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23. Januar |
Weg von Öl und Gas, Kostensparen mit alternativen EnergieträgernReferent: Michael Beck Bei einer stark besuchten Veranstaltung hielt Herr Beck einen gut strukturierten Vortrag über alternative Energieträger. In seinem Vortrag beschränkte er sich auf Pellets Heizungsanlagen und Erdwärme. Als erstes zeigte er auf, was die aktuellen Energieträger sind. Dies waren 2004 wie folgt: Erdöl:.35,5% Ergas: 22,6% Steinkohle: 13,7% Atomenergie: 12,8% Braunkohle: 11,4% Erneuerbare Energie: 4% Wir erfuhren, das selbst Deutschland bei Steinkohle von Importen abhängig ist und die Braunkohle als der „Klimakiller“ Nummer eins gilt. Deutschland bezieht seine Energie zu 2/3 aus dem Ausland. Diese Importe stammen zu über 70% aus dem Nahen Osten. Ein weiterer großer Exporteur von Energie nach Deutschland ist Russland. In Europa gibt ist derzeit nur noch einen Staat, der Energie exportiert und dies ist Norwegen. England war bis vor kurzen auch noch Exporteur, muss nun aber inzwischen auch seinen Energiebedarf durch Importe decken. In absehbarer Zeit wird sich Russland zum Hauptlieferant von Erdgas herausbilden. Laut Expertenansicht, bleibt der Nahe Osten als Hauptproduzent von Erdöl. Somit kommen die Hauptproduzenten aus Gebieten mit zum Teil instabilen Regierungen. Da mit China und Indien die zwei bevölkerungsreichsten Staaten nun ebenfalls eine starke wirtschaftliche Entwicklung und somit ebenfalls einen hohen Energiebedarf haben, werden sich die Preise für Öl und Gas in den nächsten Jahren weiter stark nach oben entwickeln. Zusätzlich werden die Preise mit Spekulationen an der Rohstoffbörse künstlich in die Höhe getrieben. Weiterhin wird geschätzt, dass die Fördermengen für Erdöl nicht weitergesteigert werden können und dass etwa ab 2010 die Fördermenge langsam sinken wird. Daraus kann man schließen, dass der Öl- und Gaspreis in den nächsten Jahren weiter stetig steigen wird. Herr Beck erklärte uns, weshalb erneuerbare Energien, wieso Holz oder Biogas nicht als Klimakiller gelten. Im Vergleich zu fossilen Brennstoffen, gibt Holz nur das an CO2 an die Natur zurück, was es im Laufe seines Lebens aufgenommen hat. Fossile Brennstoffe geben hingegen CO2 ab, was vor Millionen von Jahren durch Pflanzen und die Erde gebunden wurde. Er präsentierte uns unterschiedliche Studien die belegen, dass es zwischen der Verbrennung von fossilen Brennstoffen und der globalen Erwärmung einen Zusammenhang gibt. So meint die Schweizer Rückversicherung, dass es bis 2050 keine Alpengletscher mehr gibt. Eine Shell-Studie von 1996 geht davon aus, dass bis 2060 Weltweit 60% der benötigten Energie aus regenerierbarer Energie gewonnen werden muss. Herr Beck stellte uns dann zwei Alternativen zu einer Erdöl- oder Erdgasheizung auf. Da wäre als erstes die Pelletsheizung, die durch Verbrennung von gepressten Holzresten Energie erzeugt. Diese Pellets werden unter anderem aus Sägespänen zusammen gepresst. Für Pellets gibt es in Deutschland eine DIN-Norm. Sie haben alle den gleichen Heizwert. In Deutschland werden Pellets nur aus Holz gewonnen. In Südeuropa werden diese auch unter anderem aus Olivenpressrückständen gewonnen, bzw. aus Olivenholz. Diese sind in Deutschland wegen der Feinstaubbelastung nicht zulässig. Eine Pelletsheizung hat folgende Vorteile: - Einfache Anlieferung - Einfache Handhabung der Anlage - Es wird kein „Auffangbecken“ wie bei Ölheizungen benötigt - Es bleiben nur minimale Aschereste zurück - Brennstoff ist unabhängig vom Ölpreis - Kostenersparnis bei gleichem Heizwert ca. 30% gegenüber Erdöl - Viele Anbieter - Pellets werden Regional hergestellt - Umstellung wird Staatlich gefördert - Bessere Energiebilanz wie Erdöl oder -gas. Allerdings ist eine Pelletssheizung ca. 30% teurer in der Anschaffung als eine Ölheizung und man benötigt ca. einen doppelt so großen Lagerbehälter als bei Erdöl. Im Rhein-Main Gebiet gibt es vier Pelletswerke. Diese können derzeit 120000 Tonnen/Jahr an Pellets produzieren. Diese Menge reicht für den jährlichen Energiebedarf von 24000 Haushalten aus. Ein Einfamilienhaushalt, 90 m^2, kann mit einer Pelletsheizung, zurzeit, bis zu 590 Euro/Jahr sparen. Als zweite Alternative wurde uns die Erdwärme vorgestellt. Hierbei werden mehrere Rohre bis zu 110 Meter Tiefe gebohrt. In die Rohre wird unter Druck ein Gas gefüllt. Durch einen Wärmetauscher wird nun die Wärme aus der Erdkruste zum Heizen des Hauses verwendet. Im Prinzip funktioniert die Erdwärme wie ein Kühlschrank. Vorteile sind: - komplett unabhängig von Brennstoffen, - Kein Kaminkehrer mehr - Es wird kein separater Lagerraum für den Brennstoff benötigt - Wartungsfrei - Absolut sauberer Betrieb - Lange Haltbarkeit - Staatlich gefördert mit billigen Krediten der KfW Nachteile sind unter anderen die hohen Anschaffungskosten, durch die Pumpe ein höherer Energiebedarf von ca. 500 Euro im Jahr. Ein Einfamilienhaushalt, kann bis zu 1000 Euro im Jahr sparen. Anschließend gab es eine angeregte Diskussion über für und wieder von alternativen Energien. Es wurde unter anderem eingeworfen, dass sich die Kostenersparnis aufheben würde, wenn der Staat ebenfalls die alternativen Energien besteuern würde wie derzeit Erdöl und Ergas und somit keine Kostenersparnis ergeben würde. Alles im allen war dieser Vortrag sehr informativ, obwohl ich den leichten Eindruck hatte, als ob dies auch ein Verkaufsgespräch war, also die negativen Punkte von alternativen Energien nicht so sehr betont wurden, wie die Vorteile. |
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17. Februar |
KKC Fassnachtsitzung 2007Vor nicht ganz ausverkauftem Haus präsentierte die Kolpingsfamilie Jügesheim ein buntes Programm. Den Anfang machten die Kinder und Jugendschola , die unter dem dem Thema " Piraten" die Närrinnen und Narren mit einem Tanz erfreute. Die Trottwa Lerschen, heizten anschließend mit ihrer Stimmungsmusik den Saal ordentlich ein. Die Trottwa Lersche An dritter Stelle präsentierte der Aasager, Norbert Löw, das Protokoll. Er bot einen tollen und ein sehr bissigen Jahresrückblick. Unser Protokoller Norbert Löw Die TGS Tanzgruppe "Crazy Chicken" folgte danach mit einem hinreißenden Tanz. Unter Punkt 6 trat der erfolgreiche Exportartikel der Kolpingsfamilie Jügesheim, Marcel Rupp, wie gewohnt als Bild-Zeitungsbotenmarioten auf. Geführt wurde er von Sabine Paulun und Wolfgang Fisch. Die drei brachten einen sehr humoristichen Jahresrückblick Danach sorgte eine Tanzgruppe der TGM/SV für Stimmung. Kurz Vor der Pause sorgten August und Heiner für einen frivolen Höhepunkt. Heinz Mahr und Ludwig Schwab haben sehr erfolgreich dieses Paar nun schon seit einigen Jahren wieder auferstehen lassen. Der TGM/SV schloß die erste Hälafte mit 2 Solotänzerinnen