei der KF Jügesheim mehr gibt und wie der Vorstand auf Herrn Klumb gekommen ist.


Thomas Klumb begann sein Programm damit, sich zu informieren, woher sein Publikum kommt, welcher Konfession sie angehören und kommentierte dies entsprechend. Er hatte sich auch schon im Vorfeld informiert, um lokale Dinge in sein Programm einzubauen. Nachdem er dadurch das Publikum angeheizt hatte, zeigte er auf, wie schwierig es ist, über das katholische Pfarrbüro Karten für diese Veranstaltung zu bestellen. Am Ende des Bestellvorgangs hatte er fünf Karten für einen Flug von Offenbach nach Ostfriesland über Spanien für fast 10.000 Euro gebucht und wurde darauf hingewiesen, dass er auch Karten für den „heiligen Bimbam“ bestellen kann. In seinem Programm berichtete er u.a. das es in manchen Gemeinden keinen Pfarrer mehr gibt. Es gibt nur noch einen Seelsorger, der für mehrere Kirchen zuständig ist, die sowieso nur schlecht besucht sind. Weiterhin über Kurse, die die Kirche anbietet um ohne Pfarrer zu leben. Auch berichtete er vom Kirchentag und stellte das „Kardinalsquartett“ vor, welches man wie ein Autoquartett spielen könne. Bis zur Pause bekam man viel mit, so zum Beispiel das im Rodgau „Rollwald“ gezüchtet wird und nicht „Rollrasen“. Vor der Pause teilte er das Publikum in Pfarrer, Pfarrreferentin, Kirchenvorstand, Jugend, Prälat und Ordinariat. Jede Gruppe bekam einen Spruch und eine Geste zugewiesen, anschließend erzählte er eine Geschichte, bei der die jeweiligen Kirchengruppen ihren Spruch aufsagen und die Geste ausführen durften, wenn sie genannt wurden. Dies artete in ein tolle gruppendynamische Übung und amüsantes Gelächter aus.

In der Pause konnte man sich nun mit einem kostenlosen Getränk und mit Knusper- oder Laugenstangen stärken.


Nach der Pause ging es amüsant weiter mit einem Friedhofsbesuch, wo man viel von sich selbst wieder erkennen konnte. Lustig war sein Vergleich mit einem Brautstrauß, da man mit dem Werfen des Grabstraußes ermitteln könnte, wer als nächstes unter die Erde kommt. Passend warf er seinen Grabstrauß ins Publikum. Sehr lustig war auch seine Präsentation, wenn in der katholische Kirche die Frauen dass Sagen hätten und Männer nun versuchen würden Pfarrer zu werden. In der zweiten Hälfte sorgte auch die Geschichte über einen Pfarrer und sein Liebschaft zu einer Frau und deren Folgen, die er anhand der Bestellliste seines Weinhändlers vorlass. Nach viel zu kurzen 2 Stunden war das Programm zu Ende und der Künstler konnte durch anhaltenden Applaus zu zwei sehr schönen Zugaben überzeugt werden.


Alles in allem ein schöner Neuanfang und ein sehr gelungenes Programm und die 10 Euro Eintritt voll Wert.

22. - 24. Oktober 2010

Hüttenfahrt der Kolpingmänner



Gruppenfoto der Teilnehmer

Vom 22.10 bis 24.10.2010 führten die Jügesheimer "Kolpingmänner" ihre diesjährige Hüttenfahrt nach Knoden-Lautertal im Odenwald durch. Die "Bordküche" hat wiederum selbst die kühnsten Erwartungen übertroffen. Ein goldener Herbsttag zeigte sich bei der Rundwanderung durch das herrliche Lindenfelser Land.
Ein sehr schönes gemeinschaftliches Erlebnis ging viel zu schnell vorbei.

Autor: Norbert Löw
18. Oktober 2010

Reisebericht über Vietnam und Kambodscha


Norbert Acker, von der Dietzenbacher Kolpingsfamilie, referierte über eine Fahrt nach Vietnam und Kambodscha. Auslöser dieser Reise war der in Dietzenbach eingesetzte vietnamesische Kaplan. Unter der Leitung des „Reiseleiters“ ,Norbert Acker, ging es von Frankfurt über Singapur nach Hanoi. Von dort über die alte Kaiserstadt Hue nach Ho Chi Minh – Stadt (Saigon). Ein Abstecher über Kambodscha, mit einem längeren Besuch der riesigen und geheimnisvollen Tempelanlage von Ankor Wat komplettierte die Reise. Höhepunkte waren ein Empfang in der Heimatgemeinde des Kaplans und der Besuch einer Kolpingsfamilie am Weltgebetstag in Ho Chi Minh – Stadt. Norbert Acker kommentierte die auf DVD gefilmte Reise kenntnisreich und interessant. Es war eine Reise in „junge“ und sehr gastfreundliche Länder, die dabei sind sich für die westliche Welt mehr und mehr zu öffnen. Die 23 Besucher erlebten einen interessanten Abend.






Autor: Norbert Löw
04. Oktober 2010

Schlachtfest


Am 4.10.2010 feierten wir Schlachtfest. 43 Gäste ließen sich zuerst die leckere Wurstsuppe und anschließend das Bauchfleisch mit Blut- und Leberwurst sowie Sauerkraut schmecken. Am Ende gab es noch für jeden Gast einen einen Obsler oder Willi Ein besonderer Lob geht an den Landwirt Günter Grimm für die leckere Zubereitung der Speisen. und an das Küchenteam, das die Essen so schnell auf die Teller verteilt und serviert. Gelobt werden muss auch das Team, dass für den schnellen Aufbau vor und Abbau nach der Veranstaltung
Für die tolle Organisation einen besondern Dank an Gotthold Schwab.





03. Oktober 2010

Herbstwanderung

Am Sonntag, den 03.10. führte die Kolpingsfamilie Jügesheim ihre Herbstwanderung durch. Es ging rund um Beerfelden. Am geschichtsträchtigen Beerfelder Galgen vorbei ( unser Bild) zum Marbachstausee und über Etzean zurück nach Beerfelden. Ein goldener Herbsttag und eine tolle Aussicht auf den Odenwald lies die Mühen von Auf-und Abstiegen schnell vergessen. In einem schönen Landgasthof wurden der Tag gemütlich abgeschlossen und bereits Pläne


18. September 2010

Kleidersammlung 2010

Die Kolpingsfamilie Jügesheim dankt allen Spendern in Jügesheim und Dudenhofen sowie den Helfern bei der Kleidersammlung. Ein besonderer Dank gilt den einheimischen Firmen
- Holzbau Henkel,
- Werner & Sohn und
- B. Gahutu

für die Bereitstellung von Fahrzeugen.
20 fleißige Helfer waren an der Kleidersammlung beteiligt, gesammelt wurden rund 6 Tonnen Kleidung und Schuhe.


Die eine Sammelgruppe und die drei Helfer am Wagen


Zwei fleissige Sammler


Suchbild

Zum Abschluß gab es für die Fleissigen Sammler noch Schnitzel.

