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2008


02.02.08

KKC Fassnachtsitzung



Am 2.2.08 fand unsere Fastnachtssitzung statt.
Wie in den vergangenen Jahren führte auch 2008, Norbert Löw, in gewohnter Art und Weise durch das Programm.
Nach der Begrüßung des närrischen Publikums, heizten die „Trottwa Lerschen" die Stimmung richtig an.
Es folgte als Protokoller, Norbert Löw, mit seinen Jahresrückblick .
Die Gardetanzgruppe „Footloose“ der TGM/SV begeisterte, wie bereits in den vergangenen Jahren , mit ihrer aktuellen „Hessenmeister - Formation“.
Als Bauchtänzerin "Amanda" las Marcel Rupp, wie gewohnt, Politikern aller Parteien gründlich die „Leviten“.
Die 2 Solo Gardetänzerinnen der TGM/SV hielten ohne weiteres das von der Tanzgruppe „Footloose“ vorgelegte hohe Niveau.
Ludwig Schwab und Ralf Kämmer rundeten als "August und Heiner" eine gelungenen 1. Halbzeit ab.
Die zwei Damen vom „Duo Kolpinia“ starteten nach der Pause mit einem amüsanten musikalischen Vortrag. Beide sind „Jungkolpinger“ aus Obertshausen.
Rita Albrecht, die von Ihren zwei Reisen von Giesem nach Hongkong berichtete, hatte ihr in Hongkong erstandenes Kleid bereits an. Es war Modell „e weng eng“, also typisch chinesisch.
Viel Spaß „verbreiteten“ die Männer der TGS Turnergruppe auf der Bühne. Dies war kein typisches „Männerballett, sondern eine sportliche , athletische Gruppe. Als Gruppe „Taktlos“ zeigten sie einen mitreißenden „Piratentanz“.
Es folgte von den Offenbacher „Kolping-Elfern“ Wolfgang Braun. Er war in diesem Jahr als „Wellness – Experte „ in der Bütt. Auch in diesem Jahr war er wieder ein „Meister des Verses“.
Unser Musiker, Egon Wisser, begleitete den Saal auf eine Schunkelrunde.
Vor dem Finale trat, wie immer, unverkennbar und beliebt, Eberhard Wernig von Den Offenbacher „ Kolping – Elfern „ auf.
Der gelungene Abschluss wurde, wie bereits im vergangenen Jahr, von den Rodgaunern gestaltet. Ihre Songs von de „ Babbscherbud“ und „Hähnche“ haben bereits Kultstatus.
Dieses tolle Programm haben sich leider viele Leute entgehen lassen.
Kulinarisch war es bei der Kolping wieder ein Genuss.