ab. Auch diese beiden zeigten einen hervorragenden Gardetanz. Unser Publikum Nach der Pause trat zum erste Mal bei der Kolpingsfamilie Jügesheim, das Duo Kolpina auf. Es handelte sich hier um ein Schwesternpaar aus der Kolpingsfamilie Obertshausen. Ihr Jahrsrückblick trieb einen vor Lachen die Tränen in die Augen. Rita Albrecht hatte anschließend als Wetterfrau den Saal "im Griff". Auf originelle Art baute sie die Anwesenden in Ihren Vortrag ein.Der ganze Saal war in Bewegung und super drauf. Die Wetterfrau mit dem Wetterhäuschen Danach wurde fleißig geschunkelt. Lucia Klein ,als Brezelfrau, vom SKV-Hainhausen schilderte humorvoll den Alltag aus dem Leben einer Bretzelfrau. Ihr folgte der seit vielen Jahren bestens bewährte Eberhard Wernig, als Heulsuse. Hier tobte der Saal. Das Final gestalteten erstmals die Rodgauner als Sangestruppe. Daß sie den Publikumsgeschmack voll getroffen hatten, konnte man an der kraftvoll geforderten Zugabe ( Die Babscherbude) feststellen. Die Rodgauer Lecker wie immer die kulinarischen Genüsse bei der Kolpingsfamilie Jügesheim. Festzustellen: Rundum ein gelungener Abend |
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26. März |
Flora und Fauna unserer HeimatReferent: Heribert Klee-Groh Den Vortrag eröffnete, vor gut 30 Zuhörern, der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Jügesheim, Herbert Massoth, mit der Erklärung der Bedeutung der Wörter Flora und Fauna. Flora bedeutet -laut Duden- die Pflanzenwelt und Fauna die Tierwelt. Bei Herr Klee-Grohs Vortrag handelte es sich um einen DIA Vortrag. Er präsentierte uns in ca. 2 -sehr kurzweiligen - Stunden , einen Blick auf die heimische Flora und Fauna im Jahresverlauf. Die Mehrzahl der Dias bezog sich auf unsere Heimatgemeinde Rodgau. Einige wenige Dias bezogen den Süd/Südwestdeutschen Raum mit ein. Wir erfuhren, dass sich die Lage für viele Pflanzen und Tiere Rodgaus wieder verbessert hat. So standen die Rebhühner noch vor 20 Jahren auf der" roten Liste" (Tiere, die vom Aussterben bedroht sind) weit oben. Inzwischen hat sich die Population wieder erholt. Dies ist einerseits durch ein Jagdverbot und andererseits durch eine Verbesserung der Lebensbedingungen erreicht worden. Außergewöhnlich waren Dias, die ein sehr seltenes Schwarzkehlchen bzw. einen blauen Moorfrosch zeigten. Der Moorfrosch Kommt in grossen Populationen nur im Rodgau und in Norddeutschland vor. Bilder unterschiedlicher heimischer Orchideen und blütenreicher Wiesen wechselten sich ab. Diese "Blumenteppiche" entstehen allerdings nur, wenn die Wiesen nicht mit Stickstoff gedünkt und mindestens einmal im Jahr gemäht werden Diese Wiesen werden dann auch gerne von Bodenbrühtern genutzt. Werden diese Wiesen zu früh gemäht, droht der noch nicht oder gerade geschlüpften Brut der Tod. Herr Klee erkärte, dass die Begradigung und Zusammenlegung von Feldern und das sogenannte Auf / Ausräumen der Felder (entfernen von Hecken und Büschen) zwar große Maschinen effizient arbeiten lässt, aber auch den Brut bzw. Rückzugsraum für viele Vögel und Kleingetier nimmt. Der Verzicht auf Düngung im Randbereich von Äckern reicht bereits aus ,um eine interessante Flora z.B. Korn / Mohnblumen, wachsen zu lassen. Fazit: Ein bunter, interessanter Vortrag, der uns "Schätze" in der engen Heimat zeigte. Uns anhand dem Verhalten von Zug bzw. ehemaligen Zugvögeln Hinweise gab, wie die Natur bereits den Klimawandel "verarbeitet" Der Vortrag machte "Hunger" auf mehr..... Es wird beabsichtigt im kommenden / übernächsten Programm einige Punkte in der Natur "vor Ort" zu begehen und besichtigen. |
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6. April |
Karfreitag Motorradtour14 Personen auf 10 Motorrädern haben sich pünktlich um 9:00 Uhr zu unserer Karfreitagstour in Dudenhofen eingefunden. Nicht auf dem Motorrad, sondern mit dem Kinderwagen ist Jung-Oma Petra M. gekommen und zeigt uns ihren, mit jedem freundlich lachenden Enkel, während ihr Mann Zeljko noch eine Tankstelle aufsucht. Ein kurzfristig nicht zu behebender Ölverlust am Motorrad von Klaus D. zwingt Renate und Klaus zur Aufgabe. Durch den Repararturversuch hat sich unsere Abfahrt verzögert, so dass wir nun die Autobahn bis Hösbach bevorzugen und dann der B26 bis Lohr folgen. Hier sind bereits viele Menschen unterwegs und suchen sich einen Platz am Straßenrand für die weit bekannte Karfreitagsprozession. Am Marktplatz soll sie gegen 11:00 Uhr vorbei kommen, so dass wir noch Zeit für eine Tasse Kaffee haben. Warten auf dem Umzug Da meldet sich Klaus per Handy zurück. Er hat das Motorrad gewechselt und hat mit Renate Lohr schon erreicht. Mit dumpfem Paukenklang kündigt sich die Prozession an. Schweigend, angeführt von den Messdienern mit Kreuz und dunklen Fahnen tragen 20 Gruppen von Zünften, Handwerksinnungen und vielen Gewerbetreibenden, aber auch Organisationen der Pfarrgemeinden und ihnen nahestehenden Organisationen wie DPSG, KAB, Kolping und Mädchenjugend Motive der Leidensgeschichte Jesu durch die Straßen der Altstadt Lohrs. Zwei Musikkapellen spielen abwechselnd Trauerchoräle. Ergriffen von der Prozession verhält sich auch das am Straßenrand stehende Publikum schweigend und andächtig. Mit der Prozession treffen auch Renate und Klaus zu uns. Danach folgen wir bei herrlichstem Sonnenschein der B276 nach Norden. Wir durchqueren den Spessart bis zur Kinzig und folgen der Bundesstraße weiter in den Vogelsberg. Als ich ein Hinweisschild nach Kefenrod sehe, verlassen wir die B276 und folgen kleinen Straßen nach Bindsachsen, wo heute das schon traditionelle Anlassen stattfindet, ein Motorradtreffen mit zahlreichen Oldtimern, meist aus der Wirtschaftswunderzeit. Mehrere blitzsauber restaurierte Modelle von A wie Adler bis Z wie Zündapp sind ausgestellt. Dazu kommen die vielen Maschinen jüngeren Baujahres der Teilnehmer. Wir nutzen das Treffen auch zum Mittagessen. Gegen 13:30 Uhr brechen wir zu einer Vogelsbergrunde auf. Bei Gedern erreichen wir erneut die kurvenreiche B276 und folgen ihr nach Schotten. Zahlereiche Unfälle mit Verletzten und Toten haben dazu geführt, dass die erlaubte Geschwindigkeit hier stark gedrosselt ist. Dennoch kommen uns einige Vertreter der Knieschleiferfraktion in extremer Schräglage und hohem Tempo entgegen. In Freienseen verlassen wir die B276 und fahren nach Nordosten. Auf diesen gut ausgebauten Straßen herrscht wenig Verkehr, so dass hier nicht nur Landschaft und Wetter, sondern auch das Fahren zum Genuss werden. Wir überqueren den Hoherodskopf und mit ihm die hier 750 m hohe Wasserscheide Rhein - Weser. Ab Ilbeshausen –Hochwaldhausen halten wir Kurs Richtung Fulda und erreichen pünktlich um 14:50 Uhr Blankenau, wo wir um 15:00 Uhr die Karfreitagsliturgie besuchen. Unsere Gruppe dürfte rein optisch den Altersdurchschnitt der Gottesdienstbesucher etwas gesenkt haben. Der Priester und Gemeindemitglieder wünschen uns am Ende des Gottesdienstes frohe Ostern und eine gute Fahrt. Michael G. verabschiedet sich nun von uns; für ihn sind es noch etwa 50 km bis zu seinem Wohnort in der Rhön. Das von einer Passantin vorgeschlagene Kaffee im Wallfahrtsort Kleinheiligkreuz suchen wir bedingt durch eine Umleitung nicht auf, sondern fahren nach Süden Richtung Steinau. In dessen herrlicher Altstadt holen wir die Kaffeepause nach, bevor wir uns aufteilen in eine Gruppe, die den direkten Weg nach Hause einnimmt und eine, die eine letzte Schleife durch den Spessart fährt. Autor: Michael Jung |