Bei Mittagessen


Die zwei Köchinnen


Der Erlös der Kleidersammlung wird für Sozialprojekte des Kolpingwerkes in der Diözese Mainz sowie der Kolpingsfamilie Jügesheim verwandt.
30. August 2010

Besichtung des Klärwerks Rodgau


Am 30.8.2010 besichtigte die Kolpingsfamilie Jügesheim das Klärwerk Rodgau in Weiskirchen. Der Betriebsleiter des Klärwerks, Herr Linhart begrüßte uns und erklärt, dass das Klärwerk in den 50er Jahren gebaut wurde und aktuell für 83000 Einwohnereinheiten ausgelegt ist. Diese Menge an Abwasser wurde auch schon mehrmals erreicht, es ist aber ein Spitzenwert. Dabei werden Industrieanlagen entsprechenden Ihrer Abwassermenge in Einwohnerzahlen umgerechnet.
Die Firmen bekommen Auflagen wie schmutzig Ihr Abwasser sein darf. Weiterhin müssen die Unternehmen nach dem wie stark sie das Abwasser belasten einen erhöhten Abwasserbetrag leisten.
Seit den 50-iger Jahren wurde das Klärwerk immer wieder erweitert um die neuen Anforderungen zu erfüllen. Als letztes Gebäude wurde ein Labor und Verwaltungsgebäude, im August 2009, in Betrieb genommen.
Im Rodgauer Klärwerk können die Abwässer zwischen 95 und 99% gereinigt werden.
Das Klärwerk ist zwischen 7:00 und 16:00 Uhr, 7 Tage die Woche besetzt. Die Abwässer werden rund um die Uhr gereinigt. Für die Zeiten wo das Klärwerk nicht besetzt ist, gibt es eine Rufbereitschaft, die alarmiert wird, wenn bestimmte Werte nicht in Ordnung sind.
Maximal kann von dem Klärwerk 380 l/Sekunde also fast 33.000 m³ Abwasser am Tag bewältigt werden. Sollte mehr Abwasser im Klärwerk ankommen, so gibt es zwei Regenwassersammelbecken auf dem Gelände. Weiterhin gibt es mehrere Rückhaltebecken die über ganz Rodgau verteilt sind. Sollten diese auch voll sein, wird dass stark verdünnte Abwasser kontrolliert in die Rodau abgelassen.
Während des Reinigungsprozess werden 5 Werte automatisch kontrolliert (u.a. Sauerstoffgehalt, ph Wert, Wassertemperatur). 15 weiter Werte werden mehrmals täglich im Labor überprüft. Die Werte werden nach jedem Reinigungsschritt überprüft um ggf rechtzeitig gegenzusteuern. Sollten Kontrollwerte, wie z.B. Phosphat oder Nitrat, bestimmte Messwerte überschreiten, muss dies dem RP (Regierungspräsidium) gemeldet werden.
Der südlichste Kunde des Klärwerks ist das Atlantis Hotel in Rollwald. Das eigentlich nach Rödermark gehört. Aber es gibt keine Abwasserleitungen von Rollwald nach Rödermark, deshalb werden die Abwässer diese Kunden im Rodgau gereinigt.

Der Reinigungsprozess läuft wie folgt ab.
Als erstes werden die groben Verunreinigungen mittels eines Rechens aus dem Wasser gefiltert. Dieser Rechen wird automatisch gereinigt und der Dreck in Container gesammelt. Dieser Müll muss dann entsorgt werden. Es ist interessant zu sehen, was alles über das WC „entsorgt“ wird.
Anschließend wird das Wasser mittels einer archimedischen Schraube nach oben befördert und wird danach durch einen Feinrechen noch von dem feinen gereinigt. Das Rechengut wird entwässert und gesammelt. Es wird kompostiert oder an das Kohlekraftwerk Staudinger zum Verbrennen abgegeben.
Nach diesem Reinigungsprozess kommt das Wasser in den „Sandfang“. Da Rodgau einen belüfteten Sandfang hat, können hier zusätzlich zum Sand auch Fette aus dem Wasser gefiltert werden. Dies geschieht dadurch, dass Luft so in das Wasser geblasen wird, dass sich eine Wirbelströmung bildet. Diese bewirkt, dass die Dichte des Wassers sich verringert und der Sand dadurch nach unten sinkt. Der Sand wird dann unter dem Wasser zusammen geschoben, abgesaugt gereinigt, entwässert und dann entsorgt. Das Fett wird durch die gleichmäßige Wirbelströmung des Wasser wird das leichtere Fett an den Rand des Becken gedrängt und regelmäßig abgeschöpft. Das Fett wird mit in den Faulturm gegeben.
Danach kommt das Wasser in ein Vorklärbecken, hier setzen sich die noch vorhandenen leichten Stoffe an der Wasseroberfläche und die schweren am Boden ab. In der Regel handelt es sich hier um Organische Stoffe, die gesammelt und in den Faulturm gegeben werden.
Nach dem Vorklärbecken geht es ins Belebungsbecken. Hier wird das Abwasser mit Bakterien und verschiedenen Chemischen Stoffen versetzt. Die Bakterien reinigen das Wasser von biologischen Stoffen und die chemischen binden bestimmte chemische und metallische Verbindungen. Weiterhin sollen sie auch die Entwicklung der Bakterien beeinflussen. Abhängig von der Jahreszeit (Temperatur) ändert sich auch die Zusammensetzung der chemischen Stoffe die dem Wasser zugesetzt werden.
Das Belebungsbecken besteht aus zwei Bereichen, der mittlere Bereich, wo kein Sauerstoff zugesetzt wird, wo hauptsächlich Bakterien aktiv sind die keinen oder kaum Sauerstoff benötigen. Der äußere Bereich des Beckens wird mit Sauerstoff angereichert, da hier die Sauerstoffliebenden Bakterien leben. Von hier aus fließt das Wasser ins Nachklärbecken.
Im Nachklärbecken setzt sich dann der Klärschlamm ab. Er wird abgesaugt und dem Reinigungsprozess wieder zugeführt. Überschüsse an Klärschlamm wandern in eine Zentrifuge. Hier wird der Klärschlamm vom Wasser getrennt. Bis vor zehn Jahren erfolgt dies noch mit einer Presse. Der Klärschlamm kommt dann in den Faulturm. Dort wird er in 25 Tagen in Dünger umgewandelt. Diesen könnte man mit Komposterde vermischt zum düngen verwenden. Im Rodgau wird dies allerdings nicht gemacht, hier wird er zur Müllverbrennungsanlage nach Stauding gebracht. Bei der Umwandlung des Klärschlamms, im Faulturm, entsteht auch Methangas. Diese wird in einem Blockheizkraftwerk in Wärme und Energie umgewandelt. Die erzeugte Energie reicht aus um 60% des Energiebedarf des Klärwerks zudecken. Aktuell wird der Storm aber verkauft. Weiterhin entsteht bei der Vergärung des Klärschlamms, Wärme, die zum Heizen der Gebäude verwendet werden.
Von dem Nachklärbecken fließt das Wasser „gereinigt" in die Rodau. Es ist schon interessant zu sehen, wenn an der Einleitungsstelle 320 L Wasser /Sekunde in die Rodau fließen und diese dann plötzlich doppelt so viel Wasser führt. In sehr trocknenden Monaten kann es vorkommen, dass die Rodau erst wieder ab dem Klärwerk fließt.

