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2011


27. Dezember 2011

Winterwanderung 2011



Mit ihrer Winterwanderung „zwischen den Jahren“ schloss die Jügesheimer Kolpingsfamilie ihr Programm für 2011 ab. Die ca. 15 Km lange Wanderstrecke zum Vereinsheim des Schützenvereins Diana Ober-Roden war für alle Teilnehmer/innen gut zu bewältigen. Die reichhaltige Speisekarte trug zur guten Stimmung bei. Gegen 17.00 war die Gruppe wieder wohlbehalten zurück.
Am 9. Januar 2012 beginnt das neue Programm mit einem bebilderten Rückblick auf das Jahr 2011 im HdB.

Autor: Norbert Löw

19. Dezember 2011

Adventsfeier 2011



Bühnenbild


Unsere Gäste

Auch in diesem Jahr war die Adventsfeier der Kolpinger sehr gut besucht. Mit besinnlichen Vorträgen von Annette Massoth, Dr. Ludwig Schwab und Norbert Löw sowie Liedern der Adventszeit wurden die Anwesenden auf die kommende Weihnachtszeit eingestimmt. Während des Liedes „Dem lieben Advent“ steckte Marcel Schwab zu jeder Strophe eine Kerze an. Präses Pfarrer Kotschner war an diesem Abend leider anderweitig verpflichtet, seine originellen Geschichten zur Adventszeit wurden daher sehr vermisst. Im Anschluss gab es wieder vorzügliche Plätzchen und eine große Auswahl an Getränken, schlicht alles, was zu einem gemütlichen Beisammensein gehört.
Besonderer Dank geht an das Vorbereitungsteam um Anne-Luise Landau, Ingrid Scheeler-Winter und Dr. Ludwig Schwab.
Ein besonderes Lob geht auch in diesem Jahr an Christine und Kurt Raab. Die Bühnendekoration war wieder originell und gekonnt gestaltet

26. + 27. November 2011

Adventsbummel 2011 - Kolping backt und bastelt für soziale Projekte



Der Vorstand der Kolpingsfamilie Jügesheim bedankt sich bei allen Besuchern und Kunden unserer Verkaufsstände beim diesjährigen Adventsbummel, welche die sozialen Projekte der Kolpingsfamilie mit dem Kauf von Kartoffelpfannkuchen, Backwaren und vorweihnachtlichen Geschenken unterstützt haben.
Der Vorstand bedankt sich ebenfalls bei den zahlreichen Helfern für ihre tatkräftige Unterstützung beim Backen, Basteln, Verkaufen, Auf- und Abbau sowie für die Übernahme eines Dienstes.
Der Erlös geht dieses Jahr an: Förderverein Kolpingferien, Pfr. Nussbickel, Pater Hasler, Aktion Portugal, Aktion Lichtblicke und die Kinderkrebshilfe.

Autor: Jens Werner

21. November 2011

Wie kann es mit der Kirche weitergehen?



„Wie kann es mit der Kirche weitergehen?“

war der Titel des Vortrags von Pfarrer Johann Kotschner im Haus der Begegnung. Der Präses der Jügesheimer Kolpingsfamilie beleuchtete die Entwicklung der Kirche vom „Vaticanum II“ bis in die heutige Zeit. Die Suche nach Gott, ablassen von Götzen, suche nach Gerechtigkeit, sowie die Liebe zu Gott und den Menschen und Mut, den Glauben zu leben und zu bekennen, nannte Pfarrer Kotschner als immer noch geltende Maßstäbe. Seinen Zuhörern gab er noch die Feststellung „Eine Kirche, die nichts riskiert, riskiert am Ende alles“ mit auf den Weg.

Autor: Norbert Löw

07. November 2011

Neuseeland - Aotearoa "Land der langen weissen Wolken"



Neuseeland - Aotearoa "Land der langen weissen Wolken" hieß der Titel des Reiseberichtes von Elfriede und Wendelin Grimm am Montagabend im HdB.
Bilder ihrer mehrwöchigen Rundreise über die Nord - und Südhalbinsel Neuseelands mit Schiff, Auto und auf “Schusters Rappen“ präsentierten die „Grimms“ in einer eindrucksvollen Bild und Tonpräsentation.

Locker und humorvoll schilderte Wendelin Reiseerlebnisse und Begebenheiten am Rande. Den interessierten Besuchern verging die Zeit wie im Flug.

Autor: Norbert Löw

24. Oktober 2011

Brieftauben „Die Boten der Lüfte“



Walter Hasler, Vorsitzender der Jügeheimer Breiftaubenzüchter, zeigte im HdB zwei seiner Lieblinge und stellte Sport und Tiere vor.
Faszinierend an diesen Tieren sind, das Navigationssystem, die Fluggeschwindigkeit (70 km Std im Schnitt) und die zahlreichen Einsatzmöglichkeiten in der Nachrichtenübermittlung vom Altertum bis heute. Dass das weibliche Tier das emotional dominierende ist, überrascht heutzutage auch Kolpinger nicht mehr. Nach zwei fesselnden Stunden wuchs unter den Teilnehmer/innen die Achtung für diese Tierart.
Autor: Norbert Löw

14. - 16. Oktober 2011

Hüttenfahrt der Männer



Die diesjährige Hüttenfahrt führte die Jügeheimer Kolpinger zum Amorbacher Stadtteil Boxbrunn.
Die Selbstversorger waren vom 14. bis zum 16.10. unterwegs.
Das „goldene“ Herbstwochenende gab der Wanderung von Boxbrunn nach Amorbach eine besondere Note. Ziel war dort u.a. der Wendelinusmarkt.
Bei bester Stimmung traten die Teilnehmer am Sonntag die Heimreise an.

Nachlese Fahrt zum Gardasee


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Über 80 Teilnehmer/innen der diesjährigen Reise zum Gardasee schwelgten noch einmal in den Erinnerungen. Alois Sahm präsentierte humorvoll einen kurzweiligen Bilderrückblick. Das Organisationsteam um Ursula und Norbert Goßmann überraschte mit einem geschmackvollen, üppigen italienischen Imbiss, sowie weißen und roten Weinen aus Bardolino.
Die Zeit verging wie im Flug, während bereits eifrig Pläne für künftige Reisen geschmiedet wurden. Fazit: „Es wor schee“

Autor: Norbert Löw

02.Oktober 2011

Herbstwanderung



Bei traumhaftem Herbstwetter waren am vergangenen Sonntag die Jügesheimer Kolpinger/innen wieder unterwegs. Der Weg führte von Elsenfeld/Schippach entlang der Elsava , Kloster Himmelthal und Eschau nach Schippach zurück. Die angenehm zu laufende Strecke bot einen weiten Blick über den Spessart bis in den Odenwald hinein. Weinberge, volle Apfelbäume und riesige Maisfelder wechselten sich ab. Ein Tag wie geschaffen, die Seele „baumeln“ zu lassen.
Beim Abendessen in Großostheim lies man den zauberhaften Tag gemütlich ausklingen.

Autor: Norbert Löw

19. September 2011

Ist der Euro noch sicher?



Am 19.09.2011 referierte Herr Dr. Carsten Lehr vom der „Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH“ vor 25 interessierten Zuhörer/innen im HdB. Diese Finanzagentur ist der zentrale Dienstleister für die Kreditaufnahme und das Schuldenmanagement der Bundesrepublik Deutschland und Herr Lehr ist dort seit 2008 Geschäftsführer. Auf Grund von technischen Problemen verzögerte sich der Vortragsbeginn um 15 Minuten. Selbst Herr Wilhelm von „Willisoft“ konnte in der Kürze der Zeit dieses Problem nicht lösen. Somit fand ein Powerpoint-Vortrag mit dem Weiterreichen der ausgedruckten Folien statt. Zum Anfang stellte Herr Lehr seinen Arbeitgeber und dessen Aufgaben vor. Das Unternehmen wurde im Jahr 2000 gegründet und ist dem Finanzministerium untergeordnet.
Dr. Lehr informierte über die aktuellen Schuldensituation des Bundes. Diese beträgt aktuell 1,1 Billionen Euro. Zusätzlich haben noch Länder, Gemeinden und Sozialkassen eine weitere Billion Euro Schulden. Für diese ist die Finanzagentur aber nicht zuständig.
Interessant ist, dass der Schuldenstand des Bundes 1989 nur bei 250 Milliarden Euro lag.
Nun zeigte Herr Lehr die Bundesausgaben auf.
Mit 41% Anteil führen die Sozialausgaben diese Statistik an.
Dann folgt mit 13% die Bedienung der Schulden (Zinsen). Somit sind über 54% der Ausgaben fix.
Übrigens, mit 10% stehen die Ausgaben für die Verteidigung an dritter Stelle.

Bereits, so Lehr, hatte 2002 „EuroStat“ (die Statistikabteilung der EU) die EU gewarnt, dass Griechenland finanzielle Probleme habe und diese zu einem Staatsbankrott führen könnten. Auch war Insidern klar, dass Griechenland seinen Bilanzen für die Maastricht Kriterien frisiert hatte. Da unter anderem Deutschland und Frankreich bei der Neuverschuldung ebenfalls „sündigten“, wurde dies geduldet.
„Sünder müssten über Sünder richten“.