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25. April |
Besichtung eines TextilverwertungsbetriebsAm 25.4.07 organisierte der Kolping- Diözesanverband Mainz eine Fahrt nach Bad Salzgitter , zur Torun Textil GmbH. Eigentlich sollte es schon um 8:00 Uhr vom Kolpinghaus Offenbach los gehen. Da die beiden Kolpinger aus Jügesheim aber erst um 8:15 Uhr da waren und gerade so noch den Bus erwischt haben, verzögerte sich der Start um ca. 20 Minuten. Ein knappe halbe Stunde später wurden die Kolpingschwestern und -Brüder aus Bad Nauheim und Umgebung an der Raststätte „Wetterau“ aufgenommen. Nach einer kurzen Rast ging es weiter Richtung Schlitz. Wir sahen ein Schild an der Autobahn, das zwei Kinder zu der Aussage bewogen hat : „Oh je, 10 KM Baustelle“, was von uns mit einem Schmunzeln bedacht wurde. Als wir dann nach 1,5 Stunden das Schild 11 KM hinter uns wussten, konnte auch das zwischenzeitlich „vergangene“ Schmunzeln wieder zurückkehren. An der Raststätte Pfeffermühle nahmen wir noch die Kolpingsfamilien aus Schlitz und Umgebung auf. Nun ging es ohne Unterbrechung oder Stau nach Salzgitter. Um 13:00 Uhr kamen wir dort an und es gab gleich ein leckeres Mittagessen. Uns wurde ein „Geschnetzeltes mit Fladenbrot und Reis“ gereicht. Dazu gab es einen sehr bekömmlichen Salat. Obwohl mehrere Personen hinter die Geheimnisse der Küche kommen wollten, gab der Koch weder die Rezepte für das Essen, noch für die tolle Salatsoße preis. Er verriet nur, dass es sich hier um ein altes Familienrezept handelte. Gut gesättigt ging es nun zum Altkleidersortierbetrieb. Dort werden ca. 60-70 Tonnen Altkleider täglich verwertet. Diese Altkleider kommen unter anderem aus Altkleidercontainern oder Straßensammlungen. Die Qualität der Altkleider ist bei Straßensammlung allerdings deutlich besser als bei der „Containerware“. Nachdem die LKWs mit den Altkleidersäcken entladen sind, werden diese auf einem Fließband befördert.Blick auf die Sortierstraße Danach werden sie auf mehrere Personen aufgeteilt, die die Säcke öffnen und deren Inhalt vorsortieren. Z.B. nach Jacken, Hosen, Unterwäsche, T-Shirts, Schuhe, Müll, Elektroschrott usw. Diese werden jeweils in eine eigene Tonne geworfen. Es war sehr interessant zu sehen, wieviel Müll mit den Altkleidern entsorgt wird. So war bei jeder Sortierstelle ein 300 Liter Tonne zu sehen, die voll mit Elektroschrott war. Bei einer Stelle, die ich etwas genauer unter die Lupe nahm, waren es vor allem Lampenfassungen und Toaster. An anderen Stellen waren Kassettenrecorder zu sehen. Unser Begleiter erzählte uns, dass hier jedes Jahr 100 Tonnen Schrott kostenpflichtig entsorgt werden muß. Weiterhin erfuhren wir, dass mit den Säcken auch mal tote Tiere oder volle Windeln entsorgt werden. Dies alles war in Altkleidercontainern Nach der Vorsortierung wird die Kleidung an einer entsprechenden Stelle nach ihrer Qualität sortiert. Hat die Ware ein Loch , wandert sie in den Behälter für Putzlumpen. Ware ohne Loch wird nach ihrem Zustand und ihren Inhaltsstoffen sortiert. Es war sehr interessant zu sehen, wie schnell die Damen und der eine Herr dies bewerkstelligten. Innerhalb von Sekunden wurde das Kleidungsstück bewertet und entsprechend einsortiert. Pro Stand war eine Person nur für eine Textilart zuständig. Es gab also einen Stand für T-Shirts, Hosen usw. Im Vordergrund die Feinsortierung, im Hinergrund die Grobsortierung Von hier aus wanderten die Waren zu der Presse. Die sortierte Ware wurde zu handlichen Quadern von 45 Kilo bis zu 200 Kilo gepresst und mit einem Aufkleber versehen. Auf diesem Aufkleber ist per Strichcode die Qualität und die Textilart verschlüsselt, sowie die Menge und das Zielland angegeben. Die gute Ware wir zu kleinen Würfel gepresst Diese Quader werden dann in einem Lager zwischengelagert. Die aussortierten Kleidungsstücke werden in Quader mit bis zu 500 Kilo gepresst und dann an eine Firma, die daraus Dachpappe herstellt , weiterverkauft. Die weniger gut zu grossen Würfeln Schön anzusehen war auch die Schuhgalerie. Hier werden alle Schuhe ausgestellt, die ohne entsprechenden „Partner“ ankommen. Abends versuchen dann mehrere Mitarbeiter die entsprechenden Paare zu finden. Die sei wie puzzeln, nur eben ohne Vorlage. Nach gut 2 Stunden ging es dann wieder los Richtung Duderstadt zum Kolpingerholungsheim Pferdeberg. Hier bekamen wir Kaffee und Kuchen serviert. Das Kolpingserholungsheim am Pferdeberg Danach hatten wir auch genügend Zeit, das Erholungsheim anzusehen. Blick ins Tal Auf einer Koppel entdeckte ich zwei Ponys und mir war nun klar, wo der Name Pferdeberg herkommt. Zum Abendessen ging unserer Fahrt Richtung Hünfeld-Schlitz. Auf dem Weg zum Abendessen Hier gab es ein leckeres , kaltes Büffet. Um 21:00 Uhr starteten wir dann Richtung Heimat, setzen zuerst die Schlitzer, dann die Nauheimer ab und waren gegen 23:00 Uhr wieder am Kolpinghaus in Offenbach. Um 23:30 Uhr waren Alwin und ich dann wieder in Jügesheim. Komplett erschöpft blickten wir auf einen sehr informativen und lehrreichen Tag zurück. |
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07. Mai |