Ca. 24 Stunden dauert es bis das Wasser gereinigt das Klärwerk verlässt. Der Betriebsleiter erklärte uns, dass vor ein paar Jahren die Kläranlage durch die Einleitung von Schädlingsbekämpfungsmittel außer Betrieb gesetzt wurde. Es wurden sämtliche Bakterien abgetötet und nur durch überschüssigen Klärschlamm aus Rödermark konnte das Klärwerk nach 3 Tagen wieder seine voll Funktion aufnehmen.
Es konnte nie ermittelt werden, wer diese Stoffe in die Kanalisation eingeleitet hat.

Wenn das Wasser die Kläranlage verlässt hat es keine Trinkwasserqualität. Da nur die Stoffe rausgefiltert werden, die laut gesetzlichen Vorgaben entfernt werden müssen. Es könnten noch durch Sand- und Aktivkohlefilter weiter Stoffe entfernt werden.
Nach dem Rundgang über das Gelände zeigt uns Herr Linhart noch den Kontrollraum, wo die ganzen Prozesse der Klärung von Abwasser überwacht werden. Hier laufen Daten von den Messstellen ein die über das ganze Gelände verteilt sind. Außerdem kann der Mitarbeiter der Bereitschaft hat, im Alarmfalle, Probleme erkennen.
Abschließend bekam wird noch das neue Labor gezeigt, wo das Abwasser an den verschiedenen Stationen auf bestimmte Schadstoffe kontrolliert werden. Nach 2,5 Stunden war der sehr informative und interessante Rundgang zu Ende.
Anschließend ging es noch zum Abendbrot zur TG Weiskirchen.

07. August 2010

Beisammensein hinter dem Haus der Begegnung

Zu Beginn des 2. Halbjahresprogramms traf sich die Kolpingsfamilie Jügesheim am 07.08.2010 hinter dem Haus der Begegnung. Mit ca. 50 Besuchern feierten wir am Lagerfeuer eine gemütliche Runde.
Die Gäste ließen sich Bock- und Rindwürstchen munden und tranken dazu ein kühles Bier oder andere Getränke. Unser Kolpingmitglied Ute Weber Werne hatte Teig für Stockbrot vorbereitet, das wir am Lagerfeuer rösteten und dann verspeisten. Diese Aktion machte Jung (ca. 20 Kinder und Jugendliche) und Alt sehr viele Spaß.
Als weitgereiste Gäste durften wir an diesem Abend unsere Kolpingmitglieder Michael und Melanie Felbinger mit ihren Kindern Tim und Linda begrüßen die z. Zt. in Amerika leben und ihren Jahresurlaub in Deutschland verbringen, um Ihren Kindern ihre alte Heimat zu zeigen.



3. - 11. Juli 2010

Wanderung auf dem hohenzollerischen und linzgauer Jakobusweg


Auf dem Jakobsweg von Rottenburg nach Konstanz begaben sich 8 Kolpingsbrüder
Vollständiger Bericht:

Wanderung auf dem hohenzollerischen und linzgauer Jakobusweg

04. - 06. Juni 2010

10. bundesweites Kolping Bikertreffen, Köln-Brück


Zum 10. Kolping Bikertreffen, erneut am Fronleichnamswochenende reisen die Jügesheimer Kolping Biker in 3 Gruppen an: Gruppe 1 bereits am Donnerstag, Gruppe 2 am Freitagmorgen, Gruppe 3 am Freitagabend. Alle Gruppen meiden die Autobahn und suchen sich Landstraßen durch die Mittelgebirge Taunus, Westerwald, Siegerland und Bergisches Land.



Insgesamt sind wir mit 16 Personen auf 11 Motorrädern von insgesamt etwa 180 ganz gut vertreten. Die Motorräder werden neben der Kirche im eingezäunten Areal abgestellt. Während Gruppe 1 Hotels zum Übernachten bevorzugt, zieht es die anderen Gruppen in die Massenunterkünfte in unmittelbarer Nähe des Pfarrzentrums in Köln Brück;







Noch näher haben es die beiden Camper: Sie dürfen ihre Zelte in Herrn Pastors Garten aufbauen. Der nette Herr Pastor i.R. Christian Feldgen verwöhnt uns in vieler Hinsicht: Er stellet Getränke bereit, lässt seine Terrassentür die ganze Zeit geöffnet und stellt auch seine Toilette und Dusche zur Verfügung. Nur auf einen Eintrag in seinem Gästebuch besteht er. Als Massenunterkunft dient die Seniorenresidenz, die Tagesklinik. Zum Duschen hat die Feuerwehr ihre Sanitäranlagen zur Verfügung gestellt. Alles in allem hat man sich in Köln-Brück also einiges einfallen lassen, die Kolping Biker unterzubringen. Chef-Organisator Günter Herberhold und seine Mitstreiter Michael Koenen und Kurt Wolff kennen wir seit Beindersheim 2003. Schon in der Warteschlange bei der Anmeldung kommt Stimmung auf. Als Gastgeschenk gibt es diesmal ein für die Gegend typisches Gemäß: Ein Kölschglas. Ganze 200ccm groß. In südlicheren Gefilden eher als Reagenzglas angesehen. Nach dem Abendessen ruft Günter die Vertreter der einzelnen Kolpingsfamilien zusammen und studiert ein Lied ein. „Wir stellen uns vor, wir wären der Montanara-Chor…“. Unmittelbar nach der Probe im Keller erfolgt der stimmgewaltige Auftritt im Freien mit eingeplanter Zugabe.



Zwei unserer westfälischen Freunde können sich mit Kölsch nicht so recht anfreunden. Wein steht nicht auf der Angebotsliste. In weiser Voraussicht haben die beiden daher schon im Vorfeld eine Tour an die Mosel unternommen und „Messwein“ eingekauft. Und aus diesem Depot bedienen sie sich jetzt. Bis die Letzten ins Bett kommen, wird es nach Mitternacht. Nach dem reichhaltigen Frühstück am nächsten Morgen starten wir in zahlreichen Gruppen zu einer Ausfahrt ins Bergische Land. Bald haben wir den Stadtverkehr hinter uns und es geht im Auf und Ab durch viele Kurven im Schatten spendenden Wald nach Altenberg.



Im Schatten von Kloster und Dom nehmen wir unser Mittagessen ein.



Altenberg ist auch eine Station auf einem der deutschen Jakobswege, ein Tagungszentrum und Ziel etlicher Klassenfahrten, wie uns eine einheimische Bikerin erklärt. Nach ausgiebiger Mittagsruhe geht es dann zurück nach Köln, teilweise auf Schleifen durchs Bergische Land, teilweise auch direkt zur Minoritenkirche. Bis zum 18:00 Uhr-Gottesdienst haben alle noch genügend Zeit, den Stadtkern Kölns einschließlich Dom zu besichtigen. Danach ein Cappuccino in einem Straßenkaffee im Angesicht des Doms, wobei man den verschiedensten Künstlern zuschauen kann. Originell: Ein Mann in Sträflingskleidung zieht statt einer Kugel einen Wasserkanister an einer Leine hinter sich her. Eine 3-Mannkapelle, bestehend aus Diggeridoo-Bläser und 2 Rhythmikern zieht zahlreiche Zuhörer in ihren Bann.