Die Maastricht-Kriterien besagen:
I. Ein Land darf nicht mehr als zu 60% seines BiP (Bruttoinlands Produkts) verschuldet sein. Diese Kriterien erfüllen aktuell nur 4 Staaten: Luxemburg, Finnland, Slowakei und Slowenien. Deutschland ist zu 80% seines BiP verschuldet, der EURO- Durchschnitt liegt bei 87,7%. Laut den Experten würde bei über 90% Verschuldung diese sich negativ auf die Wirtschaft des Landes auswirken. Griechenland ist mit 142% und Japan sogar mit über 220% verschuldet.
II. Ein Staat soll eine positive Bilanz (Schwarze Null) schreiben. In Ausnahmefällen ist eine Neuverschuldung von maximal 3% erlaubt. Auch dieses Kriterium erfüllt kaum ein Staat und die Ausnahme wird zur Regel.

Lehr zeigte auf, welche Auflagen Deutschland erfüllen müsste, wenn es entsprechende Auflagen bekämen wie die Griechen. Deutschland müsste dann 70 Milliarden Euro einsparen. Aktuell beläuft sich der Bundeshaushalt auf 320 Milliarden Euro. Sprich, fast 22% des Haushaltes müssten eingespart werden. Dies würde vermutlich bei der Bildung passieren, also bei der Investition in die Zukunft. Übrigens wurde am gleichen Tag auf Phönix in der Sendung „Unter den Linden“ ebenfalls über diese Thema diskutiert. Dort wurde noch angeben, was in Deutschland passieren würde, wenn man den Beamten 30% ihres Gehalts kürzen würden.

Übrigens sind nur ca. 25% der Schulden durch Krisen etc. entstanden, der Rest durch zu hohe Ansprüche. Es ist leichter Schulden zu machen, statt die Ausgaben über Einnahmen bei seinen Bürgern einzufordern. Man will ja wieder gewählt werden und schiebt lieber die Konsequenzen auf die Zukunft ab. Die Weltverschuldung ist lt. einer weiteren Statistik in den letzten 20 Jahren von 18 Billionen auf 95 Billionen gestiegen. Wir erfuhren, dass die EZB das Zinsniveau für den ganzen Euroraum einheitlich festlegt. Dabei hat sie das Problem, dass in Deutschland eigentlich die Zinsen angehoben werden müssten, damit die Wirtschaft nicht überhitzt und in Griechenland eher gesenkt werden müsste, damit die Wirtschaft nicht komplett abgewürgt wird.

Herr Lehr zeigte uns auf, dass der Rettungsschirm zwar für 780 Milliarden Euro ausgelegt ist, aber nur 440 Milliarden Euro ausgezahlt werden dürfen, da sonst die Ratingagenturen die Zinsen höher ansetzen würden. Deutschland bürgt mit 123 Milliarden von diesen 780 Milliarden Euro, allerdings muss Deutschland 23 Milliarden Euro als Bareinzahlung hinterlegen.
Laut Herrn Lehr hätte das Thema des Abend nicht „Ist der Euro noch sicher“ sondern „Ist der Euro in der Zukunft noch sicher“ lauten sollen. Denn aktuell ist er sicher. Allerdings gibt es auf Grund der hohen Schulden der Euro-Länder, des demographischen Faktors und der Umweltpolitik, unbekannte Stellgrößen. Weiterhin gibt es sehr viele Stellschrauben, die aber auch wiederum untereinander änderungen bewirkten. So kann die änderung eines Faktors, änderungen an beliebig vielen Punkten bewirken.

Herr Lehr zeigte uns zum Abschluss noch die Unterschiede zwischen einer Währungsumstellung und einer Währungsreform: Wird eine neue Währung eingeführt, z.B. die DM wurde durch den Euro ersetzt, so erfolgt eine einfache Umrechnung sowohl im Soll als auch im Haben. Bei einer Währungsreform wird die Währung abgewertet, in der Regel so, dass Guthaben stärker abgewertet werden als Schulden, z.B. Umstellung von Reichs- auf Rentenmark 1923.

Anschließend ging Herr Lehr noch auf verschiedene Fragen der Zuhörer ein.
Es war alles in allem ein sehr informativer und trotz der technischen Probleme ein sehr gelungener Vortrag
Im Anschluss sorgt Herbert Massoth bei der Präsentation der nächsten Programmpunkte für einen Lacher, weil er als Treffpunkt für die Herbstwanderung das alte Feuerwehrhaus in Jügesheim angab.

10. September 2011

Kleidersammlung 2011



Die Kolpingsfamilie Jügesheim dankt allen Spendern in Jügesheim und Dudenhofen sowie den Helfern bei der Kleidersammlung. Ein besonderer Dank gilt den einheimischen Firmen
- Holzbau Henkel,
- Werner & Sohn
-und Bernard Gahutu
sowie Horst Roth
für die Bereitstellung von Fahrzeugen.

20 fleißige Helfer, daruter 4 Kinder, waren an der Kleidersammlung beteiligt, gesammelt wurden rund 4 Tonnen Kleidung und Schuhe. Der Erlös der Kleidersammlung wird für Sozialprojekte des Kolpingwerkes in der Diözese Mainz
sowie der Kolpingsfamilie Jügesheim verwandt.

22. August 2011

Unterwegs auf dem Giesemer Geschichtspfad



Die Teilnehmer

Am 22. August bot die Kolpingsfamilie Jügesheim einen Gang entlang des Jügesheimer Geschichtspfades an. 15 Interessierte fanden sich am HdB ein, um mit Herbert Spahn vom Heimatverein Jügesheim den Teil des Geschichtspfades, der rund um Vorder- und Hintergasse führt, abzugehen.


Herbert Sahm vom Heimatsverein Jügesheim

Als erstes stellte sich Herr Spahn vor und verteilte an die Teilnehmer, die das Faltblatt zum Rodgau Geschichtspfad noch nicht hatten, diesen Plan.

Toreinfahrt von Haus 53

Da der Rundgang beim HdB begann, wurde als erstes das Haus 53 vorgestellt, in dem Nikolaus Neel lebte. Herr Neel half nach dem 30 Jährigen Krieg Jügesheim wieder aufzubauen. Nach dem 30 Jährigen Krieg lebten in Jügesheim nur noch 10 Familien mit ca. 24 Personen. Mit einem Wiederaufbauprogramm und Steuererleichterung konnten damals sechs weitere Familien nach Jügesheim gelockt werden. Herr Neel war nicht nur als Bauer tätig, sondern nahm unterschiedliche amtliche Tätigkeiten war, u.a. Richter und Schultheis (Bürgermeister). Er sorgte auch, dass die Nikolaus Kirche wieder aufgebaut wurde, die bis 1870 genutzt und dann erweitert wurde. Beim Haus 53 machte Herr Sahm auch aufmerksam, dass man die Jahreszahl am Torbogen, wann dieser errichtet wurde, kaum noch lesen konnte und bat den teilnehmenden Stadtverordneten, hier doch mal eine mal eine Anregung im Stadtparlament einzubringen.

"Fachwerkschutz" bei der "Zuckerstub"

An diesem Haus bekamen wir auch die Pfostenabweiser gezeigt, die die Fachwerke vor den Fuhrwerken schützen sollten. Die sind entweder aus Stein oder Metall. Weiterhin konnte man der Tafel am Haus 53 entnehmen das Jügesheim im Jahr 1261, auf Grundeines Rechtschreit zwischen den Erben von des Ritter Merbode von Ovheim und dem Kloster Himmelkorn, erst malig urkundlich genannt wurde. Diese Nennung ist aber nicht verbürgt.



Kreuz an der Nikolaus Kirche

Weiter ging es zur Kirche. Hier erfuhren die Teilnehmer, dass beim Umbau 1870 eigentlich nur eine einschiffige Kirche genehmigt wurde. Aber auf Grund von Spenden und Verpfändung von Gemeindewald, konnte eine drei Schiffige Kirche gebaut werden. In die neue Kirche wurde auch das Grab von Nikolaus Neel umgebettet. Auch seine Grabplatte wurde untergebracht. Diese war aber nach dem Umbau 1970 Jahre durch den (Kaplan-)Beichtstuhl verdeckt. Erst vor kurzem wurde der Beichtstuhl so umgestellt, dass man diese wieder bewundern kann. An der Kirche erfuhren wir auch, dass das Urjügesheim nur drei Straßen, Vorder-, Hinter und die Pfarrgasse, hatte. Dabei war der Straßenverlauf dieser Straßen aber ein anderer wie heutzutage. Wir erfuhren, dass es am Hans Sahm Platz im Mittelalter das Haus des Schultheis und das erste Gefängnis befand.



Altes Lehrerhaus

Es ging nun zum alten Lehrerhaus, hier bekamen die Teilnehmer erzählt, wann dieses Gebäude gebaut wurde. In diesem Haus lebten vier Lehrer und in diesem Gebäude war eine Arrestzelle untergebracht. Viele der Teilnehmer konnten hier Anekdoten und Erinnerungen aus Ihrer Jugend beisteuern.

Weiter ging es am alten Wirtshaus „Germania“, besser bekannt als „Ammie“, vorbei. Hier konnte Frau Nöth, die aktuelle Pächterin berichten, dass es diese Wirtschaft schon mehr als 125 Jahren gibt.

Fachwerkaus

Gegenüber der ehemaligen „Bäckerei Jakob“ bekamen wir das frisch renovierte und Herr Spahns Meinung nach schönste Fachwerkhaus Jügesheims gezeigt. Dieses war vor kurzem noch ein Schandfleck, wurde aber aufwendig und teuer renoviert und steht aktuell zum verkauf.
Weiter ging es in das „Brudergässchen“ wo uns Herr Spahn zu einem frisch abgerissenen Gebäude führte, das mit speziellen glasierten Steinen verziert war. Diese bewirkten, dass das Gebäude gegen Regen geschützt war.