25.02. und 03.03.2008

Fusswallfahrt von Weiterstadt nach Bethlehem




Am 25.2. und 3.3.2008 berichte uns Kolpingbruder Arno Amthor über seine Pilgerreise von Weiterstadt nach Bethlehem. Er ist einigen Jügesheimern noch aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gut bekannt. Während dieser Zeit wohnte er einige Jahre in Jügesheim. Am ersten Abend erzählte Arno u.a. von einem Unfall während seiner Jugendzeit. Aufgrund dieses Unfalls lag er über 56 Wochen in Gips . Anschließend hatte er kein Gefühl mehr in den Beinen und mußte auf Dauer starke Schmerzmittel nehmen. In den 90 Jahren hatte er das Glück ,auf einen engagierten jungen Arzt zu treffen. Dieser konnte ihm operativ sehr erfolgreich helfen. Bereits nach kurzer Zeit hatten Operation und die folgende Reha – Behandlung Erfolg. Das Gefühl war nach langen Jahren in die Beine zurückgekehrt und die Schmerzen waren verschwunden. Jetzt erst entdeckte Arno das Laufen für sich. Sein erstes größeres Ziel war Santiago de Compostela. Er pilgerte 3500 Kilometer ,beginnend in Weiterstadt , auf dem alten Pilgerweg. Noch während er diese Pilgerreise „verdaute“, reifte sein Entschluß zum Geburtsort unseres Herren , nach Bethlehem zu pilgern. Nachdem das Ziel ausgesucht war, begann eine anderthalb Jahre dauernde Vorbereitung. Zuerst legte er seine 6990 KM lange Route zum Heiligen Land fest. Er orientierte sich dabei an dem Weg , den Kaiser Babarossa (Friedrich der I.) im Jahr 1189 auf dem III. Kreuzzug genommen hat. Arno legte zuerst die Stellen für Zwischenlager fest. Er plante ca. alle 1000 Km ein Zwischenlager ein , um dort Schuhe, Kleidung, Medizin etc. zu deponieren. Er informierte sich ferner über die Einreisebedingungen der einzelnen Transitländer .So benötigte er z.B. für Syrien einen 2. Reisepass, da Syrien maximal nur 3 Monate vor einer Einreise ein Visum ausstellt. Da Arno zu diesem Zeitraum jedoch irgendwo auf dem Balkan sein wollte, vereinbarte er mit seiner Frau, daß sie ihm Reisepass mit gültigem Visum in die Türkei nach bringt . Er übte auch in der Folgezeit das Durchqueren kalter Flüsse. Bereits im Sommer legte er sich regelmäßig in seinen Teich ,um den Körper an kaltes Wasser zu gewöhnen .Bis zum Winter war er in der Lage sich über 10 Minuten in Wasser mit Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt aufzuhalten. Seine Überlegung war, es dauert insgesamt mindestens 10 Minuten sich auszuziehen durch den Fluss zu warten, sich zu trocknen und wieder anzuziehen. Weiter übte er, wie man in 6 Meter Höhe eine Hängematte im Baum befestigt und darin schlafen kann ,ohne aus der Matte zu fallen .Die angestrebte Höhe war notwendig ,da es in Ländern wie Rumänien und Bulgarien noch Bären und Wölfe gibt. Während dieser Vorbereitungszeit arbeitete er auch u.a. an seinem Laufstil , der darin bestand, mit weit vorgebeugtem Oberkörper zu laufen. Die Schritte ergeben sich dadurch, daß man das Fallen abfängt. Auch fasten trainierte er sich an. Um für Notfälle gerüstet zu sein, übte er auf langen Wanderungen, ohne Nahrung zu sich zu nehmen . Nach gut 18 Monaten Vorbereitung war er soweit. Am 4. April 2005 brach er auf. Das erste Teilstück begleiteten Ihn sein Frau und seine Tochter. Schon in Österreich wäre seine Pilgerreise fast zu Ende gewesen. Er wollte ein Wegstück abkürzen und stolperte dabei über eine Wurzel. Er hatte sich sehr schmerzhafte Verletzungen an Bein und Knie eingehandelt. Nach guter Pflege in der folgenden Ortschaft konnte er anschließend ,wie geplant, die Pilgerreise fortsetzten. Es ging weiter , über die Tschechische Republik nach Österreich ,von hier aus nach Ungarn über Rumänien, Bulgarien in die Europäische Türkei. Überrascht war Arno von der ihm entgegen gebrachten Gastfreundschaft, besonders auch unter den orthodoxen Christen. Ein interessante Geschichte passierte in Rumänien, wo er ein Zwischenlager über Bekannte in Deutschland mit Verwandtschaft in Rumänien , hatte angelegen lassen. Er war mit dem Bruder einer Bekannten, einem Fahrer , am Ortseingang verabredet. Er war verwundert, als ihn ein orthodoxer