Stadtrundgang durch Seligenstadt.Am Montag ,den 7.5.07 zeigte unser Kolpingsbruder Günter Simon uns seine Heimatstadt Seligenstadt. Über 30 Kolpinger hatten sich dazu in Seligenstadt eingefunden. Es ging am Fähranleger los. Wir erfuhren, weshalb sich vor tausenden von Jahren die ersten Menschen ausgerechnet dort niedergelassen haben. Hier gab es , durch sechs kleine Bäche genügend frisches Wasser. Diese Bäche waren vermutlich versandete Altarme des Mains. Sie sind heute verschwunden, kanalisiert oder trocken gelegt. Die noch vorhandenen Bäche wurden inzwischen angestaut und werden zur Fischzucht rund um Seligenstadt genutzt. Wir gingen flußaufwärts zur Kaiserpfalz, die von Kaiser Barbarossa gegründet wurde. In einer Pfalz nächtigte ein Kaiser mit seinem großen Gefolge, bei den zahlreichen Visiten in seinem Reich.. Da das Heilige Römische Reich Deutscher Nationen keine eigentliche Hauptstadt hatte und aus vielen kleinen Fürsten- und Königreichen bestand ,musste ein Kaiser sein Reich „aus dem Sattel regieren“, um den Zusammenhalt zu garantieren. Weiter ging es zum Pulverturm. Hier gab es eigentlich nicht viel zu erklären, da alles schon an einem Schild am Turm stand. Jetzt ging es vom Main weg Richtung „klaa Frankreich“. Dieser Stadtteil wurde nach dem 30 Jährigen Krieg von Wallonen gegründet, als es in Seligenstadt nur noch einige wenige Familien gab. Deshalb siedelte der damalig Abt des Klosters Familien aus seiner ehemaligen Heimat an. Wir erfuhren wir auch, dass unser Vorsitzender ebenfalls wallonische Wurzeln hat. Der Name Massoth spricht dafür. Weiter ging es durch das einzige noch erhaltene Stadttor in die Innenstadt. Hier erzählte uns Günter, dass das Rhein-Main -Gebiet vor sehr langer Zeit einmal ein See war, durch den der Main floss. Als der See langsam verdunstete, war Froschhausen bereits Bauerwartungsland, während Seligenstadt noch auf dem Grund des Sees lag. Nun ging es an der Glaabsbrauerei vorbei, wo wir erfuhren, dass Glaab nur noch seine Fassbiere in Seligenstadt abfüllt. Die Flaschen mit den Bügelverschlüssen aber in sogenannter Lohnabfüllung in Bayern abfüllen läßt, da die Investition in eine eigene Abfüllung zu teuer ist. Am Marktplatz berichtet Günter , dass die grosse Zeituhr deshalb nach der Jahreszahl 77 nicht mehr weitergeführt wurde, weil dies das schwärzeste Jahr für Froschhausen war. Froschhausen wurde zu diesem Zeitpunkt nach Seligenstadt eingemeindet. Auch so können Freundschaften enden. Im Klostergarten berichtet Günter, wie dieser über die Jahre hinweg, durch die „Hessische Gärten und Schlösserverwaltung“ wieder in seinen ursprünglichen Zustand gebracht wurde. Die Geburthilfe zum Landkreis Offenbach wurde durch Napoleon geleistet, der auch dafür sorgte, daß der Main die Grenze zwischen Hessen und Bayern galt, wie bereits zwischen dem römischen Reich und Germanien. Hier war der Rundgang dann beendet und wir schlossen den Abend im „Kleinschen Brauhaus „ ab, wo es ein sehr leckeres schwarz Bier gab. Alles in allem , ein toller Abend, der allen sehr viel Spass gemacht hat. |
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26. Mai |
Bericht zur Motorradsternwallfahrt WalldürnAm Pfingstsamstagmorgen haben sich um 9:30 Uhr am vereinbarten Treffpunkt am Toom-Markt Kreisel in Dudenhofen 15 Personen auf 7 zweirädrigen und 2 dreirädrigen Motorrädern zur Motorradsternwallfahrt nach Walldürn eingefunden. Die Alterspalette reicht von 17 bis 69 Jahren, darunter auch etliche Sozias, die die bevorstehende Fahrt durch den Odenwald sowie die geistliche Zuwendung am Zielort schon aus den vergangenen Jahren kennen und schätzen. Zum 7. Mal findet nun diese Motorradsternwallfahrt nach Walldürn traditionell am Pfingstsamstag statt und ebenso traditionell ist die Jügesheimer Kolpingsfamilie dabei zahlreich vertreten. Trotz des frühen Morgens ist es schon recht schwül; der Wetterbericht schätzt Gewitter in unserer Region heute als sehr wahrscheinlich ein. Kühlung bringt zunächst der Fahrtwind durch den schattigen Wald nach Babenhausen. Bei Klein-Umstadt schwingen wir uns zu den ersten Höhen des Odenwaldes hinauf, um bei Breuberg in das Mümlingtal hinabzufahren. Weiter geht es nach Süden Richtung Vielbrunn. Wir fahren kurz nach Westen auf die B47 und dann über Würzberg Richtung Hesselbach. Dieser enge asphaltierte Waldweg über 2 Wildgatter ist auf 30 km/h limitiert, nicht nur wegen drohenden Wildwechsels, sondern auch aufgrund plötzlicher Schlaglöcher, die manches Federbein zum durchschlagen bringen. In Hesselbach gönnen wir uns auf der Terrasse des Lokales „Zum grünen Baum“ einen Kaffee. Jetzt, nach dem nahezu Alle die Motorradjacken abgelegt haben, ergeben die neuen orangefarbenen Poloshirts der Kolpingbiker Jügesheim einen imposanten Anblick. Nach der Kaffeepause setzen wir unseren Weg hinab nach Schöllenbach fort. Ab hier reizt eine der malerischsten und kurvenreichsten Strecken Deutschlands, der Krähberg zum Aufreißen der Drosselklappen. Doch Unvernunft und Rücksichtslosigkeit vermutlich gepaart mit Selbstüberschätzung hat hier zu Unfällen und infolge dessen zu einem Tempolimit auf 70 km/h und einem permanenten Überholverbot für Motorräder geführt. Dennoch vermittelt diese Strecke innerhalb der Legalität einen hervorragenden Fahrspaß, solange kein Schleicher die Strecke blockiert. Nach dem Reußenkreuz biegen wir links in das Sensbachtal ab. Doch hinter Obersensbach ist Schluss. Der weitere Weg ins Sensbachtal ist gesperrt und der Weg nach Beerfelden für Motorräder verboten. Also wieder hinauf zum Reußenkreuz und dann den Krähberg hinunter bis Kailbach. So ungelegen kommt mir dieser Umweg gar nicht. Über Schlossau und Mudau gelangen wir nach Steinbach und weiter durch einen engen aber legalen Waldweg nach Hettigenbeuren. Zwei Traktoren mit überlangen und überbreiten Anhängern bringen die beiden Motorradgespanne an die Grenze der Ausweichmöglichkeiten und die Sozias in den beiden Booten in fast panische Ängste, doch es klappt. Ebenso eng aber zudem extrem steil geht es von Hettigenbeuren hinauf nach Hornbach, das schon zu Walldürn gehört. Noch ein Tal und ein Aufstieg und wir haben Walldürn erreicht. Am Schlossplatz empfangen uns schon die separat gefahrenen Helmut und Angelika Winter sowie Maria Gonnert. Wir haben noch ausreichend Zeit, das von Vertretern der Pfarrgemeinde liebevoll zubereitete Mittagessen einzunehmen. Dabei treffen wir auf einige schon seit Jahren regelmäßig teilnehmende Motorradfahrer, so auch auf den ehemaligen Messner Walldürns und Initiator der ersten Motorradsternwallfahrt, Achim Kaltwasser, der uns bereits 2002 bei unserem Kolping Bikertreffen unterstützte. Er lebt mittlerweile in Karlsruhe. Aufgrund des unbeständigen Wetters heute Morgen in Walldürn findet der Gottesdienst nicht vor, sondern in der Basilika statt, wie gewohnt musikalisch begleitet von den Young Musicians, deren Perfektion in Musik und Gesang jeden beeindruckt. Der Pater hat den Gottesdienst sehr bewegend auf Motorradfahrer zugeschnitten. Nach dem Gottesdienst werden Fahrzeuge, Fahrer und Mitfahrer traditionell mit reichlich Weihwasser gesegnet. Wir gönnen uns noch einen Kaffee und Kuchen im Pfarrheim und treten dann auf verschiedenen Routen die Rückfahrt an. Das Wetter hält auch auf der Rückreise; erst am späten Abend gehen die Gewitter ab. Alles in allem also eine schöne Fahrt mit geistreichem Nährwert. |
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01. - 03. Juni |