300 Jahr Baugeschichte, Linkes ein 300 Jahre altes Fachwerkhaus, in der Mitte ein ca 100 Jahre alter Klinkerbau, rechts 1970 Jahre Betonbau

An der Ecke beim Metzger Hiller wies unser Herr Spahn auf die drei Hauser die da auf dem Eck stehen hin, die 300 Jahre Baugeschichte aufzeigen, von Fachwerkhaus über Ziegelbau zum modernen Betongebäude.


Backes

Es ging nun zum Borngässchen und Hochstädterstraße. Hier bekamen die Teilnehmer erzählt, dass die Backhäuser, wegen Brandgefahr immer an der Bebauungsgrenze gebaut werden mussten, somit endete damals Jügesheim am Alten Weg, es wird vermutet, das es früher dort einen Weg in den Wald gab. Aus dem Borngässchen kamen früher die kleinen Kinder, denn da wohnte die Hebamme des Ortes. Die Hochstädterstraße hieß früher (und bei den alten Giesemern auch heute noch) im Volksmund Scherbegässche. Was vermuten lässt, dass dort früher Scherben aus der Römerzeit gefunden wurden. Es wird vermutet, da eine Römerstraße durch Jügesheim führt, dass sich dort auch ein Gutshof befand. Auch wird vermutet, dass sich im Mittelalter eine Gerichtsstätte am Ende der Hochstädterstraße befand. Hier erzählte uns Herr Spahn auch, dass die Bäume vor dem Alten Friedhof Maulbeerbäume sein. Diese seien zur Seidenraupenzucht angepflanzt worden, die in den 1920’er Jahren in Jügesheim eingeführt wurden. Einige der Teilnehmer konnten sich noch gut an diese Zeit erinnern. Herr Spahn bat diese Teilnehmer, ihm Ihre Erinnerungen zukommen zu lassen, damit man diese sammeln und bewahren könnte.

Nun ging es auf durch die Hintergasse weiter. Bei der Zuckerstubb machte er uns nochmal auf den Fachwerkschutz aus Metall oder Stein aufmerksam. Auf dem Weg zur Rodgau Passage erfuhren wir, dass die Jügesheimer Handwerker, im Vergleich zu den andern Orten, die Tonwaren herstellten, ihr Einkommen mit flechten von Strohmatten aufbesserten. Der Vorteil der Strohmatten war, sie konnten beim Transport nicht kaputt gehen, mussten also nicht speziell verpackt werden und sie wurden aus Resten des Getreideanbaus hergestellt. Es waren in den Hochzeiten über 200 Personen in Jügesheim mit der Produktion von Strohmatten beschäftigt.
In die Rodgaupassage angekommen erfuhren wir Wissenswertes über die Lederindustrie in Jügesheim. So dass in den 1960'er Jahren über 20 Aussteller nur aus Jügesheim bei der internationalen Lederwarenausstellung in Offenbach teilnahmen und das im frühen bis Mitte des 20. Jahrhunderts viele namhafte und bekannte Lederverarbeitende Betriebe aus Jügesheim kamen.



Alte Schule

Es ging nun weiter zur alten Schule, wo mir erzählt bekommen haben, dass dies die dritte Schule war die Jügesheim hatte und hier bis in die 1950’er Jahre unterrichtet wurde. Sie wurde 1956 durch die neu gebaute Georg – Büchner - Schule abgelöst.

Die Alte Apotheke, ehemaliges Wohnhaus des Architekten Kämmerer



Zunftzeichen der Architekten, an Arbeitszimmer

Die alte Schule, Apotheke und das Schwesternhaus wurde von Herr Kämmerer gebaut, ein damals (ende 19. / Anfang 20 Jahrhundert) bekannter Architekt, der auch an verschiedenen Großprojekten (z.B. Bagdad-Bahn), weltweit tätig war. Die Alte Apotheke war damals sein Wohn- und Bürohaus. Die alte Apotheke ist noch ein schönes Beispiel für ein geklinkertes Haus, wo vor die Mauer noch eine Mauer aus gebrannten Hohlblockziegeln gesetzt wurde, die an der Außenseite glasiert waren. Diese Ziegel sorgten einerseits dafür, dass keine Feuchtigkeit in das Haus konnte und zum anderen waren sie eine ideale Wärmedämmung. Der Schutz gegen die Feuchtigkeit besteht aber nur, solange die Fassade nicht beschädigt ist, da sonst Feuchtigkeit eindringen und das dahinterliegende Mauer- oder Fachwerk beschädigen kann.



Ölmühle

Nun ging es weiter zu alten Ölmühle. Ebenfalls ein schönes altes Fachwerkhaus, das ebenfalls aufwendig renoviert wurde.


Haus in dem Napolion übernachtet haben soll

Von hier ging es an die Kreuzung Eisenbahn-/Dudenhöfer Straße. Hier war ein Knotenpunkt, es trafen sich dort die Straßen nach Dieburg, Babenhausen und Seligenstadt. Weiterhin war hier die Landwehr, eine Befestigung die aus einem Graben und einem Hügel, der mit Dornengestrüpp bepflanzt war, um das Vieh innerhalb der Dorf zuhalten, fremdes Vieh von den Dorfwiesen fern zu halten und Fremden den Zugang zum Dorf nur an den zulässigen Stellen zu gewähren. In der Eisenbahnstraße befand sich damals auch der einzige gepflasterte Weg, weil hier eine Händler- und Boten-Route von Seligenstadt nach Frankfurt verlief. Zusätzlich war hier noch ein Zoll Haus, um die Ware der Händler zu verzollen. Der Weg war deshalb gepflastert, um einen sichern Durchgang über die Rodau zu gewähren. Erst im 17. Jahrhundert wurde in der Eisenbahn Str. die erste Brücke gebaut, die bis ins 20. Jahrhundert bestanden hatte und dann erst erneuert wurde. Am Beginn der Vordergasse erfuhren die Teilnehmer, dass der Bruchhäuser bis zum Ende des 2. Weltkriegs sein Geschäft an der Ecke zur Eisenbahn Straße hatte, bevor er seinen Laden am Kappelchen eröffnete. Er hatte wohl für lange Zeit das einzige Brillen und Uhrengeschäft im Umkreis. Weiterhin soll wohl auch Napoleon in Jügesheim genächtigt haben. In der Eisenbahn Straße befand sich auch gegenüber des Briefmarkenzentrums die erste Tankstelle von Jügesheim, in einem der ersten Supermärkte, laut der Beschreibung, was man in dem Laden alles bekam.

Nach 2,5 Stunden war der informative und spannende Rundgang zu Ende und fand bei der „Germania“ seinen Ausklang.

Alles in allen ein toller Rundgang mit fast 10 Tourenführeren und fünf zuhörern.
Für das Frühjahr 2012 wird bereits das Abgehen der Rest des Giesemer Rundwegs geplant

2. - 10. Juli 2011

Jakobsweg 2011



Die 11 Pilger

Vom Rodgau an den Bodensee
Jetzt ist auch die letzte Etappe geschafft.
Nachdem eine Gruppe Pilger der Kolpingsfamilie Jügesheim bereits 2009 den Jakobsweg von Rothenburg o.d.T. nach Rottenburg und 2010 von Rottenburg nach Konstanz am Bodensee bewältigt hatte, wurde 2011 der letzte Abschnitt, nämlich vom Rodgau ausgehend nach Rothenburg o.d.T geschlossen. Gepilgert wurde auf den 3 Abschnitten in unterschiedlicher Zusammensetzung und es waren Pilger aus allen Stadtteilen vertreten. Bewältigt wurden die diesjährigen ca. 220 Km zwischen dem 02. und dem 10.07.2011; die Tagesleistungen lagen bei ca. 28 km; bis zum Bodensee wurden ca. 600 km zu Fuß zurückgelegt.
Unvergessliche Begegnungen unterwegs und tolle Erfahrungen in der Gruppe entschädigten die Teilnehmer für Blasen und jegliche Schmerzen.

Vollständiger Bericht

Für 2012 werden bereits neue Herausforderungen gesucht.

24. - 26. Juni 2011

23. Fußwallfahrt nach Walldürn



Die Fußwallfahrerinnen

Geschafft!
Nach ca. 83 km Pilgerweg haben über 50 Frauen und Männer aus allen Rodgauer Stadtteilen die 23. Fußwallfahrt der Kolpingsfamilie Jügesheim nach Walldürn vom 24. bis 26. Juni bewältigt. Gemeinsame Anstrengung, teilweise von Blasen an den Füßen begleitet und gemeinsame Gebete und Meditation haben bei den Teilnehmern eine nachhaltige und verbindende Wirkung hinterlassen.

20. Juni 2011

Brunnenfest 2011







Am 20.6.2011 veranstaltete die Kolpingsfamilie Jügesheim ihr traditionelles Brunnenfest. Petrus war der Kolping dieses Jahr nicht wohl gesonnen, deshalb fand die Veranstaltung im Haus der Begegnung statt. Trotz des regnerischen Wetters wurde die Veranstaltung gut angenommen und es kamen ca. 300 Gäste.
Auch waren viele Stadtabgeordnete zu Gast, um nach der letzten Parlamentssitzung dieses Halbjahres noch Kleinigkeit zu essen oder bei einem Bierchen das Sitzungshalbjahr ausklingen zu lassen.
Musikalisch wurden die Gäste vom Orchesterverein bestens unterhalten.
Alles in allem eine schöne Veranstaltung.