Der Festgottesdienst um 18:00 Uhr in der Minoritenkirche ist wohl vorbereitet: Zum Einzug spielt eine Band zu Ehren des kürzlich verstorbenen Dennis Hopper, der Motorradikone aus Easy Rider: „Born To Be Wilde.“ Die Biker legen dazu ihre Helme auf den Altarstufen ab. Zahlreiche Kolpingbanner werden hereingetragen. Es folgt ein schmetternder Choral der Blechbläser von der Empore. Drei Konzelebranten, Generalpräses Axel Werner, Diözesanpräses Winfried Motter und Pastor Alf Spröde halten die Messe. Die Predigt Pastor Sprödes kann treffender nicht sein: Bei einem Sicherheitstraining war er auf die (Über)Lebenswichtigkeit der richtigen Blickführung aufmerksam gemacht worden. Und genau da setzt er an: Nicht nur die optische Blickführung, auch die geistige und religiöse „Blickführung“ sind (über)lebenswichtig. Am Ende des Gottesdienstes ziehen die Bannerträger zum Grab Adolph Kolpings, senken die Banner zum Kolpinggrablied und dem Gebet der Kolpingsfamilien. Auch das „neue“ Kolpinglied – Wir sind Kolping …- wird angestimmt. Nach dem Gottesdienst fahren wir im Konvoi nach Köln-Brück, wo das Abendessen bereits vorbereitet ist.



Danach werden die Pokale übergeben. Die weiteste Anreise hatten die Osterhofener, die Gruppe mit den zusammen am meisten gefahrenen Motorradkilometern die Reichenauer. Das nächste Kolping Bikertreffen findet in Helmstedt, dem ehemaligen DDR-Übergang in der Nähe Hannovers statt, wieder am Fronleichnamswochenende 2011. Die Kirdorfer bringen noch einen Gesangs- und Tanzauftritt,u.a. „Wir sind eine große Familie, wir gehören zusammen…“ Bis spät in die Nacht unterhält man sich mit vielen alten und jungen Freunden aus Kolping Bikertreffen. Zum Frühstück am nächsten Morgen erscheinen auch die Hotelgäste wieder. Nach dem Reisesegen durch Pastor Kippels heißt es Abschied nehmen bis zum 11. Kolping Bikertreffen in Helmstedt 2011. Abschließend sei der Kolpingsfamilie Köln-Brück ein herzliches Dankeschön ausgesprochen, nicht nur für die hervorragende Organisation, sondern auch für die fürsorgliche Betreuung eines unserer Kolpingbrüder, der noch einige Tage im Krankenhaus in Köln verbringen musste.



Autor: Michael Jung

21. - 24. Mai 2010

Pfingszeltlager




22. Mai 2010

10 Jahre Motorradwallfahrt nach Walldürn




Zur 10-jährigen Motorrad(stern)wallfahrt nach Walldürn haben sich Fahrer und Beifahrer beiderseitigen Geschlechts auf 15 Motorrädern an der Kirche St. Marien in Dudenhofen eingefunden. Gegen 9:45 Uhr starten wir in 2 Gruppen bei herrlichstem Sonnenschein und stahlblauem Himmel auf den meisten Teilnehmern inzwischen wohl bekannten Routen in den Odenwald.



Ausnahmsweise zeigt der Mai an diesem Wochenende das lange ersehnte Wetter. Der Regen der letzten Tage und die erst kürzlich eingesetzte Wärme haben die Triebe der Natur regelrecht beflügelt. Hoch steht das Gras; das zarte Grün der Wälder wechselt sich mit dem satten Gelb der Rapsfelder ab. Rechtzeitig zum Mittagessen (herzlichen Dank an die vielen treuen Helfer der Walldürner Pfarrgemeinde) erreichen wir die Nibelungenhalle in Walldürn. Auch für Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Während die Damen nach dem Essen eher den Plausch oder die Ruhe in der Außenanlage suchen, tendieren die Männer zu Benzingesprächen bei einem Rundgang über den riesigen Parkplatz, wobei sich eine Vielfalt an Motorrädern verschiedener Epochen und zahlreicher Spezialumbauten zeigt. Um 13:45 Uhr geht es im Polizei geführten Konvoi zum Schlossplatz der nun mit etwa 300 Motorrädern die Grenze seiner Aufnahmefähigkeit erreicht hat. Der Gottesdienst findet angesichts des schönen Wetters auf dem Wallfahrtsplatz statt.


Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula OFM wird in einem alten 250er BMW-Gespann bis zum Fuße des Altares gefahren.

Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst wieder in hervorragender Art von den Young Musicians. In seiner Predigt erläutert Pater Josef das diesjährige Motto „Auftanken mit Gott“ und macht so manchen nachdenklich. Zur Segnung von Mensch und Maschine treffen sich alle wieder auf dem Schlossplatz bevor es zu Kaffee und Kuchen zurück zur Nibelungenhalle geht. Dankbar verabschieden wir uns und fahren wieder gruppenweise auf verschiedenen Wegen nach Rodgau zurück.



20. Mai 2010

Kalksteinwerk



Am Donnerstag, den 20.05.2010 besuchten die Jügesheimer Kolpinger/innen die Rodgauer Baustoffwerke (bekannt als Kalksandsteinwerk Dudenhofen). Die 20 Teilnehmer/innen waren von der Größe, der eingesetzten Technik und den Produktionsabläufen innerhalb des Werkes beeindruckt. Es werden hier Porenbetonsteine (Gasbeton) unter dem Markennamen PORIT und Kalksandsteine unter dem Markennamen UNIKA hergestellt. Während der kundigen Führung von Herrn Kolb konnten alle Fragen erschöpfend beantwortet werden.


9. Mai 2010

57. Stiftungsfest




Die 25 jährigen Jubilarinnen, Annette Massoth und Christine Raab nicht im Bild Anna Gertraude Kern



Die 40 jährigen Jubilare, Norbert Löw, Josef Baierl, Albin Stenger und Siegbert Major



Alle Jubilare, Dabei die 50 Jährigen Jubilare: Kurt Raab und Friedel Hainz


Unsere jüngstes Mitglied Laura SAchwab und ihre Eltern und Brüder


Unser neues Mitglied


Bei Kaffee und Kuchen

26. April 2010

Wetterpark Offenbach



Am 26. April besuchten 30 Kolpingbrüder und – Schwestern den Wetterpark in Offenbach. Hierbei handelt es sich um einen neun Stationen umfassenden sogenannten Park, den die Stadt Offenbach angeregt und unterhält und den der Deutsche Wetterdienst in Offenbach mitbetreut. An den neun Station werden jeweils unterschiedliche Punkte zum Thema Wetter behandelt.

Ein Baum der von einem Blitz getroffen wurde

Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt durch den Park geführt. Wir erfuhren an der „Blitz“ Station wie Blitze entstehen. Dass z.B. Blitze nicht nur von einer Wolke zum Erdboden, sondern auch vom Boden zur Wolke und von Wolke zur Wolke gehen können. Gewitter, so hörten wir, entstehen durch Reibung. Wenn Regentropfen nach oben steigen entsteht eine Ladung, die, wenn sie hoch genug ist, zu einem Blitz führen kann.

Ein Würfel der 3x3x3 Meter groß ist.

Dass auch Luft etwas wiegt, erklärte unser Führer, Dr. Horst, an einem Beispiel. 27 m³ Luft wiegen zum Beispiel 27 Kg. Wir bemerken dieses Gewicht im Alltag nicht, da unser Körper diesen Luftdruck ausgleicht. Weiterhin erfuhren wir, wie Tiefdruck und Hochdruck entstehen. Neu war uns, dass man nicht anhand des Luftdrucks feststellen kann ob es sich um ein Hoch oder Tiefgebiet handelt, sondern, dass nur der Vergleich der umgebenden Luftdruckgebiete entscheidend ist. Das bedeutet, dass man aus der reinen Zahl der Hektopascal nicht automatisch auf ein Hochdruck oder Tiefdruckgebiet schließen kann.
An der Atmosphäre Station wurde wir über den Aufbau der Atmosphäre informiert.