Priester, ein Pfarrer also , ansprach und fragte ,ob er der Pilger aus Deutschland sei. So wurde schnell aus dem Fahrer ein orthodoxer Pfarrer, der zur Verwunderung von Arno auch noch verheiratet war. Nach einer liebenswürdigen Betreuung durch das Paar ,wurde Arno gebeten, eine Ikone zur Geburtskirche nach Bethlehem mit zu nehmen. Das Paar wünschte sich göttliche Hilfe bei der Erfüllung ihres Wunsches nach Kindern. Arno erklärte sich sehr gerne bereit, diesen Wunsch zu erfüllen und auch in der Geburtskirche für sie zu beten. Interessant war auch sein Bericht, von der Überquerung einer Brücke in Bukarest . Die Polizei befahl ihn in ihr Auto , da das Begehen der Brücke verboten sei. Zurück , am Beginn der Brücke ,zeigte Arno auf die verschieden Verbotsschilder. So war zwar das Reiten und das Fahrrad fahren verboten, aber kein Schild verbot das Gehen. Es endete damit, dass Arno wieder exakt und kommentarlos an die „alte“ Stelle gebracht wurde, wo man ihm nonverbal zu verstehen gab, schnellstens zu verschwinden. Als er Istanbul endlich erreichte hatte, war er gezwungen die Fähre über den Bosporus zu nehmen, da die große Brücke für Fußgänger gesperrt war. Sie wurde gesperrt , weil sie über Jahre hinweg von Selbstmördern genutzt wurde, die sich von den Höhen der Brücke vorbei fahrende Schiffe als geeignetes Objekt aussuchten, ihr Leben zu beenden. In der Türkei wanderte er nicht auf dem geraden Weg Richtung Syrien , sondern er besichtigte dort noch viele interessante christliche Sehenswürdigkeiten, wie die Grabeskirche von Maria, der Mutter Jesu, den Geburtsort von Paulus u.v.m. Außerdem verbrachte er dort auch 5 tätigen Urlaub mit seiner ihm nachgereisten Familie. Der 2. Reisepass für Syrien war natürlich mit im Gepäck . Anschließend ging es weiter ,an die Mittelmeerküste der Türkei. In einem kleinen Ort stellte Arno plötzlich fest, daß seine Füsse komplett geschwollen und voller Löcher waren. Er konnte kaum noch laufen. Er war nahe am Aufgeben. Zuvor wollte er unbedingt noch zwei christliche Heiligtümer besichtigen. Er plante die 100 KM in kleinen Etappen zu je 10 Km zu laufen. Am nächsten Tag machte er sich auf den Weg .Er erreichte sein Tagesziel schon innerhalb von 2 Stunden. Als er seine Füsse überprüfte, waren die Löcher verschlossen und sein Füße wieder in Ordnung. Bisher konnte ihm noch niemand erklären ,wie das möglich war. Von der Türkei ging es nach Syrien, wo er unter anderem Damaskus besuchte. Kurz vor Damaskus traf er zwei Radpilger , ein Paar aus Deutschland , die aber weniger Kilometer am Tag zurück legten ,als er. Das hing damit zusammen, daß Arno die Reise morgens bereits um 4.00 Uhr startete , während das Paar zu dieser Zeit noch seligen Träumen nachhing. Kurz vor Damaskus war den beiden auch noch das Geld ausgegangen .Sie wollten wohl oder übel von Damaskus aus wieder nach Hause fliegen. Er überzeugte die beiden noch eine Nacht zu bleiben, wo sie auch eine kostenlose Unterkunft fanden. Von Damaskus ging es nach Jordanien und anschließend nach Israel. Er erreichte Jerusalem am 17.12., also 9 Monate nach seinem Pilgerstart. Freudig begrüßte er Frau und Tochter ,die wie verabredet eingetroffen waren und gemeinsam mit ihm nach Bethlehem pilgerten. Zur allgemeinen Überraschung fand sich auch unser Radfahrerpaar aus Deutschland wieder ein. Die Verwandtschaft aus Deutschland war finanziell nochmals in Vorlage getreten, nachdem sie von der kostenlosen Unterbringung in Damaskus – die übrigens Arno ermöglicht hatte, gehört hatten.
Arno Amthor hat der Jügesheimer Kolpingsfamilie zwei äußerst kurzweilige Vortragsabende beschert. Die Zeit verging wie im Flug . Niemand realisierte , daß Arno jeweils fast drei Stunden berichtete. Beide Abende waren sehr gut besucht. Am ersten Abend waren über 70 Personen und am zweiten Abend über 80 Personen anwesend. Da Arno Amthor gemeinsam mit seiner Frau den Weg über die Alpen nach Italien nehmen und Italien in seiner ganzen Länge erpilgern will , können wir Kolpinger uns bereits auf weitere interessante und außergewöhnliche Reiseberichte freuen.
31.03.2008