Bericht zum 7. bundesweiten Kolping Biker Treffen, 1.-3. Juni 2007 in Bad Homburg-KirdorfAngemeldet haben sich 17 Personen unseres Motorradstammtisches der Kolpingsfamilie Jügesheim. Davon starten die ersten 7 auf 5 Bikes bereits am Freitagnachmittag. Durch Hanau folgen wir der B45 nach Norden und drehen dann nach Westen nach Bad Homburg ab. Wir folgen der Kolping-Beschilderung bis zum Peter-Schall-Haus. Eigentlich hatte ich die Absicht, noch eine Runde durch den Taunus zu drehen, doch meine Regierung aus dem Seitenwagen bevorzugt die direkte Anreise. Alle Anreisende melden sich bei Willi L. und erhalten dann die praktische Kolping-Biker-Mütze nebst Anstecker und Kugelschreiber. Da die Schlafsäle recht groß sind, bevorzuge ich, dem nachgesagt wird, nachts einen Lärmpegel jenseits der Schmerzgrenze zu erzeugen, aus reinem Selbsterhaltungstrieb einen Zeltplatz auf der Wiese. Mit einem Schild am Eingang warne ich weitere Camper davor, mir zu nahe zu kommen. Die Kirdorfer haben alles bestens vorbereitet. Wir beginnen mit Kaffee und Kuchen und schauen genüsslich Peter P. & Familie beim Aufbau ihres Nomadenzeltes zu. Nach und nach treffen weitere Biker ein; viele kennen wir schon, andere sind zum ersten Mal dabei. Gegen Abend wird der Grill angeworfen und es gibt wirklich Speis und Trank zu zivilen Preisen. Später werden kleine Insekten extrem lästig, so dass wir uns in den Innenraum zurückziehen. An Theke und Tischen unterhält man sich nicht nur über Benzin und Motorräder bis weit nach Mitternacht. Der nächste Morgen beginnt mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, zubereitet von den Frauen der Kirdorfer Kolpingbiker. Nach einer Fahrerbesprechung starten wir zur nur wenige Kilometer entfernten Saalburg. Im Rahmen der interessanten Besichtigung deutet die Führerin manchen Kolpingbiker zum römischen Soldaten aus, vom Primus bis mindestens Septimus. Unter schattigen Bäumen – sehr angenehm bei dieser Hitze - haben die Kolpingbiker Garnituren aufgestellt und geben Kaltgetränke aus. Später wird Erbsensuppe ausgeteilt; wer hier hungert, dem ist nicht mehr zu helfen. Ein kurzer Mittagsschlaf, dann geht es los zur Taunusrunde. Auch diese ist bestens vorbereitet. Jede Gruppe hat einen Scout an der Spitze und einen Abfangjäger am Ende. Die Gruppen sind gerade so groß, dass man noch vernünftig vorwärts kommt. Außerdem fahren die Gruppen zeitversetzt abwechselnd im Uhrzeiger- und Gegenuhrzeigersinn, so dass sie sich unterwegs nicht in die Quere kommen. Die Strecke selbst ist eine Augenweide; jede Kurve ist ein Genuss bei geringer Verkehrsdichte. Zum Gruppenfoto finden sich zeitversetzt alle Gruppen an einer alten Dampfwalze ein. Unterwegs treffen wir auch auf die Oldtimer, die heute am 100. Jubiläum des Kaiserpreisrennens teilnehmen und von zahlreichen Zuschauern am Straßenrand oder auf Brücken erwartet werden. Für uns gibt es in Kirdorf Kaffee und Kuchen im ehemaligen Schwesternhaus, unweit der Kirche St. Johannes, dem sogenannten Taunusdom. Dort findet sich der gesamte Tross zum Abendgottesdienst ein, festlich und zugleich bewegend mitgestaltet durch die Kirdorfer Kolpingbiker. Auf den Altarstufen werden die Helme abgelegt, sowohl jene der Biker als auch jene der Kinder. Eine Musikgruppe spielt und singt ausgesuchte und passende Lieder. Kinder berichten in einem Rollenspiel von ihren Erfahrungen als Schutzengel verschiedener Bikertypen. Nach dem Gottesdienst erhalten alle Bikes und anwesende Personen Gottes Segen mit reichlich Weihwasser. Dann fährt der Tross zurück zum Peter-Schall-Haus, häufig von Passanten freundlich begrüßt. Im Abendprogramm singen Roland und Volker eine Liebeshymne auf ein Motorradmodell, symbolisch gefahren von einem weiteren Kirdorfer Kolpingbiker. Dann werden die Pokale ausgegeben, die aus Motorradteilen auf Steinplatten bestehen – eine originelle Idee und herrlich anzusehen. Der Wanderpokal, der Hundeknochen aus echter münsterländischer Eiche zieht diesmal nach Baden Württemberg: Das 8. bundesweite Kolping Bikertreffen wird am Fronleichnamswochenende 2008 auf der Bodenseeinsel Reichenau stattfinden. Zugleich erklären sich unsere Kölner Freunde bereit, das 10. Kolping Bikertreffen auszurichten. Wieder treiben uns lästige Insekten in die Räumlichkeiten, aus dem sich erst im Morgengrauen die letzten Biker zurückziehen. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen verabschieden wir uns dankbar für das gelungene Fest und holen die für Freitag geplante Taunusrunde nach. Ein Glücksfall, denn durch den Verzicht am Freitag war Petra die erste Anreisende und hatte so völlig unerwartet auch den dafür ausgesetzten Pokal erhalten. Autor: Michael Jung |
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8. - 10. Juni |
19. Fußwallfahrt nach WalldürnDonnerstag, 07.06.07 (Fronleichnam)Um 08:00 Uhr Anreise von Essen - Stadtwald nach Rodgau – Dudenhofen (267 km), Ankunft 11:00 Uhr im Hotel Garni, Im Lichtbühl 4 (DZ ohne Frühstück 53,00 € - ganz OK). Das Auto dürfen wir für die Dauer unserer Abwesenheit auf dem hoteleigenen Parkplatz abstellen. Fahrt nach dem Einchecken ins 10 km entfernte Seligenstadt. 2 Stunden Bummel bei schönstem Sommerwetter mit einem leckeren Eis in der Hand durch das historische Zentrum. Mittelalter, wohin man blickt. Einhardhaus von 1596, ehemalige Benediktinerabtei, Einhardbasilika u.v.m. Zwar kein Geheimtipp mehr, aber unbedingt empfehlenswert. Rückfahrt nach Dudenhofen ins Hotel. Gegen 15:00 Uhr Fahrt in die Dekan-Schuster-Straße 7 zu Petra und Michael. Ria ist auch gerade angekommen. Nach einem kleinen Rundgang durch ihr schönes Haus haben wir es uns dann auf der Terrasse unter der Markise gemütlich gemacht und Kaffee getrunken. Gegen 18:00 Uhr haben wir unser Auto ins nahe Hotel gebracht und sind mit Ria und Michael nach Jügesheim gefahren, um unser Hauptgepäck bei Alwin und Günther in die Transporter zu verladen. Hier herrschte schon emsiges Treiben. Wir wurden auch schon etlichen Mitpilgern vorgestellt, scheinbar alles nette Leute aller Altersgruppen. Hier haben wir auch erfahren, dass wir am nächsten Tag insgesamt 56 Pilger sind, die nach Walldürn aufbrechen. Dann ging es wieder zurück nach Dudenhofen, zurück auf die Terrasse. Anika (eine der beiden Töchter) und ihr Freund Mathias, sowie Rosi (eine Mitpilgerin), kamen auch gerade an. Michael hat dann den Grill angeworfen und mit dem Grillen begonnen. Ein Meister seines Fachs, wie sich herausstellen sollte. Ob Würstchen, Hähnchenbrust, Steaks oder Bauchfleich – alles war vorzüglich. Dazu gab es verschiedene Salate, Brot und diverse Saucen. Nicht zu vergessen, die Getränke. Ein richtiges Festessen eben. Nach diesem ausgiebigen Essen waren wir froh, die ca. 1,5 km zum Hotel zu Fuß gehen zu können. Fazit des Tages: Wer früh zu einer Wallfahrt anreist, bei dem kommt auch die Kultur nicht zu kurz. Freitag, 08. Juni 2007 - von Jügesheim nach KleinwallstadtDiese Nacht war schnell zu Ende. 04:00 Uhr aufstehen und fertig machen. Um 05:20 Uhr hat uns Petra am Hotel abgeholt und nach Jügesheim zur Kirche gefahren. Hier waren schon