11. Juni 2011

11. Motorradwallfahrt nach Walldürn



Im Vergleich zu den letzten Tagen sind die Wetterprognosen nicht die besten – vielleicht ein Grund, warum die Teilnehmerzahl deutlich geringer ist, als im letzten Jahr: Drei Gespanne mit insgesamt fünf Personen, vier Solisten. Doch immerhin haben drei weitere Personen zugesagt, sich mit uns in Walldürn zu treffen. Um 9:50 Uhr starten wir an der St. Marienkirche in Dudenhofen. Die Straße ist stellenweise noch nass, aber es regnet nicht. Es ist noch recht frisch, so dass wir uns in Boxbrunn bei einem Kaffee nicht auf der Terrasse, sondern im Lokal aufwärmen. In Walldürn treffen wir uns mit den drei Angekündigten in der Nibelungenhalle und nehmen das von der Pfarrgemeinde bekannt sehr gut zubereitete Mittagessen ein. Dabei sowie bei den anschließenden Gesprächen auf dem Parkplatz werden alte Kontakte gepflegt und neue geknüpft. Mitarbeiter der Pfarrgemeinde suchen nach Personen, die eine Fürbitte oder Lesung im Gottesdienst übernehmen. Dabei zitiert die Suchende eine Mitarbeiterin:“Warte, bis die mit den orangefarbenen Poloshirts kommen, da wirst du welche finden.“ Die mit den orangefarbenen Poloshirts sind die Kolpingbiker aus Jügesheim. Und die Dame wird in drei Fällen fündig. Der Open Air-Gottesdienst mit traditioneller und hervorragender Begleitung der „Young Musicians“ findet auf dem Wallfahrtsplatz vor der Basilika statt. Pfarrer Josef Bregula kommt wieder als Sozius auf einem Motorrad angefahren. In seiner Predigt vergleicht er Kurven und Schräglagen beim Motorradfahren mit Kurven und Schräglagen im wahren Leben. Zu den Fürbitten heulen abwechselnd 2 Motorräder auf. Mit dem Schlusslied „Möge die Straße uns zusammenführen... geht es zum Schlossplatz, wo der Schlusssegen sowohl den Fahrern und Mitfahrern als auch den Motorrädern gespendet wird. Danach treffen wir uns wieder in der Nibelungenhalle zum Kaffee und Abschied. Die noch bereiten Mitstreiter folgen nach Eberbach, Hirschorn, Beerfelden, wo wir uns ein Exekutionswerkzeug vergangener Jahrhunderte ansehen – den dreischläfrigen Galgen. Weiter geht es durch den Odenwald, das Mossautal, über die „Motorradstrecke“ Böllstein nach Brensbach und dann über Hummetroth und Großumstadt nach Hause. Eine Motorradwallfahrt mit vielfachen Begegnungen und -passend zu Pfingsten- mit einem „geistreichen“ und wunderbar gestalteten Gottesdienst, der jeden nachdenklich gemacht haben dürfte, begleitet von wunderbarem Wetter, fahrerisch ein Genuss.

Autor: Michael Jung

10. - 13. Juni 2011

Pfingstzeltlager 2011 des Kolping DV Mainz


Vom 10. – 13.6 fuhr die Kolping Jugend des DV Mainz ins traditionelle Pfingstzeltlager, dieses Jahr ging es nach Hilders in der Rhön. Das Lager stand dieses Jahr unter dem Motto „Expedition in die Hochrhön – Das Dschungelcamp is nix dagegen!“
Auf dem großen und schönen Zeltplatz am Thomas-Morus-Haus in Hilders trafen sich Kolpingsfamilien aus
-Schlitz,
-Ober-Roden (inklusive eines Ablegers aus der Schweiz),
-Eppertshausen,
-Heppenheim,
-Darmstadt,
-Dieburg,
-Bingen-Büdesheim,
-Lorsch und
-Jügesheim (inklusive Hattersheim, Offenbach-Bieber, Neu-Anspach und Würzburg).

Auch dieses Jahr konnten wieder über 100 Teilnehmer (30 Kinder und über 70 Jugendliche und junge Erwachsene) durch Lagerleiter Markus Wehner am Pfingstwochenende begrüßt werden.
Nach Zeltaufbau und Abendessen folgte wie an jedem Pfingstfreitag Abend Entspannung in geselliger Runde am lodernden Lagerfeuer.
Auch für die Unterhaltung der Teilnehmer tagsüber war wie immer bestens gesorgt. In mehreren Neigungsgruppen wurden u.a. kunstvolle Seifenfiguren geschnitzt, Strohfiguren gebastelt und Gläser graviert.
Auch gab es die Möglichkeit sich sportlich zu betätigen, z.B. beim Tischtennis, Volleyball, Frisbee werfen oder Fußball.
Darüberhinaus konnte man an Ausflügen ins Erlebnisbad-Ulsterwelle und zur Wasserkuppe teilnehmen oder z.B. die nahegelegene Milseburg erwandern.

Die allseits beliebte Nachtstafette am Samstag Abend wurde dieses Jahr von der Kolpingjugend Schlitz organisiert und mit Anspacher Unterstützung durchgeführt. Für die ganz "Kleinen" bis 10 Jahre gab es dieses Jahr eine separate Nachtstafette, anschließend zogen die Großen aus, die Aufgaben die sie erwarteten zu lösen.

Zur abendlichen Zerstreuung am Sonntag fand der Wettbewerb um den Titel des Dschungelkönigs statt. Es galt einige Aufgaben mit sportlichem als auch geistigem Anspruch zu lösen. Am besten gelang dies Thilo der für die Kolpingsfamilien Jügesheim/Neu-Anspach antrat und mit deutlichem Vorsprung gewann.

Am Pfingstmontag stand dann nun schon der Abbau des Zeltlagers an, der leider zeitweise im Regen erfolgen musste, aber dennoch flott erledigt war da dieses Jahr keine Küchen- und Essenszelte nötig waren.
Den Abschluss bildete wie jedes Jahr der Kreis der Begegnung. Vor der Verabschiedung wurden die Lagerleitung und das Küchendienst für ihre hervorragende Arbeit geehrt. Die Leiter des Küchenteams Bianca Winter und Jürgen Wawersig die uns seit nunmehr fast 10 Jahren immer sehr gut verköstigt haben, gaben bekannt das sie 2012 leider nicht mehr für die Küche zur Verfügung stehen. Die Küchenleitung übernimmt nächstes Jahr Gerald David, der die Beiden seit Jahren tatkräftig unterstützt hat.
Alles in allem wieder ein sehr gelungenes Pfingstlager das wie so oft viel zu schnell vorüber war.

06. Juni 2011

Radtour



Radtour der Kolpinger am Montag, den 06.06.2011 Am Montag fuhren die Jügesheimer Kolpinger mit dem Fahrrad nach Rembrücken. Nach dem Start am HdB führte Gerd Heindel die kleine Gruppe in einer großen Schleife durch den Jügesheimer Wald . Nach ca. einer dreiviertel Stunde war das Gasthaus „Zur Rose“ in Rembrücken erreicht. Dort hatten sich bereits einige weitere Kolpingerinnen/Kolpinger mit dem Auto eingefunden. Der große runde Stammtisch in der Ecke reichte für die kleine Gruppe gerade aus. Bei gutem Essen und Trinken verging die Zeit wie im Flug. Schade, dass dieses Angebot keine größere Resonanz fand.

Autor: Norbert Löw

25. - 29. Mai 2011

Busfahrt der Kolpingfamilie Jügesheim an den Gardasee



Mehr als 80 Mitglieder und Freunde der Kolpingfamilie Jügesheim unternahmen vom 25. bis 29. Mai 2011 eine Busreise an den Gardasee/Italien. In modernen Reisebussen verlief die Hinfahrt beinahe staufrei über Basel, Luzern, St. Gotthardtunnel und Mailand nach Peschiera am südlichen Ende des Sees. Unweit des kleinen Hafenstädtchens befindet sich die ausgedehnte Hotelanlage, von der aus täglich größere und kleinere Touren unternommen wurden. So wurde unter fachkundiger Leitung die nahe gelegene Stadt Verona besichtigt und tags darauf die bereits bei den alten Römern beliebte Landzunge mit der Siedlung Sirmione besucht. Hier bestieg die Gruppe ein Linienschiff nach Bardolino. Dort angekommen, ließen es sich die Teilnehmer nicht nehmen, im Rahmen einer kleinen Weinprobe die Köstlichkeiten der Region zu genießen. Auch das malerische Malcesine war eines der Ausflugsziele. Hier bestand die Möglichkeit, entweder mit der Kabinenbahn den Monte Baldo zu „bezwingen“ oder mit dem Schiff nach Limone über zu setzen. Die Rückfahrt führte über Mailand, den St. Bernhardtunnel, die wildromantische Viamala-Schlucht, Zürich und Basel zurück nach Jügesheim. Hier endete die erlebnisreiche und unterhaltsame Reise.