Bei der Windstation, rechts mit Zeigestock, unser Führer, Dr. Horst

Wissenswertes über den Wind erführen wird bei der Windstation. Es entsteht Wind, wenn die Luft von einem Hochdruck- in ein Tiefdruckgebiet strömt. Dabei nimmt die warme Luft aus dem Hochdruckgebiet Wasser auf. Im Tiefdruckgebiet steigt die Luft auf, da hier ein geringerer Luftdruck herrscht. Dabei kühlt die Luft ab. Da kalte Luft weniger Wasser binden kann als warme Luft, fällt das Wasser, das die Luft nicht mehr binden kann, als Regen, Schnee oder Hagel zur Erde. Anschließend strömt die Luft wieder zurück zum Hochdruckgebiet. Weiterhin gibt es auch kleine regionale Kreisläufe, zum Beispiel zwischen Stadt und Land oder zwischen Wasserflächen und Land.
Bei der Niederschlagstation erfuhren wir, wie man den Niederschlag misst. Hier wird auch analysiert ob z.B. Schadstoffe oder Pollen im Niederschlag sind.
An der Sonnenstation erfuhren wir, dass 47% des Wellenbereiches, der die Erde erreicht, Infrarotlicht ist und in Wärme umgewandelt wird. Weiter 46% sind für uns sichtbare Licht. 7% des Sonnenlichtes sind ultravioletes Licht und sind für die Produktion von körpereigenem Vitamin D verantwortlich. Weiterhin sind diese Strahlen verantwortlich, dass man braun, in der Sonne, wird.
Weiterhin kann man die Sonne auch zum Ermitteln der Uhrzeit nutzen. Dass wir unterschiedliche Jahrzeiten haben liegt daran, dass die Erdachse um 16° verschoben ist. Somit ist ein halbes Jahr lang die Südhalbkugel näher an der Sonne als die Nordhalbkugel. Dadurch haben wir auch in den gemäßigten Zonen vier Jahreszeiten. In den Tropen unterscheidet man nur zwei Jahreszeiten, die Regen- und die Trockenzeit. Weiterhin sind in den Tropen Tag und Nacht immer gleich lang, nämlich jeweils 12 Stunden.

Sonnenuntergang vom Aussichtsturm, mit dem Skyline von frankfurt im Hintergrund

Wetterstationen müssen auch die Sichtweite erfassen. Dazu stiegen wir auf einen ca. 9 Meter hohen Turm. An dem Turm waren verschiedene gut erkennbare Sichtmarken angebracht. Zum Beispiel der Henninger Turm, der Ginnheimer Spargel oder der große Feldberg, sowie ihre Entfernung zu diesem Turm. Wir hatten an diesem Abend Glück und konnten den mehr als 28 Kilometer entfernten Feldberg klar erkennen.
Die folgende Station informierte zur Phänologie. Hierbei bei handelt es sich um eine Beobachtung der Natur. Es wird genau festgehalten, wie sich die Natur im Jahresverlauf entwickelt. Wann blühen die ersten Schneeglöckchen, wann die Apfelbäume, wann die Mandeln usw. Phänologie kann immer nur für eine bestimmt Region gewertet werden. Einfach ausgedrückt stellt man hier immer wieder fest, wie „weit“ die Natur im Jahresverlauf fortgeschritten ist.
Anschließend folgte die Information über die verschiedenen Wolkenformen und das daraus entstehende Wetter.

Ein Modell des Wettersatellit

Ein Wettersatellit war an der vorletzten Station ausgestellt. Herr Dr. Horst erläuterte uns seine Funktionsweise.

Wetterkarte

Abschließend zeigte man uns noch eine „althergebrachte“ automatische Wetterstation mit Messgeräten für Luftdruck, Temperatur, Wolkenhöhe etc.
Durch Dr. Horst erfuhren wir auch, dass man heute das Wetter bis zu 10 Tagen mit großer Wahrscheinlichkeit vorhersagen kann. Darüber hinaus ist man sehr schnell bei Spekulationen.
Die Modelle zur Wetterberechnung sind heute sehr weit gediehen. Früher konnte man zum Beispiel, auf Grund der Rechnerleistungen der PCs, nicht die Auswirkung der Luftfeuchtigkeit in der Prognose berücksichtigen. Dies ist heute möglich. Weiterhin konnte man früher nur wenige Modelle durchrechnen, und somit die Auswirkung von kleinen Änderungen (Schmetterlingseffekt) der überprüfen. Das wetter lässt sich nicht berechnen, da die Atmosphäre ein "Chaotisches" System ist.
Zum Abschluss ging es noch ins Kolpinghaus in Offenbach, wo dieser informative Tag bei einem schönen Abendessen ausklang.
Alles in allem ,ein sehr lehrreicher Abend.
Fazit: Des bissje Wetter is ganz schee kompliziert.


April/Mai 2010

Kochkurs


Mit 10 Teilnehmern startete der 14. Kochkurs der Kolpingsfamilie Jügesheim. Seit nun 8 Jahren bietet Ralf Kämmerer und Gerald David einen Kochkurs an. In diesem Kochkurs wurden auf Wunsch von zwei Teilnehmern Innereien und mexikanische Küche angeboten

1. Abend


Beim Karotten schneiden


Beim Zwiebel schneiden


Beim Speckschneiden und Speckmodelle falten


Beim Anbraten der Speckmodelle


Krautsalat wird hergestellt


Da wir drei neue Teilnehmer hatten, wurden den Teilnehmern am ersten Abend Schneidtechniken, Sauberkeit und Sicherheit am Arbeitsplatz erklärt. Zubereitet wurden Blatt-, Möhren-, Gurken-, warmer Kartoffel- und Krautsalat. Alles Produkte, wo man die genannten Techniken anwenden durfte. Weiterhin gab es Putenleber. Ralf erklärte, wie man eine Putenleber richtig säubert und wie man sie anbrät. Beim säubern der Leber muss darauf geachtet werden, dass alle Gallengänge und „Silberhäutchen“ entfernt werden. Weiterhin sollte man Leber nicht direkt salzen. Das Salz sollte man in das Mehl geben in das man die Leber wendet, bevor man sie anbrät. Weiterhin wurde den Teilnehmern erklärt, wie man Tomaten richtig schält. Als Dessert gab es Crepes. Hier machte es allen wieder Spaß, den andern Teilnehmern bei Crepes wenden zuzuschauen Anschließend verspeisten wir unsere lecker zubereiteten Speisen.