alle Wallfahrer versammelt. Im Gottesdienst wurde der Wimpel der Kolpingsfamilie durch Pfarrer Kotschner gesegnet und den Pilgern wurde der Reisesegen erteilt. Wir haben uns bei Petra verabschiedet und sind gegen 06:15 Uhr gestartet. Ca. 36 km lagen für diese erste Etappe vor uns. In morgendlicher Frische kam der Zug recht flott voran. Die Strecke stellte keinerlei Anforderungen dar, reine Flachetappe durch Wald und Flur über wenig befahrene Radwege und Waldwege. Die langen Strecken durch den Wald waren besonders angenehm. Bei schnell ansteigenden Temperaturen wußten wir den Schatten zu schätzen. Unterbrochen wurde die Wanderung hin und wieder durch kleine Andachten und Gebete, die an Kreuzen und Altären am Wegesrand gesprochen wurden. Beim ersten Halt wurden dünne Gebets- und Liederhefte an die Leute verteilt, die am Ende der Wallfahrt wieder eingesammelt wurden. Bei dieser Gelegenheit hat Hugo Reising, einer der Organisatoren dieser Wallfahrt, auch die “Neuen“ ganz herzlich begrüßt. So haben wir erfahren, daß außer Ria, Ursel und mir noch weitere 9 Personen zum ersten Mal dabei sind. Bei passender Gelegenheit haben die Wallfahrer in den ausgefahrenen Spurrillen der Wirtschaftswege in 2er-Reihe Aufstellung genommen, um den Rosenkranz zu beten. Das konnte sich schon über längere Distanzen hinziehen. Die rechte Seite hat vorgebetet und die linke Seite das Gebet beendet. Wir, Ria, Ursel und ich sind grundsätzlich links gelaufen. Gegen 09:30 Uhr erreichten wir dann Harreshausen. Auf dem Gelände des dortigen Sportvereins standen schon Tische und Bänke bereit, und der Kaffee für die Frühstückspause war schon fertig. Alles schon vorbereitet vom Team der Kolpingsfamilie, das uns in den beiden Transportbussen begleitete. Überhaupt ist die vorbildliche Organisation zu loben. Um 10:00 Uhr ging es dann weiter. Unterwegs standen die Busse in gewissen Abständen an geeigneten Stellen, um uns mit Getränken zu versorgen. Die Vorräte wurden ständig durch Zukauf in Getränkemärkten aufgefüllt. Pünktlich um 12:45 Uhr trafen wir in Großostheim vor der Kirche ein, wo uns der dortige Pfarrer schon erwartete. Unter Glockengeläut zogen wir in die Kirche ein. Mit freundlichen Worten wurden wir begrüßt und es folgte eine kurze Andacht. Da es draußen schon ganz schön heiß war und wir auch schon eine ordentliche Wegstrecke zurückgelegt hatten, taten uns die Bänke in dem kühlen Gemäuer richtig gut. In dieser Kirche wurden, wie wir hörten, die Aufnahmen der Serie “Mit Leib und Seele“ mit Günther Strack gedreht. Dann ging es durch den Ort zu einem Restaurant, wo wir auf einer schattigen Terrasse eine Mittagspause einlegten. Nach einer Stunde ging es dann um 14:15 Uhr weiter. Auf einer Fußgängerbrücke haben wir bei Großwallstadt das Wehr über den Main überquert. Weiter ging es dann nach Kleinwallstadt, das wir gegen 17:00 Uhr erreichten. Nach dem Besuch der Kirche und kurzer Andacht erfolgte die Fahrt eines Teiles unserer Gruppe nach Hofstetten in den Landgasthof “Zur Linde“, mit eigener Metzgerei. Quartierbezug und Abendessen. (DZ mit Frühstück 60,00 € - Zimmer im Nebenhaus schön ruhig nach hinten, Essen sehr gut). Danach noch ein kleiner Spaziergang mit Karola und Waltraud durch den Ort. Es war ein kleiner Ort und die Kirche war schon geschlossen. Die erste lange Etappe hatten wir schon mal ohne nennenswerte Blessuren überstanden. Fazit des Tages: Um vernünftig zu wandern, kann man auf Blasen an den Füßen gut verzichten. Samstag, 09. Juni 2007 – von Kleinwallstadt nach WenschdorfAuch heute mußten wir wieder früh raus. Die Wallfahrer sind offenbar Frühaufsteher. Von 06:45 Uhr bis zur Rückfahrt um 07:30 Uhr nach Kleinwallstadt konnten wir unser kleines, aber reichhaltiges Frühstücksbüfett genießen. In der Metzgerei im Hause haben wir uns noch für die Mittagspause eingedeckt. Gepäckverladung und Treffpunkt mit den anderen Gruppenteilen an der Kirche. Nach kurzer Morgenandacht war Abmarsch um 08:30 Uhr. Ca. 34 km hatten wir uns für diesen Tag vorgenommen und das Wetter spielte mit. Fast die ganze Strecke ging es am Main entlang, zum Teil an Weinbergen und Erdbeerfeldern vorbei. Sehr angenehm zu gehen, weil flach und ohne Autoverkehr. Gegen 11:00 Uhr Ankunft in der Kirche zu Erlenbach. Es folgte die Begrüßung durch eine Angestellte der Pfarrei (der Pfarrer ließ sich krankheitsbedingt entschuldigen) und eine kleine Andacht. Weiter ging es nach Klingenberg, das wir gegen 12:15 Uhr erreichten. In Sichtweite der Ruine Klingenburg (bekannt für ihre Festivals), in einer Parkanlage direkt am Main hatten wir unsere Mittagspause. Kaum war die Stunde um, zuckten auch schon die ersten Blitze und es folgte fernes Donnergrollen. Ein kleiner Schauer war für den Moment aber auch schon alles. Immer am Main entlang, links oben auf einer Anhöhe das Kloster Engelberg im Blick, ging es Richtung Miltenberg. Rundherum braute sich ein Gewitter zusammen, aber es blieb noch trocken. Kurz vor dem Ziel setzte dann leichter Regen ein. Mit Schirm oder Regenschutz kein Problem. Im Regen ging es dann über die Mainbrücke in die Stadt, vorbei am originellen Hinweisschild “Vadder-do!“ (der Hinweis galt einer öffentlichen Toilette). Um 16:15 Uhr trafen wir uns dann in einer der Kirchen für eine kurze Andacht. Auf den ersten Blick eine schöne, mittelalterliche Stadt, die es sich lohnt, intensiver zu besichtigen. Für heute aber kein Thema, wir hatten andere Ziele. Um 16:45 Uhr nahmen wir dann den letzten Abschnitt (ca. 3 km) nach Wenschdorf in Angriff. Im Verhältnis zu den vorangegangenen Strecken immer recht steil bergauf bei ständigem leichten Regen. Wer nicht mehr konnte oder wollte, durfte die Strecke in einem der Begleitfahrzeuge zurücklegen. Ria hat von diesem Angebot Gebrauch gemacht, da sie wegen der Blasen an den Füßen nicht mehr weiter laufen konnte. Um 18:00 Uhr kamen wir dann endlich bei kräftigem Wind und deutlich kühleren Temperaturen oben an und begaben uns gleich zur Andacht in die kleine Dorfkirche. 11 Personen fuhren dann ins benachbarte, 3 km entfernte Schippach (180 Einw.), in den Landgasthof “Grüner Baum“. Quartierbezug und Abendessen. (DZ mit Frühstück 56,00 € - Zimmer mit Balkon und sehr ruhig, das Essen war eher mäßig). Da die Wirtin einen Schlüssel für die Dorfkirche St. Wendelin besaß, haben wir auf einem Spaziergang durch das Dorf eine Innenbesichtigung der interessanten kleinen Kirche durchführen können. Vor der Kirche stand auch das Ehrenmal des Dorfes. Niemand konnte sich den Unterschied zwischen Gefallenen und Mitkämpfern erklären. Die Wirtin (Oma) hat das Rätsel dann aufgelöst. Eigentlich hätten wir auch selbst darauf kommen müssen. Ganz logisch, die Mitkämpfer waren die Zurückgekehrten, denn sie hatten keine Angaben über Datum und Land, indem sie hätten gefallen sein können. Fazit des Tages: Obwohl auf einer Wallfahrt, war die Stimmung gut, es wurde viel gelacht und der Apfelwein fehlte auch nicht im Getränkeangebot. Sonntag, 10. Juni 2007 – von Wenschdorf nach WalldürnHeute heißt es wieder früh raus aus den Federn. Frühstück ist bereits um 05:30 Uhr. (nicht schlecht, aber kein Vergleich zum Vortag). 