Text und Foto: Alois Sahm

16. Mai 2011

Nitrat AG



Am 16.5.2011 besuchte die Kolpingsfamilie Jügesheim das Wasserwerk des Zweckwasserverbandes des Kreises und der Stadt Offenbach ZWO in Rodgau-Jügesheim. Dort wurden die 20 Teilnehmer von dem Leiter des Wasserpumpwerks Jügesheim begrüßt. Er übergab dann an Herrn Puschner, der den Vortrag über die Nitrat AG halten sollte. Herr Puschner stellte erst einmal sich selbst vor. So erfuhren wir, dass er seit 1992 beim ZWO arbeitet und zwei Teilnehmer als ehemalige Kollegen erkannte. Danach berichtete er uns kurz über den ZWO. Der ZWO fördert pro Jahr 20 Millionen m³ Wasser. Zusätzlich kauft dieser noch ca. 1,8 m³ Wasser dazu. Diese sei aber nicht notwendig, sondern dienen nur der Sicherheit. Im Einzugsgebiet des ZWOs fällt in den Wintermonaten genug Niederschlag, um diese Menge abzudecken. Die Niederschläge im Frühjahr – Herbst werden fast vollständig von den Pflanzen verbraucht. Weiterhin zeigte uns Herr Puschner den Wasserverbrauch über die letzten Jahre. Dabei war erkennbar, dass der Wasserverbrauch rückläufig ist und aktuell bei ca. 144 Liter/Tag und Person liegt. Der ZWO versorgt aktuell 350.000 Menschen. Der ZWO besitzt 10 Wassergewinnungsanlagen und 121 Brunnen. Diese Brunnen sind zwischen 15 und 75 Meter tief. Weiterhin sind 120 KM² Fläche als Wasserschutzgebiet ausgewiesen. Herr Puschner erklärte weiterhin, dass es bei uns überwiegend sandigen Boden gibt. Dadurch kann das Wasser sehr schnell abfließen. Bis das Wasser auf Grundwasserniveau kommt, benötigt es ca. 3 Jahre und noch mal 1 Jahr, bis es zum Brunnen kommt. Im Anschluß dieser allgemeinen Informationen erfuhren wir, wie die Nitrat-Belastung der Brunnen im Bereich der Wassergewinnungsanlagen ist. Dabei sah Jügesheim nicht so gut aus. Von den 14 Brunnen, die ihr Wasser zum Wasserwerk Jügesheim liefern, lagen die Belastung mit Nitrat bei 4 zwischen 15,1 und 25 mg/l, bei 6 zwischen 25,1 – 50 mg/l und bei 4 bei mehr als 50 mg/l. Gesetzlich erlaubt sind 25 mg/l. Maria Held wollte wissen, ob man Babynahrung mit Leitungswasser zubereiten kann oder doch besser Mineralwasser aus der Flasche nehmen soll. Herr Puschner meinte, das Rodgau-Leitungswasser sei besser als Mineralwasser, weiterhin sei es ökologisch auch besser als Mineralwasser, weil es vor Ort produziert wird und somit keine langen Transportwege hätte.

Nun erfuhren wir, wie das Nitrat ins Grundwasser kommt, in dem nämlich der Landwirt seine Pflanzen mit Stickstoffdünger düngt und die Pflanzen nicht diesen nicht komplett verbrauchen. Der Überschuss wird dann durch das Regen ins Grundwasser ausgewaschen. Die Pflanzen benötigen den Stickstoff um zu wachsen. Der Stickstoff wandelt sich dann durch chemische Prozesse in Nitrat um. Dieses kann sich dann im menschlichen Körper in Nitrit und dann in Verbindung mit Eiweiß in Nitrosamine umwandeln. Nitrosamine können krebserregend sein. Allerdings sind Nitrosamine auch in anderen Lebensmitteln enthalten, wie z. B. gepökeltem Fleisch. Wir erfuhren, dass bei Bepflanzung mit Mais oder Spezialpflanzen (z.B. Spargel und Erdbeeren) sehr viel Nitrat ins Grundwasser gelangt. Die NITRAG AG wurde 1994 gegründet, um die Interessen der ZWO und den Landwirten zu vereinbaren. Bei der NITRAG AG arbeiten diese Institutionen zusammen:
- Landwirte
- ZWO
- Landwirtsverband und
- Kreis Offenbach

Die NITRAT AG fasst seine Beschlüsse nur einstimmig.

Die ZWO fördert verschiedene Programme, um die Nitratbelastung zu verringern. Dies ist auch im Interesse der Landwirte, wenn diese weniger düngen müssen. So werden die Landwirte belohnt, wenn bei ihnen die Nitratbelastung der Böden sinkt. Weiterhin gibt es Feldversuche, wo den Landwirten verschiedene Düngemethoden und Ihr Erfolg gezeigt wird. Weiterhin kann man Felder mit Zwischenpflanzen bepflanzen, diese werden nach dem Abernten des Felds gebracht, die den überschüssigen Stickstoff aus dem Boden aufnehmen und binden. Diese Pflanzen binden Stickstoff für das nächste Jahr und man muss dann weniger düngen.

Im Anschluss des Vortrags zeigte uns Herr Puschner an einem Schautisch die verschiedenen Brunnen des ZWOs sowie die Kontrollstationen. An diesem Tisch konnte man auch die aktuellen Nitratbelastungen der einzelnen Quellen entnehmen. Weiterhin sind auf dem Tisch die Grundwasserhöhenlinien über NN erkennbar. Somit kann man auch relativ einfach erkennen, wenn Schadstoffe im Grundwasser erkannt werden, von wo diese kommen und somit den Verursacher ermitteln. Im Abschluss bot Herr Puschner jedem Teilnehmer noch Grundwasser, direkt aus der Quelle, an. Dieses Wasser schmeckte besser als Mineralwasser und man konnte feststellen, wie stark sich der Wassergeschmack durch die Rohrleitung verändert. Nach 1,5 Stunden war dieser informative und interessante Vortrag zu ende. Dieser hat sich voll gelohnt.

12., 19. und 21. Mai 2011

Männerkochkurs 2011


Fotos vom Abschlussabend


Die Zubereitungsarten


Küchengeräte in der Großküche


Unser Gäste

Im Mai bot die Kolpingfamilie Jügesheim wieder mit Ralf Kämmerer einen Kochkurs an. Zum ersten Mal in Haus Morija in Rödermark Ober-Roden, weil die technische Ausstattung des Haus der Begegnung nicht mehr die gewünschten technischen Anforderungen entsprach. An zwei Donnerstagterminen (12.5 und 19.5) sowie am Abschlussabend kochten neben Ralf Kämmerer und Gerald David 10 Männer. Davon waren vier neue und sechs „Wiederholungsköche“ dabei. Am Abschlussabend wurde folgendes drei Gänge Menü gereicht:

Vorspeise


Lachsterrine an einer Senfsauerampfersauce

Hauptgericht


Hirschfile und Putenroulade
Mit grünen Spargel und Kohlrabi-Kartoffelpüree

Nachspeise



Rhabarber Lasagne

Allen Teilnehmern hat der Kochkurs spaß gemacht.

Rezeptauswahl zu den Gerichten des Kochkurses

Lachsterrine, für 8 Personen:
- 40g Butter
- 40 g Mehl
- 350 ml Sahne
- 2 Eiklar (Eiweiß)
- 500 g Lachsfilet
- 200 geräucherter Lachs
- Dill gehackt
- Salz, Pfeffer, Zitronensaft

Zubereitung:
Butter schmelzen und mit dem Mehl anschwitzen.
Mit der Sahne ablöschen und kurz aufkochen.
Das Lachsfilet in 1 cm dicke Stäbchen schneiden, in gehackten Dill wenden und anfrieren (dient als Einlage). Den Rest mit
geräucherten Lachs pürieren und in die abgekühlte Masse geben.
Würzen und abschmecken mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft.
Die halbe Masse in das vorbereitete Gefäß geben
Lachs-Dillstäbchen auf die Masse, mittig in das Gefäß legen und dann die restlichen Masse in die Terrinenform geben.
Mit Deckel abdecken und im Wasserbad bei 120 C° 45 Minuten im Backofen garen.
Tip: Das Wasser sollte schon mit ca. 50 Grad eingefüllt werden.

Sauerampfersauce für 8 Personen:
- 350 g Creme Fraiche
- 1,5 EL Senf
- 1,5 EL Honig
- Saft von 1,5 Zitronen
- 13 Blätter Sauerampfer

Zubereitung
Alles zusammen pürieren und Kalt stellen

Weiße Mousse für 12 Personen:
- 250 g weiße Schokolade
- 500 g Mascarpone
- 500g Quark
- 1 Päckchen Vanillezucker

Zubereitung
Weiße Schokolade im Wasserbad schmelzen.
Die restlichen Zutaten hinzufügen und verrühren.
In bereitgestellte Gefäße abfüllen und kalt stellen

Rhabarbermousse für 10 Personen
- 350 g Rhabarber
- 1,5 EL Zucker
- Saft von ½ Zitrone

Zubereitung
Rhabarber waschen, putzen, schälen und Fasern abziehen und in 1 cm großen Stücken schneiden.
Anschließend mit dem Zucker und etwas Wasser aufkochen
Wenn der Rhabarber weich ist pürieren und mit Zitronensaft abschmecken

Kalbfleischklopse für 6 Personen
- 500 g Kalbfleisch zB. Hals fein hacken oder durch Fleischwolf lassen.
- 2 Eier
- 2 Brötchen (alt)
- 1 Metzger Zwiebel
- 1 El gehackte Zitronenthymian
- 2 EL gehackte Petersilie
- Salz, Pfeffer

Zubereitung
Brötchen einweichen und anschließend mit dem Hackfleisch, und Eiern vermischen. Mit Salz Pfeffer abschmecken
Zu Bällchen formen und in Gemüse- oder Fleischbrühe garen.