Beim essen

2. Abend


Am zweiten Abend gab es auf Wunsch von Klaus Werner mexikanische Küche. Diese hatte er bei seinem Mexiko-Urlaub kennen gelernt. Weiterhin bereiteten wir ein Gulasch aus Schweineherz zu. Zuerst bekam wir an Hand der Schweineherzen vom unserem Teilnehmer Markus Schönherr die Funktionsweise eines menschlichen Herzens erklärt. Ein Schweineherz ist fast identisch wie ein menschliches Herz aufgebaut. So erfuhren u.a., dass es drei Schrittmacher für das Herz gibt. So der Sinusknoten, der für Grundherzschlag von 60 Schlägen/Minute verantwortlich ist. Die beiden andern Schrittmacher werden, je nach Belastung, hinzugeschaltet. Auch zeigte uns Markus die Herzkranzgefässe, die direkt an der Aorta hängen und die Herzklappen. Nun zeigte uns Ralf, wie man ein Herz richtig säubert, alle Sehnen und „Herzkranzgefäße“ mussten entfernt werden. Danach wurden die Herzen in mundgerechte Stücke geschnitten und angebraten. Nach dem anbraten erkannte und schmeckte man nicht mehr, dass es einmal ein Herz war. Danach wurde die Fleischstücke wie ein Gulasch gekocht. Parallel bereiteten wir aus vielfältigen Bestandteilen des mexikanischen Essens, wie gefüllte Chilischoten in Blätterteig, Salsa, Cocktail aus Mangos und Bananen, ein Eintopf aus Bohnen zu. Eine neue Methode wie man Chilischoten, bzw. Paprikaschälen kann, hatte Klaus auch aus Mexiko mitgebracht. So muss die Paprika mit einem Bunsenbrenner rundherum abbrennen und anschließend ca. 15 Minuten in einen verschlossenen Plastikbeutel geben. Danach kann man die Haut mit einem Küchenkrepp bzw. einen Kneipschen problemlos schälen. Hier kamen Erinnerungen an unsere Maronenschälaktion vor ca. 4 Jahren auf, wo wir den halben Abend damit verbrachten, Maronen zu schälen. Zum Abschluss des Abend ließen wir uns das leckere Essen schmecken und genossen dazu Original Tequila, in klar mit echten Wurm oder in braun, ebenfalls von Klaus mitgebracht. Dem Herzgulasch schmeckte wie ein Schweinegulasch, nur das das Fleisch nach 75 Minuten noch etwas bissfest war. Am zartesten war das Schweineherz rosa gebraten.


3. Abend


Am dritten Abend bereiteten wir den Abschlussabend vor. So wurden fleißig Garnelen gepult, Putenkeulen vom Knochen gelöst und Beides wurde in eine Knoblauch-Olivenöl-Marinade eingelegt. Weiterhin wurden Feigen in Speck gewickelt und angebraten. Es wurde eine leckere Mouse o Chocolat ohne Ei hergestellt, aus 80% Zartbitterschokolade und 1 Liter flüssiger Sahne und einem Liter geschlagener Sahne, ein Geheimrezept von Ralf. Danach wurde unter den Teilnehmern diskutiert, wer die Schüssel auslecken darf. Weiterhin wurden Jakobsmuscheln mit Speck umwickelt. Als Essen bereiteten wir Spargel mit Gnoccis, Kalbssteak und eine Spargelsauce zu. Als Vorspeise gab es eine Spargelsuppe, die wir aus den Schalen gekocht hatten.


Abschlussabend





Beim Essen

Beim Speckschneiden und Speckmodelle falten Am Abschlussabend nahmen insgesamt 20 Personen teil. Zu den Teilnehmern kamen noch unsere Gäste dazu. Auf Grund einer Parallelveranstaltung der Kolpingsfamilie konnten leider erst am späten Abend unsere Ehrengäste, der erste Vorsitzende Herbert Massoth mit seiner Frau Annette teilnehmen. Wir boten unseren Gästen leckere Grillgerichte, so wie gebratenes Paprika, Zucchini, Auberginen und Karotten. Gemüsesäckchen (eingelegtes Gemüse mit Tomaten) und verschiedene Salate aus Buchweizen, Bulgur und Grüner Salat an.


Beim Vorbereiten


Ralf beim Herstellen seines Himbeertraums


Klaus und Klaus beim Grillen


Dekorierte Platte und Garnellenspiese

Bei Abschlussabend erfuhren wir, dass an allen Gerichten Knoblauch dran sei, mehr oder weniger, meistens aber mehr. Nur beim Schokomousse und dem Himbeertraum nicht (eine Kreation von Ralf, bestehend aus Windbeuteln, bedeckt mit Magerquark, Milchmädchen und Himbeeren).
Allen Teilnehmern hat es wieder Spaß gemacht und die Termine für Herbst sind schon reserviert. Diese sind 16., 23., 30.09. und 2. Oktober.
28. März 2010

Frühjahrswanderung





Die Teilnehmer

Am Sonntag, den 28.03.2010 war die Kolpingsfamilie Jügesheim wieder zu ihrer Frühjahrswanderung unterwegs. Mit über 20 Teilnehmer/innen ging es auf dem Panoramaweg rund um das Schloss Lichtenberg. Bei guter Fernsicht war es beeindruckend, vom Odenwald aus bis zu den vertrauten Kühltürmen des Kraftwerkes Staudinger zu blicken. Den interessanten Wandertag ließen die Teilnehmer beim „Brunnenwirt“ in Niedernhausen gemütlich ausklingen.



Der Osterhase war da



Die Teilnehmer lassen sich den Inhalt des Osternests schmecken



Autor: Norbert Löw

20. März

Kinder-Waldspaziergang – Fühlen und Riechen in der Natur



Die Teilnehmer

Am Samstag, dem 20. März unternahm eine Gruppe von 15 Kindern und Erwachsenen unter der Leitung von Ute Weber-Werne eine Exkursion in Wald und Flur von Jügesheim.
Die Teilnehmer im Alter von 4 Wochen bis 50 Jahren sahen, fühlten und rochen u.a. Apfelbaumknospen, Moos, Äste, Rinde und Flechten.



Durch den Wald


Ute Weber-Werne leitet das Ressort „Junge Familien“ bei der Kolpingsfamilie Jügesheim.
Nach dem Drachen-Event im Herbst 2009 war dies die zweite Veranstaltung für Kinder und ihre Eltern, der weitere folgen sollen.
Eltern, Kinder und alle die Interesse haben, Anregungen für weitere Veranstaltungen geben
oder sich selbst einbringen möchten, können Ute Weber-Werne gerne ansprechen (Tel. 61515).

Autor: Ute Weber-Werne

08. März 2010

Gefahrenabwehr im Haushalt



Die Besucher der Veranstaltung

Am 08.03.2010 besuchte unser Kolpingsfamilie die Freiwillige Feuerwehr von Jügesheim zu dem Vortrag „Gefahrenabwehr im Haushalt“. Dabei fanden über 30 Gäste den Weg ins Giesemer Feuerwehrhaus. Zu Beginn wurden wir mit Getränken aller Art versorgt. Dann stellte der Referent, der stellvertretende Wehrführer Steffen Romeis, die Freiwillige Feuerwehr Jügesheims vor. Aktuell gibt es dort 65 aktive freiwillige Helfer und Helferinnen. Insgesamt hat die 1903 gegründete Freiwillige Feuerwehr Jügesheim 321 Mitglieder (Einsatzabteilung, Jugendfeuerwehr, Alters- und Ehrenabteilung). Die Jugendfeuerwehr ist mit 23 Jugendlichen vertreten und seit letztem Jahr gibt es auch eine Kinderfeuerwehr mit 15 Kindern (zwischen 6 und 10 Jahren). Herr Romeis stellte die Förderung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen heraus, da der Nachwuchs für die Feuerwehr ungemein wichtig ist. Im Jahr 2009 hatte unsere Feuerwehr 167 Einsätze. Von Wohnungsbränden über technische Hilfeleistungen bis hin zu Einsätzen im Industriegebiet. Nach diesen Informationen wurde uns ein Videofilm gezeigt, der den Ablauf eines Einsatzes von der Alarmierung bis zur Rückkehr ins Feuerwehrhaus dokumentierte. Wir erfuhren auch, dass es eine Vorgabe an die Feuerwehr ist, innerhalb von 10 Minuten nach der Benachrichtigung am Einsatzort zu sein. Aus diesem Grund gibt es im Rodgau auch für jeden der 5 Stadteile eine eigene Feuerwehr.