06:15 Uhr Abfahrt zurück nach Wenschdorf und um 06:30 Uhr Abmarsch nach Walldürn. Nur 18 km sollten es für heute sein. Wir mußten so früh starten, weil wir einen festen Ankunftstermin hatten. Auch Ria war wieder fit für die letzte Etappe. Die Strecke war angenehm zu gehen, in leichtem Auf und Ab kamen wir gut voran. 10:30 Uhr kamen wir vor der Stadt an trafen uns mit den Messdienern. Dann war erst einmal Abwarten angesagt. Um 11:00 Uhr folgte dann die feierliche Prozession mit dem Lied „Großer Gott wir loben Dich“ hinter den Fahnen der Messdiener in die Basilika zum heiligen Blut zu Walldürn. Prozession nach Walldürn Petra stand schon am Straßenrand und machte erste Fotos von der Prozession. Beginn des Wallfahrtsamtes und freundliche Begrüßung der Wallfahrer aus Rodgau-Jügesheim durch den Diakon. Als Ehrengäste durften wir auf den Stühlen rechts im Altarraum Platz nehmen. Um 12:00 Uhr, nach dem Ende des Gottesdienstes, sind wir noch an der Reliquie vorbeigegangen. In einem Silberschrein verehrt man in der Wallfahrtskirche ein über 675 Jahre altes Korporale; das ist ein Leinentuch in der Größe einer Serviette, wie es noch heute bei der hl. Messe als Unterlage für Kelch und Hostie benutzt wird. Dann folgte das obligatorische Gruppenfoto. Dann ging alles recht schnell, wir hatten nur wenig Zeit für den Kauf von Ansichtskarten und Mitbringseln. Um 12:45 Uhr erfolgte die Fahrt nach Wenschdorf zum Mittagessen in den Landgasthof “Zum Hirsch“. Das Essen war ausgezeichnet – sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dann zum Abschluß noch eine Schrecksekunde. Jemand hatte die Koffer vertauscht und unseren Koffer mitgenommen. Trotz aller deutlichen Erkennungsmerkmale, die wir außen angebracht hatten. Glücklicherweise hing ein winziges Namensschild am zurückgebliebenen Koffer. Er gehörte den Sattlers. Zum Glück wußte Michael, wo sie wohnen. Um 14:45 Uhr fuhren wir dann zuerst zu Sattlers nach Jügesheim. Wie schon befürchtet, waren sie schon wieder unterwegs. Gott sei Dank war aber die Tochter mit ihrem Kleinkind zu Hause. Offenbar hatte keiner von ihnen bisher die Verwechslung bemerkt. Nach dem Austausch der Koffer haben wir erst einmal durchgeatmet und sind dann zum Hotel gefahren, wo unser Auto stand. Dann hieß es Danke sagen und Abschied nehmen bei Petra, Michael und Ria. Übereinstimmend konnten wir sagen, daß es eine schöne Zeit war mit vielen neuen Eindrücken in einer netten Gemeinschaft. Ganz spontan haben wir gesagt, daß es bestimmt nicht das letzte Mal war, daß wir uns aufmachten, zu der Wallfahrt nach Walldürn. Ich habe noch die Wanderstiefel gegen bequemere Schuhe ausgetauscht (Ria und Ursel haben schon in Walldürn Sandalen angezogen) und dann sind wir gegen 16:00 Uhr nach Essen gestartet, wo wir nach gut 3 Stunden sicher ankamen. Fazit des Tages: Auf so einer Wallfahrt kann eigentlich überhaupt nichts schief gehen. Fotos von den Wallfahrern |
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02. Juli |
Brunnenfest 2007Trotz schlechten Wetters über den ganzen Tag feierten wir unser Brunnenfest unter freiem Himmel. Wir freuten uns über gut 200 Besucher, die musikalisch vom TGS Blasorchester unterhalte wurden. Diese sorgten bis 21:30 Uhr für tolle Stimmung und Unterhaltung. Kulinarisch bekamen unsere Gäste, Steaks, Wurst, Hackbraten und eine vegetarische Lasagne geboten. Hier noch mal ein Lob an die Metzgerei Göbel für das leckere Essen. Wir danken allen unseren Gästen und den Helfern die dieses tolle Fest ermöglicht haben. Einen zusätzlichen Dank noch an Herrn Funk, der uns kurzfristig noch Gläser geliefert hatte. |
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29. September |
Altkleidersammlung 2007Bei schönen Wetter sammelten wir, "Für Familien helfen Familien", über 6 Tonnen Altkleider und Schuhe. - Das Kolpingwerk setzt mit weltweit rd. 5000 Kolpingsfamilien in 56 Ländern für die soziale Verbesserungen, vor allem bei Familien ein. - Wir danken allen Persionen die uns dabei unterstützt haben. Sei es alle die bereitwillig sich von nicht mehr benötigten Bekleidungen getrennt haben, sowie die Sammler und Fahrer der Fahrzeuge. Ein besonders Danke schön geht an die Firmen: - Henkel Holzbau GmbH - Gahutu - Werner & Sohn und - Horst Roth die uns kostenlose die Fahrzeuge zum einsammeln der Säcke zum Verfügung gestellt haben |
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01. Oktober |
Besichtigung der Privatbrauerei GlaabAm 1.10.07 besichtigte etwa 40 Kolpingsschwestern und Brüder die Brauerei Glaab in Seligenstadt. Unsere Führung begann mit damit das uns Herr Glaab begrüßte und uns Informationen über die Familienbrauer Glaab gab. So befindet sich diese seit 9 Generationen in Familienbesitz und die 10 Generation wächst schon heran. Weiterhin besitzt die Brauerei 3 eigene Brunnen und freut sich über sehr weiches Wasser, zum brauen einsetzen können. Zusätzlich muss die Brauerei Glaab ihr Bier nicht pasteuriseren, da das Bier bei 0°C vergoren wird. Anschließend wurde wir in Zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine durfte zuerst Biertrinken gehen und die andere bekam mit der Führungen. Die Führung begann im Sudhaus. Hier erfuhren wir, das Bier das alkoholische Getränk mit den wenigsten Alkoholgehalt und Kalorien ist. In Deutschland lieg der Konsum bei ca 150 l/Jahr und Einwohner und liegt somit an dritter Stelle Weltweit. An erster Stelle ist die Tschechische Republik mit 180 l/Jahr und Einwohner. An zweiter Stelle liegt Irland mit 158 l. Weiterhin erfuhren wir, das Glaab 35 Personen beschäftigt. davon 8 Brauer und 6 Braumeister. Weiterhin 11 Sorten Bier herstellt, inklusiv eines Biermixgetränks, Vitamalz und eines Alkoholfreies Biers. Und einen Umsatz vom 7 Mio. Euro/Jahr macht. Auch wurde diese Jahr das Pils und das Kellertrübebier von Glaab mit insgesamt 3 Goldmedalien ausgezeichnet. Im Sudhaus wird der Malz geschrotet und die Stärke ausgekocht. Beim kochen wird die Stärke in Malzzucker umgewandelt, den die Hefe besser in Alkohol und Kohlensäure umwandeln kann. Anschließend wir der der Sud geläutert und die Stammwürze festgestellt. Die Stammwürze gibt an wie viel Prozent Zucker der Sud enthält. Anschließend wird diesem Sud noch der Hopfen zugesetzt. Nun ging es Treppauf in den Vorgährraum, wo dem Sud Hefe und Sauerstoff, in großen Tanks, zugesetzt wurden. Dies wird geschlossenen Tanks gemacht, damit die Hefe und der Sauerstoff sich besser