Dazu passt eine würzige Tomatensoße oder Kräuterbechamel.

Grüne Nudeln für 10 Personen
- 400 g Spinat
- 2 Tl Salz
- 800 g Mehl
- 4 Eier
- 2 EL Olivenöl
- 2 Messerspitzen Muskat

Zubereitung
Den Spinat in Salzwasser (1 TL Salz) blanchieren, in Eiswasser abschrecken und abtropfen lassen. Wenn der Spinat trocken ist, pürieren. Mehl sieben und mit den restlichen Zutaten, inklusive Spinat, verkneteten, bis der Teig „glatt“ ist. Dann 30 Minuten ruhen lassen. Dünn ausrollen, trocknen lassen und in ca. 1cm breite und 10 cm lange Streifen schneiden.
In reichlich Salzwasser al dente kochen.

08. Mai 2011

58. Stiftungsfest


Das 58. Stiftungsfest der Kolpingsfamilie Jügesheim begann um 08:30 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus, gehalten von Diakon Martin Sahm, der am Vortag im Dom zu Mainz zum Diakon geweiht wurde.
Im Haus der Begegnung dankte der 1. Vorsitzende Herbert Massoth Diakon Martin Sahm und Präses Johann Kotschner für die Gestaltung des Festgottesdienstes. Anschließend wurden 2 neue Mitglieder aufgenommen und 17 Jubilare durch Herbert Massoth, den 2. Vorsitzenden Norbert Löw, Präses Johann Kotschner und Diakon Martin Sahm geehrt. Leider konnten nicht alle Jubilare an diesem Tag anwesend sein.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt:
Patrick Deckert, Bernd Grimm, Margarete Heindel, Peter Schuck, Burkhard Prumbs, Thomas Raab, Angelika Winter, Helmut Winter und Martina Zöller.

Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt:
Heinz Mahr, Kurt Otto und Norbert Sattler.

Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt:
Günter Fey, Gerhard Heindel, Günther Simon und Norbert Döbert.

Sogar für 60 Jahre Mitgliedschaft im Kolpingwerk wurde
Walter Scheu ausgezeichnet.

Nach ein paar abschließenden Veranstaltungshinweisen klang der Vormittag bei Kaffee und Kuchen in geselliger Runde aus.

07. Mai 2011

Theaterabend Angelino


Boulevardkomödie von Reiner Woop in zwei Akten

Am 7. Mai führte die Kolpingsfamilie Obertshausen, im HdB das Stück „Angelino oder Engel fallen weich auf“ In diesem Stück geht es um einen Engel 17-2-4, ein Engel für besondere Gelegenheiten, die 17 steht dabei für die Sektion, 2 weil er im Außendienst und die 4 einfach weil er der vierte MA ist. Dieser kommt auf die Erde um Michelle Corday vor Dummheiten zu bewahren. Durch einen Flugfehler landet er aber bei Michel Cordennier.
Das Stück begann damit, das Michel Cordennier, den, an einem Kastanienbaum vor der Kirche in Jügesheim, abgestürzten Engel auf die Bühne (seine Wohnung) trägt. Er möchte von 17-2-4 erfahren, wer er ist und ob er eine Arzt benötigt. Als der Engel ihn offenbart, das er ein Engel ist, will er ihn das nicht glauben und emfielt ihm einen Nervenarzt. Erst als er Ihm erzählt, wer Ihn anruft und wo er seine Getränke hat glaubt er ihm. Michel offenbart Angelino, so nennt er ihn, da er sich 17-2-4 nicht merken kann, dass er mit Robert Fougere gewettet hat, das er eine Erstausgabe von Romeo und Julia hat. Diese Fougere will dies nun überprüfen, auch möchte er die Frau von Michel kennen lernen. Angelino empfiehlt eine Begleitagentur. Von dieser bekommt er Michelle Corday vermittelt. Er bekommt noch die Warnung, dass die Dame keinen Alkohol verträgt. Am nächsten Tag kommt Michelle bei Michel, in der Vordergasse 4 in Jügesheim, an und befürchtet schon Schlimmes, als sie von zwei Männern begrüßt wird. Sie teilt den beiden Männern mit, dass sie keine solche Frau sei und nichts von einem „Dreier“ hält. Die beiden offenbaren ihr, das sie nichts dergleichen vorhaben und erklären ihr ihr Vorhaben. Sie willig ein. Ihnen bleiben dann noch drei Tage sich auf den Besuch von Herrn Fougere vorzubereiten. Inzwischen entdeckt Angelino, dass Michelle sein eigentlicher Auftrag ist und nicht Michel. Weiterhin wandelt er ein normalen Romeo und Julia Roman in ein Erstauflagestück um. Nun war Pause und die Gäste konnten sich den Getränken und leckeren Knabbereien hingeben.

Nach der Pause treffen die Drei die letzten Vorbereitungen für den Besuch von Fougere. Herr Fougere kommt mit seiner Frau Yvonne und Tochter Claudine. Nach einem leckerem Essen, in dessen Verlauf Michelle versehentlich ein Glas Rotwein trank und Frau Fougere beleidigte, und Claudine versucht, mit Michel anzubändeln, hat Angelino alle Hände voll zu tun, dass alles in geregelten Bahnen läuft. Michel kann Robert Fougere glauben machen, das seine Fälschung eine Original-Erstausgabe ist und verkauft es für vier, vierhunderttausend Euro. Erst später erzählt Angelino das es keine Fälschung war sondern ein Original. Nachdem Familie Fougere gegangen war, kamen sich Michel und Michelle näher. Verbrachten eine fröhliche Nacht miteinander. Am nächsten Morgen verabschiedete sich 17-2-4, da sein Auftrag erledigt sei.

120 Zuschauern sahen sich dieses lustige Stück im HdB an. Herr Fougere erinnert sehr an Klaus Lagerfeld. Die Personen waren sehr schön gezeichnet. Auch die Technik war perfekt. Es wurde an die Gegebenheiten in Jügesheim angepasst. Am Ende bekamen alle Teilnehmer stehenden Applaus. Dieses Stück hätte mehr Zuschauer verdient gehabt.

22. April 2011

Karfreitagstour 2011


Zur traditionellen Karfreitagstour der Kolpingbiker Jügesheim haben sich bei herrlichem Sonnenschein gegen 8:30 Uhr siebzehn Personen auf zehn Motorrädern, drei Gespannen und einem Trike am vereinbarten Treffpunkt eingefunden. Über ein kurzes Stück A45 gelangen wir nach Hörstein, dem Tor zum Spessart. Beschwingt geht es durch die schattigen Kurven nach Rückersbach, dann über Johannesberg nach Wenighösbach. Wir folgen der B26 nach Lohr. Dort wärmen wir uns noch vor der weit über die Region hinaus bekannten Karfreitagsprozession mit einem Kaffee-To-Go auf - die heimeligen Straßencafes dürfen bis zum Ende der Prozession nicht öffnen. Immer wieder beeindruckt die Prozession mit den überlebensgroßen Figuren, die das Leiden Christi darstellen, getragen von zahlreichen Gruppierungen der Pfarrgemeinden, Innungen und Zünften. Mit dabei ist diesmal auch ein Bischof. Zwei Blaskapellen spielen Trauerchoräle; ansonsten herrscht bis auf den Paukenschlag andächtiges Schweigen, sowohl der Teilnehmer als auch der Passanten und Zuschauer. Nach der Prozession setzen wir unseren Weg durch den Spessart nach Norden fort. Wir folgen in weiten Bereichen der B276 über das Kinzigtal hinaus in den Vogelsberg. Über Kefenrod gelangen wir nach Bindsachsen, wo alljährlich an Karfreitag das „Anlassen“ ausgetragen wird. Einige Baustellen haben uns zu Umwegen gezwungen, so dass wir erst eintreffen, als viele Teilnehmer bereits an der Ausfahrt teilnehmen. Dennoch können zumindest einige Oldtimer bewundert werden. Gegen 14:00 Uhr brechen wir erneut auf, nun um vier Personen geschwächt, allerdings um zwei weitere Freunde aus der Rhön ergänzt. Über Wenings, Gedern und Grebenhain fahren wir nach Hosenfeld-Blankenau, dem ersten Ort aus unserer Richtung im Bistum Fulda. In der ehemaligen Zisterzienserabtei, direkt am Jakobs- und Bonifatiusweg nehmen wir an der Karfreitagsliturgie teil, herzlich begrüßt vom kroatischen Priester, der uns auch nach dem Gottesdienst herzlich verabschiedet und schon vorgezogene Frohe Ostern wünscht. „Die Kirche sei durch unsere Beteiligung schön geworden“. Zur Kaffeepause fahren wir in den nahen Wallfahrtsort Kleinheiligkreuz in die Hessenmühle. Danach treten wir über Hauswurz und Hintersteinau auf zahlreichen kleinen und kurvenreichen , aber meist gut ausgebauten Straßen in ständigem Bergauf und –ab den Rückweg ins Kinzigtal nach Steinau an. Die Meisten sind für heute kurvengesättigt. Nur zwei Solofahrer lassen sich eine weitere Runde durch den Spessart nicht entgehen.