Maria Held beim Testanruf

Für großen Spaß sorgte ein Testanruf bei der Rettungsleitstelle in Dietzenbach, wo Maria Held einen Brand im Feuerwehrhaus meldete. Diese Zentrale ist für die Alarmierung der Wehren im gesamten Kreis Offenbach zuständig. Dabei erfuhren wir, was bei der Meldung eines Brandes zu beachten ist:
- Wer meldet den Brand,
- Wo brennt es
- Sind Menschen gefährdet
- Wenn ja, wie viele
- Gefährdete Menschen sind zuerst aus der Gefahrenzone zu bringen
Maria Held wurde dann von dem Feuerwehrmann in Dietzenbach angewiesen, den Raum zu räumen und zu verschließen, um die Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Danach wurde uns gezeigt, wie schnell sich ein Feuer ausbreiten kann und wie wichtig dabei ein Rauchmelder ist, um Leben zu retten. Es war sehr spannend zu sehen, wie innerhalb von eine halben Minute ein kompletter Raum, ausgehend von einem brennenden Christbaum, abfackeln kann. Es wurde anschließend die Funktionsweise eines Rauchmelders erklärt. Ab 2014 sind Rauchmelder in jedem Haus Vorschrift. Für viel Aufregung sorgte ein simulierter Fettbrand, der mit Wasser gelöscht wurde. Es brannten 300 ml Fett, die mit 300 ml Wasser gelöscht werden sollten. Dabei schossen die Flammen ca. 5 Meter in die Höhe. Allerdings war danach auch der Brand vorbei.

Ein Fettbrand

Zum Thema Wespen und Bienen berichtete der Experte unserer Feuerwehr, Peter Tauchert. Er informierte über die Verhaltensweise bei Stichen, sowie dem Umgang mit bestehenden Nestern. Schwerpunkt war, uns den Umgang mit diesen Tieren und deren hohe Nützlichkeit zu vermitteln. Ein Hornissenvolk vertilgt z.B. im Sommer pro Tag 500 Gramm Insekten. So tragen Wespen und Hornissen wesentlich dazu bei, dass wir von weniger Insekten in Haus und Garten belästigt werden.
Uns wurde die Wichtigkeit unserer Feuerwehr wieder einmal deutlich. Es war ein sehr interessanter Abend und Allen wurde klar, dass Spenden für die Feuerwehr gut angelegt sind.



Eine alte Feuerwehrspritze

Weitere Infos zur Feuerwehr Jügesheim:
Feuerwehr Jügesheim

22. Februar 2010

Mitgliederversammlung

Am 22.2.2010 trafen sich 40 Personen zur Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie Jügesheim. Zu Beginn begrüßte der Vorsitzende Herbert Massoth alle anwesenden Mitglieder. Zur besinnlichen Einstimmung las unser 2. Vorsitzender Norbert Löw eine Geschichte vor, wo das menschliche Leben mit dem eines Bauwerks verglichen wurde. Danach gedachten wir unserer fünf im Jahr 2009 verstorbenen Mitgliedern. Anschließend lieferte unser Vorsitzender Herbert Massoth einen Bericht aus dem Vorstand und einen Rückblick auf die Veranstaltungen im vergangenen Jahr. Hier wurde informiert, das wir aktuell 243 Mitglieder haben und zum Stiftungsfest 2 neue Mitglieder aufgenommen werden. Auch wurde berichtet weshalb die KKC-Sitzung nicht stattfand. Weiterhin erfuhr die Versammlung, dass die meisten Veranstaltungen gut bis sehr gut angenommen wurden. Da unsere Rechnerin kurzfristig erkrankt war, lieferte unser Vorsitzender auch gleich den Geschäftsbericht 2009 ab. Unter anderem konnte diesem Bericht entnommen werden, dass die KF Jügesheim im Jahr 2009 von der Stadt Rodgau eine Vereinsförderung von EUR 320,-- bekommen hat. Anschließend wurde über eine Satzungsänderung des Kolpingwerks Deutschland abgestimmt. Diese Satzungsänderung wurde einstimmig angenommen. Abschließend wurden noch verschiedene Vereinsmitglieder für ihr ehrenamtliche Arbeit gelobt. Weiterhin bat der Vorsitzende um Ideenvorschläge für Vorträge und das alle Mitglieder aufgefordert sind, neue Mitglieder für die Kolpingsfamilie zu gewinnen. Abschließend lieferte Norbert Löw noch einen Ausblick auf das Programm des 1. Halbjahres 2010.


08. Januar 2010

Die Schwestern von der göttlichen Vorsehung

Vortrag der Provinzialoberin Schwester Liberata Ricker.

Am Montag, den 08.02.2010 berichtet vor über 60 Teilnehmer/innen die aus Weiskirchen stammende Provinzialoberin mittels einer hervorragenden Powerpoint Präsentation zu o. a. Thema. Es handelte sich hier, wie auch bei dem Vortrag zu Bischof von Ketteler am 11.01.2010, um eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Jügesheimer Heimatverein. Die Schwestern vom Orden „Von der Göttlichen Vorsehung“ wurden 1851 durch Bischof von Ketteler gegründet. Schwerpunkte waren die Förderung der Bildung/Weiterbildung in Schulen und die Krankenpflege. Sie wirkten bereits von 1870 bis 1875 in Jügesheim, mussten dann ihre Tätigkeit aufgrund des „Kulturkampfes“ 1875 einstellen. (Auseinandersetzung zwischen der katholischen Kirche unter Papst Pius IX und dem Königreich Preußen bzw. dem Deutschen Kaiserreich unter Reichskanzler von Bismarck zwischen 1871 und 1878/1887. Themen waren, die vom Staat umgesetzte Einführung der Zivilehe, sowie um die Macht der organisierten katholischen Minderheit. Annäherung gegen 1878) Auf Wunsch des Jügesheimer Pfarrers Flath , starte der Orden im Jahr 1912 erneut in Jügesheim und blieb durchgehend bis zum Jahr 1967. Die Schwestern zogen in das neu erstellt Schwesternhaus in der Schwesternstraße ein. Hauptaufgaben waren die Krankenpflege und die Kindererziehung im katholischen Kindergarten. Mangelnder Schwesternnachwuchs führte den Orden dazu, sich auf wenige, dafür wesentliche Aufgaben und Standorte zu konzentrieren. Auch heute sind die Krankenpflege und die Ausbildung von Menschen, die anderweitig kaum Bildungs- bzw. Ausbildungschancen haben, wesentliche Aufgaben der Schwestern. In Deutschland wird das Marienhospital in Darmstadt, die Fachschule für Sozialpädagogik und die höhere Berufsschule für Sozialassistenz in Oberursel und die Berufsbildende von Ketteler-LaRoche-Schule in Mainz betrieben. Die Ordensgemeinschaft ist u. a. in den USA, Peru, Süd-Korea, Puerto Rico, der Dominikanischen Republik und in Rom vertreten. Schwester Liberata hatte zum Ende ihres Vortrags noch eine Menge Fragen zu den „Jügesheimer“ Schwestern bzw. zu Vorgängen aus dieser vergangenen Zeit zu beantworten. Wir erlebten einen Vortrag, der Kolping und Heimatverein gleichermaßen gefallen hat.