Sud verteilen. Anschließend ging es Treppab in den Braukeller wo das Bier in offenen Becken eine Woche vorgären darf. Hier bekamen wir auch den Unterschied zwischen obergärige und untergärige Hefe erklärt. Die Obergärige Hefe arbeitet hauptsächlich an der Oberfläche wo hingegen die untergärige Hefe am Boden des Beckens arbeitet. Obergärige Biere sind zum Beispiel Kölsch und Weizenbiere. Untergärige Biere sind Pils und das Kellertrübe. Anschließend ging es noch tiefer in den Zwickelkeller, wo das Bier nach einer Woche in große Stählfässer abgefüllt wird und 6 - 6 Wochen weitergären darf. Damit die Kohlensäure nicht entweicht, haben die Fässer einen Unterdruck von 0,5 Bar. In diesen Fässern lagert 143 HL Bier. An einem Fass war angegeben, dass man jeden Tag 1 Liter Bier und das 43,5 Jahre Lang trinken müsste, damit man das Fass Leer bekommt. Hier in dem 0°C kalten Zwickelkeller durften wir ein Export vom 28.8.07 probieren. Dies konnten wir nur, weil der Braumeister glücklicherweise den Zwickelschlüssel hat hängen lassen. Hier bekamen wir auch erklärt, dass die Fässer nach jeder Benutzung sauber gemacht werden müssen. Dazu gibt es bei jeden Fass ein kleine Einsticksluge, die so klein war, das die Überlegung bei uns aufkam, dass dies die Lehrlinge machen dürfen. Anschließend bekamen wir noch die alten Eichenfässer gezeigt, die bis in den 50 Jahren des 20-Jahunderts verwendet wurden. Bei diesen Fässern gab es auch ein Einstiegsloch, dies war aber noch kleiner, weshalb waren wir der Meinung, dass früh schon die Lehre mit 13 Jahren beginnen musste. Hier erzählt unsere Führerin auch noch dass diese Fässer früher mit Teer abgedichtet wurden. Nun ging es in den Filterbereich wo das Bier, außer dem Kellertrüben 1744, gefiltert wird. Dabei setzt man dem Bier eine fein vermahlende Kieselalge zu, die die Eigenschaft hat, Hefe und Trübstoffe an sich zubinden. Das Bier fließt anschließend durch eine Filteranlage, die dann die gebundene Hefe und die Trübstoffe aus dem Bier entfernen. Anschließend bekamen wir noch die Fassabfühlungsanlage gezeigt. Die Bierfässer (30l und 50l) werden in einer Waschstrasse gewaschen komplett entleert und gefüllt. Zusätzlich gibt es noch eine Füllstrasse für 12,5l Fässer, diese werden entweder mit 1744 oder Pils gefüllt. Diese Fässer haben zusätzlich noch eine Kohlenstoffpatrone, damit das Bier eine schöne Krone bekommt. Da Glaab in Ploppflaschen sein Bier verkauft, erfolgt die Abfüllung in Würzburg, wo Glaab sich mit andern kleinen Brauereinen eine entsprechende Anlage gebaut hat. Am ende der Führung ging wir noch in den Schlaander wo der Abend bei Brezeln und Bier bzw. Vitamalz ausklang. So gegen 22:00 Uhr fuhren wir dann wieder in den Rodgau. Alles im allen ein sehr schöner Ausflug, der die 6,50 Euro voll und ganz gerechtfertigt. |
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12. - 14. Oktober 2007 |
Hüttenfahrt der Männer nach Buchen HollerbachAm Freitag , den 12.10.2007 reisten ca. 20 Teilnehmer der Hüttenfahrt nachmittags in den schönen Odenwald . Ziel war ein im Wald gelegenes Freizeitheim in der Ortschaft Buchen – Hollerbach . Der Ort ist von Jügesheim ca. 120 KM entfernt. Das Haus war sehr geräumig, Zimmer, Toiletten, Duschen, waren in einen sehr guten Zustand. Nachdem Zimmer vergeben und Betten bezogen waren ging man zu gemütlichen Teil über. Die Küchen- Crew ( Manfred Babel , Egon Bonifer , Manfred Müller und Günter Gensert ) servierte einen vorzüglichen Heringsalat mit Pellkartoffeln , sowie Brot und deftiger Hausmacher Wurst. Danach wurden in gemütlicher Runde einige Lieder gesungen , einige Geschichten von früher erzählt, sowie einige lustige oder auch nachdenkliche Vorträge zu Gehör gebracht. So verging bei bester Stimmung der Abend wie im Flug. Am folgenden Samstag ging es nach dem Frühstück ,zunächst noch bei leichtem Nebel, auf eine ca. 20 KM lange Wanderstrecke. Die Wanderführer Norbert Gossmann und Dieter Groha hatten eine interessante Strecke ausgesucht und nicht ein einziges Mal die Orientierung verloren. Dazu paßte es , daß zur Mittagszeit die Sonne durchbrach und wir eine traumhafte Landschaft vor uns hatten. Gegen 16.00 Uhr waren die Wanderer zurück und wurden mit Kaffee und Kuchen belohnt. Zum Abendessen zauberte die Küchen – Crew einen Kartoffelgratin , geräucherten Schweinenacken, mit Erbsen und Möhren und als Nachtisch eine vorzügliche Eiskreation. Mit einem großen Lob an die Küche ging es wieder zum gemütlichen Teil über. Heute war Rot bzw. Weißwein Trumpf. Hugo Reising , der mit einem Freund das nahe Walldürn besucht hatte, ließ es sich nicht nehmen mit einem Abstecher nach Buchen , Abend und restliche Hüttenzeit mit uns zu verbringen. Auch die Geschichte vom „Kerze ausblasen“ gab er zur Erheiterung der Gruppe. Mit viel Gesang ging auch dieser Tag erfolgreich zu Ende. Am kommenden Sonntag besuchten wir einen Gottesdienst in Buchen. Es war Erntedank und beeindruckend, wie viele junge Eltern mit Kindern den Gottesdienst besuchten. Die Buchener Stadtkapelle unterstützte einen bemerkenswerten Gottesdienst. Danach sahen wir auf dem Rathausvorplatz einer Odenwälder Trachtengruppe bei ihren Tänzen zu. Zum Mittagessen gab es Fleischwurst , Brot und vorzügliches Oktoberfestbier. Geschirr und Haus wurden gereinigt , dann konnte man sich mit gutem Gewissen auf die Heimreise begeben. Fazit: Alwin hat ein tolles Haus gefunden. Für leibliches und seelisches Wohl bestens gesorgt. Alles war , wie gewohnt von ihm bestens organisiert, es bleibt die Vorfreude bis zum nächsten Jahr in Oberstaufen. |
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29.10.07 |
Europa - eine geistige HerausforderungVor ca. 25 aufmerksamen Kolpinger/innen und Gästen warb Pfarrer Johann Kotschner für ein geeintes Europa. Nur ein tolerantes und starkes Europa kann Werte wie Demokratie, Respekt, Menschenrechte und Toleranz in einem gesunden wirtschaftlichen Rahmen langfristig garantieren. |
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12.11.07 |
Nachlese DresdenAm Montag, den 12.11.2007 fand im HDB der Rückblick auf die Dresdenfahrt vom Juni 2007 statt. Über 70 Gäste , sowohl Teilnehmer, als auch Nichtteilnehmer , haben sich diesen Rückblick nicht entgehen lassen. Gestartet wurde mit einem zünftigen Abendessen. Kolpingbruder Manfred Babel sorgte mit leckeren Bratwürsten und selbstgemachtem Sauerkraut für allgemeine Gaumenfreuden. Danach weckte Berthold Werner mit einer schönen Auswahl an Dias die Reiseerinnerungen. Dazu gehörte natürlich auch Radeberger Bier -natürlich aus Dresden. Fazit: Der Reiseleiter , Norbert Gossmann , hat nicht nur eine tolle Reise organisiert, sondern auch eine gelungene Nachbetrachtung. Dank nochmals an alle, die hinter den Kulissen zum Erfolg des Abends beigetragen haben |