Autor: Michael Jung

16. April 2011

Frühjahrswanderung



Gruppenfoto am Hahnenkamm

Rund um den Hahnenkamm waren am Palmsonntag die Jügesheimer Kolpinger/innen unterwegs. Von Alzenau , unterhalb der Burg, ging es über Michelbach zum Hahnenkamm. Bei ausgezeichnetem Wanderwetter boten der frühlingshafte Kahlgrund, die Michelbacher Weinhänge und der Blick beim Abstieg auf die vordere Wetterau und den Taunus alles, was das Wandererherz begehrt. Beim Abschluss in der „Alten Post“ in Alzenau, war die Mühsal des Aufstieges schon lange vergessen. Ein toller Wandertag ging viel zu schnell zu Ende.

26. März 2011

Weinprobe


Am Vortag der Kommunalwahl, am 26.3.2011, fuhr die Kolpingsfamilie Jügesheim zur Weinprobe zum Weingut Gruber bei Bingen. Da alle der über 70 Teilnehmer überpünktlich waren, konnte Punkt 16:00 Uhr losgefahren werden. Während der Fahrt unterhielt der Busfahrer seine Mitfahrer/innen mit lustigen Anekdoten. Nach einer Stunde Fahrt war das Ziel erreicht. Die Gruppe wurde vom Juniorchef Manfred Gruber begrüßt. Er berichtete kurz über die 300 jährige Geschichte des Weinguts, über die angebauten Weine und die heute angewandte Erntetechnik. Die Ernte erfolgt heute fast ausschließlich mit Maschinen. Der Gruberwein wird nur aus guten und reifen Trauben hergestellt. Hierauf achtet man in diesem Weingut sehr genau. Die reifen Beeren werden zerkleinert, bevor sie gepresst werden. Dadurch wird die Saftausbeute deutlich höher. Das Unternehmen ist ein reiner Familienbetrieb. 2 Mitarbeiter werden saisonal unterstützend eingesetzt. Im Weinkeller gab es dann die ersten drei Weine zum Probieren. Wir sahen die Lagertanks und wurden informiert, worauf man beim Keltern und Lagern des Weins achten muss. Rotwein z. B. wird noch in Fässern gelagert, Weißwein in der Regel in Edelstahltanks. Anschließend ging es dann zum Gästeraum, wo zur Begrüßung Perlwein gereicht wurde. Er ist nach der Tochter des Juniorchefs benannt. Es folgten sieben Weinprobedurchgänge bei denen jeweils 2 unterschiedliche Weine gereicht wurden. Zu den köstlichen Weinen wurde noch eine reichhaltige Wurstplatte mit Presskopf, Blut- und Leberwurst, gekochtem und rohen Schinken, sowie frischem Mett aufgeboten. Es gab dazu ein leckeres Kümmelbrot. Käse schloss den Magen. Für alle die dies noch wollten, gab es zum Abschluss noch einen Weinbrand. Um 22:00 Uhr ging es dann beschwingt Richtung Heimat, wo wir um 23:30 Uhr ankamen. Für 25,- Euro hatte man bei diesem Ausflug sehr viel geboten bekommen. Am Sonntag ging es dann nach Kirche beschwingt zu den Wahlen. Besonderes Lob gilt Norbert Gossmann für die Planung und Durchführung dieses Ausflugs. Weiterhin den beiden Busunternehmen die uns sicher nach Bingen und wieder zurück gebracht haben.

14. März 2011

Auf der Seidenstraße durch Usbekistan



Usbekistan

Am 14.3.2011 berichtete uns Brigitta Junger über ihre Rundreise „Auf der Seidenstrasse durch Usbekistan“. An dieser Reise nahm sie im September 2008 teil. Die Reise dauerte 9 Tage. Reiseveranstalter war die DER. Usbekistan ist rund 447.000 km² groß und besitzt fast 28 Millionen Einwohner. Die Reise führte von Frankfurt mit dem Flieger nach Taschkent. Am ersten Tag wurde dann ausgiebig Taschkent besichtigt. Hier hatten Sie schon ausgiebig Fotos geschossen, die die Schönheit der Stadt dokumentierten. Am nächsten Tag ging es längs der Seidenstrasse nach Samarkand. Die Fotos von der aktuellen Seidenstrasse zeigen von fast modernem Asphalt bis zu sehr abenteuerlichen Strassen jeden Typus. Samarkand ist eine über 2700 Jahre alte Oasenstadt, die vor allem durch Timur Lenk bekannt ist. Dieser lenkte von hier aus, im 14. Jahrhundert, eins der größten mittelasiatischen Reiche. Auf Grund dieses Hauptstadtstatus hat Samarkand eine Vielzahl von repräsentativen Gebäuden zu bieten, so zu Beispiel die größte Kuppelmoschee des Orients, einer der ältesten Nekropolen Zentralasiens und das Observatorium von Ulugbek. Weiter hat diese Stadt einen sehr großen Basar. Am gleichen Tag ging es noch nach Buchara. Diese Stadt ist über 2500 Jahre alt und besitzt mehrere Moscheen, Mausoleen und Medresen (Arabisch für Schule). So galt die Ulugbek Medrese im 15. Jahrhundert als einer der besten Universitäten im zentralasiatischen Raum. In dieser „Schule“ sind die Unterkünfte der Schüler um einen zentralen Platz gebaut, von dem aus der Lehrer seinen Unterricht erteilte. Heute sind in dieser Medrese kleine Geschäfte untergebracht, die lokale Produkte an Touristen verkaufen. Abends wurde eine Folklore-Show angeboten, wo Frau Junker nur widerwillig teilnahm, aber dann vollauf begeistert war. Am nächsten Tag ging es durch die Kysylkum-Wüste nach Chiwa mit dem obligatorischen Stopp am Fluss Amadaryo. Er bilde die Grenze zwischen den beiden Wüsten Kysylkum und Kakakum. Der Reiseleiter war sehr schockiert, wie wenig Wasser dieser Fluss zu dieser Jahreszeit führt. Er müsste im Herbst ein großer Strom sein, war aber nur ein kleiner Fluss. Dies ist wohl dem intensiven Baumwollanbau zu „verdanken“, der sehr viel Wasser benötigt. Usbekistan baut sehr intensiv Baumwolle an. Chiwa war zur Zeiten der Seidenstrasse bekannt als weltoffenes Zentrum für Religion, Kultur und Wissen. Diese Stadt ist seit 1967 eine Museumsstadt. Auch in dieser Stadt gab es sehr viel an Moscheen und anderen kulturellen Gebäuden zu besichtigen. Von Chiwa ging es dann zurück nach Taschkent und dann mit dem Flieger zurück nach Frankfurt.

Es fiel auf, dass es dort sehr sauber war und das viele kulturelle Gebäude mit Fliessen verziert waren.

Alles in allen war dieser Vortrag sehr informativ und Brigitta kommentierte die Bilder und kurzen Filme zu ihrer Reise sehr ausführlich und informativ. Die über 80 Besucher waren sehr begeistert über diesen 90 minütigen Dia-Vortrag. Besonders muss man noch Andreas Held loben, der für die technische Ausstattung (Laptop, Beamer und Boxen, die für diesen Vortrag benötigt wurde, verantwortlich zeichnete.



Unsere Gäste



Brigitta Junker

21. Februar 2011

Mitgliederversammlung 2011


Am 21.2.2011 fanden sich 36 Mitglieder zur Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie Jügesheim im HdB ein.

Als „besinnliches Wort“ las Ute Weber-Werne den nachdenklichen Text „Deine Schuld“ vor. Es handelte sich hierbei um ein Lied von „Den ärzten“.

Anschließend berichtete der Vorsitzenden Herbert Massoth. Die Kolpingsfamilie Jügesheim hatte zum 31.12.2010 240 Mitglieder. Drei Mitglieder sind 2010 verstorben. Zum Stiftungsfest 2011 wird es wieder zwei Neuaufnahmen geben. Weiterhin lieferte er einen kurzen Abriss zum Programm 2010 und einen Ausblick auf 2011. Herbert Massoth hob die Leistungen von Presssprecher Jens Werner, seinem „Mithelfer“ Norbert Löw und des Internetbeauftragten, Gerald David, hervor. Weiterhin wurde die Jugendarbeit von Anna-Luisa Landau und Margaretha Gerwe herausgestellt. Margaretha musste dieses Jahr leider aus beruflichen Gründen als Jugendvertreterin zurücktreten.

In Anschluss gab die Rechnerin, Ingrid Scheler-Winter, ihren Rechenschaftsbericht. Kolping kann sich, unter andern, über 360,- Euro Vereinsförderung durch die Stadt Rodgau freuen.
Die Rechnungsprüfer bestätigten eine sehr übersichtliche und korrekte Führung der Finanzen und schlugen die Entlastung der Rechnerin vor. Diese geschah dann auch einstimmig.

Unter dem Tagesordnungspunkt „verschiedenes“ wurde sehr lebhaft die Ausstattung der Küche des HdB diskutiert. Es wurde vorgeschlagen Gelder zweckgebunden zu spenden um hier auf einen „ordentlichen“ Stand zu kommen. Herbert Massoth wird mit den Verantwortlichen Kontakt aufnehmen und die Anschaffung von Herd und Backofen, die fast 30 Jahre alt sind und den ganz normalen Ansprüchen an entsprechende Geräte nicht mehr genügen, anregen.

Auch auf der Mitgliederversammlung 2011 waren die Getränke „frei“.