25. Januar 2010

Jahresrückblick 2009

Am 25. Januar präsentierten uns Hugo Reising und Gerald David über 60 Gästen einen "Dia Jahresrückblick". Dieses Jahr zum ersten Mal allerdings nicht als DIA sondern in Digitalerform über einen Videobeamer. In einer Stunde wurden mehr als 650 Bilder gezeigt und kommentiert. Angefangen über den ersten Rentnerstammtisch, Tischtennis, die ersten Vorträge, Fassnacht, Kochkurse, Brunnenfest bis zum Winterzauber. Zu den Bildern wurden von den beiden Referenten und auch vom Publikum teilweise auch sehr humoristische Kommentare geliefert, zum Beispiel, dass bei den Rentnerstammtischen die Teilnehmer immer am gleichen Platz sitzen oder aber das man auf vielen Bildern Kolpingschwestern und -brüder beim essen und trinken sieht. Alles in allem war es ein toller Abend, den allen Gästen viel Spaß gemacht hat.



Unsere Gäste


Die Referenten: Hugo Reising und Gerald David

11. Januar 2010

Bischof von Ketteler - Arbeiterbischof und Sozialreformer?

Am 11. Januar hielt Martin Sahm einen Vortrag über Bischof Emanuel von Ketteler. Zu diesem Vortrag kamen über 50 Gäste ins HdB. Parallel fand dazu eine Ausstellung über Bischof von Ketteler im HdB statt. Ausstellung und Vortrag waren durch eine gemeinsame Initiative der Kolpingsfamilie und des Jügesheimer Heimatvereins zustande gekommen. Zur Einleitung des Vortrags begrüßte unser 2. Vorsitzender Martin Sahm. Martin Sahm, ein Jügesheimer Kolpinger, hat im Rahmen seiner Priesterausbildung eine Diplomarbeit über diesen großen Mainzer Bischof geschrieben. Zu Beginn berichtete er uns kurz über die Entstehung des Bistums Mainz. Das Bistum Mainz wurde um 2 Jahrhundert gegründet. Bischöfe lassen sich ab dem 4. Jahrhundert nachweisen. Als erster Bischof ist Bischof Sidonius urkundlich nachgewiesen. Das Bistum Mainz entwickelte sich im Mittelalter zum dem wichtigsten Bistum im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen. Ab dem Jahr 965 erhielt das Bistum den Titel „Erzkanzleramt für Deutschland“. Als es 1517 zur Abspaltung der Protestanten kam, u. a. wegen des Ablasshandels, war der damalige Erzbischof von Mainz, Albrecht, nicht unbeteiligt. Auch er profitierte vom Ablasshandel und förderte ihn. 1815 wurden die Grenzen des Bistums auf die Grenzen des Großherzogtum Hessen-Darmstadt beschränkt. Diese Grenzen gelten für das Bistum heute noch. Bischof von Ketteler war ab 1850 Bischof von Mainz.
Er wurde 1811, also vor 199 Jahren, geboren. Ein Jahr später, so Martin Sahm, wäre der Vortrag auf den 200. Geburtstag dieses Mainzer Bischofs gefallen. Von Ketteler wuchs in Hüsten (NRW) auf. 1828 machte er sein Abitur und studierte anschließend in Göttingen Rechtswissenschaften. Martin Sahm warf hier eine Anekdote aus von Kettelers Leben ein: Bei einem Kneipenbesuch trat ein Student auf seinen Fuß. Ketteler forderte diesen Studenten zu einem Duell heraus. Hierbei verlor er ein Stück seiner Nase. 1831 studierte er in Berlin. Nach dem Ende des Studiums begann er dort eine juristische Laufbahn. Diese kündigte er 1840, da die preußische Regierung auch in den Landesteilen mit überwiegend katholischen Gläubigen ihre Taufregel für Mischehen durchsetzen wollte. (Die Mutter bestimmt die Religion der Töchter und der Vater die der Söhne). Von 1841 - 1843 studierte er Theologie in München. Als Kaplan macht er bereits die sozialen Fragen zu seinem Thema. Martin Sahm verwies darauf, dass man Mitte des 19. Jahrhunderts unter der „sozialen Frage“ etwas anderes verstand, als dies heute der Fall ist. So waren damals Forderungen nach einer 6 Tagewoche, das Verbot Kinder unter 12 Jahren oder schwangere Frauen zu beschäftigen, sowie die Bezahlung von gerechten Löhnen aktuell. Auch wurden Spekulationen im Ausland kritisiert. (damals floss viel Geld in nach Armerika, um dort ein Eisenbahnnetz aufzubauen) Sein erstes Priesteramt übernahm er 1846 in Beckum. Dort führte er unter anderem die Marienverehrung wieder ein. 1848/49 war er Mitglied der Nationalversammlung in Frankfurt und hielt die Trauerrede für drei ermordete Abgeordnete. 1850 wurde er zum Bischof geweiht. Man übertrug ihn, dass Bistum Mainz. Unter dem Einfluss von Adolf Kolping erkannte er die Bedeutung der „sozialen Frage“. Von Ketteler gilt als ein Mitbegründer der „Katholischen Soziallehre“. Er war Gegenspieler von Marx und Lenin. 1866 sprach er sich für die Großdeutsche Lösung (Deutschland und Österreich) aus. Um der katholischen Minderheit im 2. Deutschen Reich ein Sprachrohr zu geben, gründete er mit Ludwig Windthorst die Zentrumspartei. 1869 hielt er vor 10.000 Arbeitern eine seiner bedeutenden Reden auf der Liebfrauenheide. Auf der Heimreise vom 1. Vatikanischen Konzil erkrankte und verstarb er. Am 18. Juli 1871 wurde er im Mainzer Dom beerdigt. Martin Sahm war der Meinung, dass Bischof Ketteler natürlich in seiner Zeit gesehen werden muss und auch so zu bewerten ist. Von Ketteler –so Martin Sahm- hat damals geschaut, wo den „kleinen Leute“ der Schuh drückte und hat darauf sein katholisches soziales Konzept gebaut. Er forderte unter andern: Die sechs Tagewoche bei vollem Lohnausgleich, aber nur wenn der Freitag zur Erholung mit der Familie genutzt wird und nicht zum Kneipenbesuch!!! Auch forderte er eine gerechte Entlohnung, aber nur dann, wenn das Geld auch für die Familie und nicht für Glückspiel ausgegeben würde!!! In allen seinen sozialen Forderungen lag immer auch eine Verpflichtung zum sozialen Umgang mit Geld, Zeit……etc.
Nach seinem Vortrag ging Martin Sahm auf alle Fragen der Gäste ein.
Fazit: ein sehr interessanter und lehrreicher Vortrag. Martin Sahm hat Appetit auf mehr gemacht.


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