Die Versammlung endete nach ca. 2 Stunden. Nach dem Auf- und Zusammenräumen saßen einige Mitglieder noch in gemütlicher Runde beisammen.
Zitat Norbert Löw: "So soll`s aach soi"

07. Februar 2011

Geldanlage in Krisenzeiten


Am 7.2.2011 hielt Uwe Nenner von der VVB Maingau eG im HdB vor 30 interessierten Zuhörern einen Vortrag über Geldanlagen in Krisenzeiten. Zuerst grüsste Herr Nenner die zahlreichen Anwesenden und lies es sich auch nicht nehmen, einige Personen, u. a. den Kolping-Ehrenvorsitzenden ,Horst Gossmann, persönlich zu begrüßen. Anschließend stellte Herr Nenner sich und seinen Arbeitgeber, die VVB Maingau vor. Die VVB Maingau eG hat zwischen Offenbach und Dieburg 33 Filialen und beschäftigt mehr als 400 Mitarbeiter und 45 Auszubildende. Sie betreut dabei ein Vermögen von fast 3,5 Milliarden Euro. Herr Nenner ist seit 15 Jahren als Geschäftskundenberater und seit mehr als 25 Jahren bei der VVB Maingau eG beschäftigt.

Nachdem er sich und seinen Arbeitgeber bekannt gemacht hatte, las er die Definition von Krise vor: „Krise“ ist ein aus dem Griechischen stammendes Substantiv zum altgriechischen Verb krínein, welches „trennen“ und „(unter-)scheiden“ bedeutet (auf das gleiche Verb geht auch das Substantiv „Kritik“ zurück). Es bezeichnet „(Ent-)Scheidung“, „entscheidende Wendung“ (Duden) und bedeutet eine „schwierige Situation, Zeit, die den Höhe- und Wendepunkt einer gefährlichen Entwicklung darstellt“ (Duden). Dass es sich hierbei um einen Wendepunkt handelt, kann jedoch oft erst konstatiert werden, nachdem die Krise abgewendet oder beendet wurde.). Nimmt die Entwicklung einen dauerhaft negativen Verlauf, so spricht man von einer Katastrophe (wörtlich in etwa „Niedergang“). (entnommen aus www.wikipedia.de) Im Anschluss erklärte er den Zuhörern das Entstehen der letzten Wirtschaftskrise. Ursache war, dass in Armerika bei niedriger Zinslage und steigenden Immobilienpreisen immer mehr Menschen eine Immobilie beliehen wurde, in der Regel durch eine Fehlberatung. Da es in Amerika bei Hypotheken keine Zinsfestschreibung gibt, sondern man immer den aktuellen Zinssatz bezahlen muss, kam es zu der Krise, als die Zinsen anzogen und dadurch immer mehr Menschen ihre Zinsen nicht mehr bezahlen konnten. Dadurch mussten diese Menschen ihre Immobilien verkaufen, wodurch wiederum, durch ein Überangebot, die Immobilienpreise fielen und nun viele Personen überschuldet waren.

Die Banken stellten zu ihrem Schutz Zertifikate aus. Zertifikate sind Schuldverschreibungen, bei denen der Inhaber am Erfolg bzw. Misserfolg der im Zertifikat zusammengefassten Produkte beteiligt ist. Diese Zertifikate wurden an Kunden der Schuldnerbanken verkauft. Diese Zertifikate kauften auch Banken, Firmen, Versicherungen und staatliche Unternehmen, da diese Gewinne garantierten. Als nun, wie bereits beschrieben, immer mehr Schuldner ihre Hypotheken nicht mehr bezahlen konnten und der hinterlegte Gegenwert, die Immobilie, die Schulden nicht mehr deckte, fielen diese Zertifikate im Wert. Da fast jede Bank solche Zertifikate hatte, vertraute kaum noch eine Bank der Anderen, was zur Folge hatte, dass die Banken sich untereinander nichts mehr ausliehen. Dadurch konnten immer weniger Kunden ein Darlehen, erhalten und die Wirtschaft kam fast zum Erliegen. Es entstand eine vergleichbare Krise wie 1927/28. Sehr schön und einfach beschrieben ist dies auch von Quarks&CO (leider nicht mehr unter http://www.wdr.de/tv/quarks/ verfügbar, aber noch bei youtube.com zu finden. Zertifikate und Schuldenkrise:
Quarks&CO: Bierdeckel Zertifikate

Sendung zur Wirtschaftskrise:
Quarks&CO: Wohin verschwindet unser Geld

Nun zeigt uns Herr Nenner auf, warum Deutschland mit seinen Methoden die Wirtschaftskrise zu bekämpfen am besten abgeschnitten hat. Heute müsste eigentlich die EZB die Leitzinsen erhöhen, dies würde aber die Gefahr bergen, dass das zarte Pflänzchen Aufschwung in Griechenland, Irland und Co. sofort wieder eingeht. Deutschland verdient übrigens an seiner Bürgschaft sehr gut, da es sein Geld günstiger bekommt als Griechenland und Co. und diese Geld zu höheren Zinsen an diese Länder verleihen kann. Dies setzt allerdings voraus, Deutschland bekommt das Geld zurück. Zur Situation Deutschlands sagte Nenner, Deutschland habe zwar 1,8 Billion Euro Schulden , dem gegenüber steht aber ein Privatanlagevermögen der Bürger vom mehr als 8 Billionen Euro.

Deutschland hat auch im Vergleich zu seinen Nachbarstaaten eine geringe Arbeitslosenzahl, wobei diese teilweise geschönt ist.
In seinem Beitrag über Inflation brachte Uwe Nenner ein schönes Beispiel von tatsächlicher und gefühlter Inflation. So kostete sein Frühstücksbrötchen (mit Belag) beim Bäcker seiner Wahl 1,10 DM, nach Euro Einführung 0,85 Euro.
Herr Nenner zeigt nun die Risiken von verschiedenen Anlageformen auf, angefangen vom Sparbuch über Sparbriefe, Schuldverschreibungen, Immobilien, Gold, Rohstoffen und Aktien. Es nannte alle Vorteile und Nachteile dieser Anlageformen und informierte über entsprechende Produkte.
Seiner Meinung nach könnten alle Anlageformen, als Geldanlagen genutzt werden. Man sollte allerdings nie sein ganzes Geld auf ein „Pferd“ setzen, sondern immer in mehreren Geldanlagen investieren. Dabei richtet sich die Zusammenstellung je nach Geldbeutel und Risikobereitschaft. Diese Risikobereitschaft muss durch dem Kundenberater bei einem Gespräch mit dem Kunden ermittelt werden. Aktuell gibt es in Deutschland fünf Risikoklassen, Von Sicher Geldanlage und kaum Rendite bis zu Sehr hohem Risiko (mit der Gefahr des Total Verlust der Anlage) und hoher Rendite
Nach der Präsentation beantwortete er noch viele Fragen der Zuhörer/innen sehr ausführlich. Interessant war zum Beispiel, dass sich bei einer Kundenbefragung sich herausstellte, dass die Kunden nicht pauschal für eine Beratung bezahlen wollen. Somit muss die Bank ihre Kosten für die Beratung auf die Produkte „umlegen“.
Nach 2 1/2 Stunden endete ein sehr informativer und interessanter Vortrag.

24. Januar 2011

Spiel und Spass bei der Kolping


Wegen einer kurzfristigen Absage des Vortrags Volkszählung 2011, bot die Kolpingsfamilie Jügesheim einen Spiele Abend an.
Diesen gemütlichen Spiele Abend verbrachten 15 Kolpingschwestern und – brüder am 24.1. im HdB.
Es wurden unter anderem verschiedene Würfel und Kartenspiele gespielt.
Den Teilnehmern machte dieser Abend sehr viel Spass.
Kaum einer dachte es sei schon 22:15 Uhr sei, als der Abend aufgelöst wurde.


Teilnehmer beim Spiele Abend


Brigitta Junker und Annette Massoth beim Würfeln

10. Januar 2011

Jahresrückblick 2010


Am 10. Januar präsentierten Gerald David und Hugo Reising im Jügesheimer Haus der Begegnung rund 50 Gästen einen Jahresrückblick in Bildern, zu zweiten Mal in digitaler Form. Bis 2009 erfolgte der Rückblick noch mittel Dias, durch Hugo Reising. Seit letztem Jahr wurde dann mit der Zeit gegangen und auf die neue Präsentationsmethode umgestellt. In ca. 1,5 Stunden präsentierten die beiden Referenten eine Auswahl von 530 Bildern zu mehr als 50 Aktionen der Kolpingsfamilie Jügesheim 2010. Diese Auswahl hatten sie aus mehr als 2000 Bildern zusammengestellt. Zu den Bildern wurden von den beiden Referenten und auch vom Publikum teilweise sehr humoristische Kommentare geliefert. Bei Aktionen wo die beiden Referenten nicht teilgenommen hatten, wie z.B. der Kolping-Biker, Wallfahrten oder Hüttenfahrten der Frauen und Männer übernahmen Teilnehmer die Erläuterungen und steuerten auch einige Anekdoten bei. Die neue Vortragungsform wurde sehr gut angenommen, allerdings wurden von einigen Teilnehmern die Gartenaufnahmen vermisst, die die Jahrszeitübergänge dokumentierten, wie es bis 2009 der Fall war. Beide Referenten erhielten im Anschluss vom 2. Vorsitzenden Norbert Löw als Dankeschön ein kleines Präsent.



Unsere Gäste


Norbert Löw

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