Richtig Erben und Vererben




Am 31.3.08 informierte der Rechtsanwalt und Notar , Roland Walden , im HDB zum Thema „erben und vererben“. Dieses Thema interessierte an diesem Abend über 30 Besucher.
Der interessierte Besucher erfuhr z.B. , daß das deutsche Erbrecht noch aus dem Jahr 1871 stammt und in diesem Jahr teilweise geändert werden soll. Es unterscheidet sich vom Erbrecht anderer europäischer Staaten. Im Erbfall ist immer das Erbrecht der Nationalität des Erbgebers entscheidend.
Die erste Folie der Präsentation zeigte eine Reihe von Vorurteilen zum bestehenden Erbrecht auf. z.B.
- Daß nach dem Tod eines Ehepartners, der andere Partner „alles“ erbt
- Vorgezogene Erbansprüche bestehen
- Daß man eine Ausschlagung des Pflichtanteils verlangen kann
- Kinder gleichmäßig bedacht werden müssen
- Daß ein notarielles Testament zu teuer sei.
Herr Walden berichtete über einen beispielhaften Fall . Ein namhaftes Unternehmen aus der Gewürzindustrie kam aufgrund eines fehlenden Testamentes nach dem Tod der Besitzerin und dem anschließenden Tod der einzigen Kindes dieser Frau ,in den Besitz des geschiedenen Ehemanns ,der schon vor Jahren bei der Scheidung abgefunden wurde. Mit einem bedingten Testament hätte die Firma in der Gründerfamilie bleiben können.
In diesem Zusammenhang erklärte Herr Walden die gesetzliche Erbfolge .

1. Erben 1. Ordnung sind Ehepartner oder Kinder bzw. Kindeskinder
2. Erben 2. Ordnung sind Eltern, Geschwister oder Neffen/Nichten
3. Erben 3. Ordnung sind Großeltern, Onkel/Tanten oder Cousin/Cousine
Bei einem privat verfaßtem Testamen sind folgende Punkte zu beachten:
1. Es muss persönlich erstellt worden sein
2. Es muss eigenhändig geschrieben worden sein . Ein Ehepartner kann es alleine schreiben, beide müssen aber unterschreiben.
3. Es müssen Ort und Datum vorhanden sein
Vorteil: Es kostet nichts.
Nachteile: Sie sind zahlreich, da der „Normalbürger“ sich in der Regel nicht mit juristischen Feinheiten auskennt. In der Realität führen solche Testamente häufig zu Rechtsstreitigkeiten.
Bei einem notariell erstellten Testament , hat man den Vorteil einer Beratung durch eine Fachkraft. Diese ist , falls das Testament falsch erstellt wurde , sogar versichert.
Herr Walden klärte uns über den Pflichtteil auf, der ½ des Anspruchs entspricht. Wenn also ein Vater eines seiner beiden Kinder enterbt, hat dieses immer noch einen Anspruch auf ¼ des Erbes. Einen Anspruch auf einen Pflichtanteil haben nur Ehepartner, Kinder und Kindeskinder , sowie Eltern. Pflichtanteile werden sofort nach dem Tod des Erbgebers fällig und müssen bar bezahlt werden. Sie verjähren nach 3 Jahren. Problematisch wird es bei Sonderfällen, die das Erbrecht von 1871 nicht vorgesehen hat, wie z.B. bei geschiedenen Ehepartnern, Patchworkfamilien, unverheiratete Paare, Katastrophenfälle (alle Familienmitglieder sterben auf einmal)und ausländischen Ehepartnern (somit anderes Erbrecht).
Interessant wird es bei der Erbschaftssteuer , sowie den entsprechenden Freibeträgen. Bei Ehepartnern beträgt der Freibetrag 307.000,-- Euro Steuerwert. Künftig soll dies auf einen Verkehrswert von 500.000,-- Euro geändert werden. Bei Kindern ist es zur Zeit um einen Sachwert von 205.000,-- Euro , der auf einen Verkehrswert von 400.000,-- Euro geändert werden soll. Der Unterschied zwischen Sach- und Verkehrswert ist wie folgt: Beim Sachwert wird alles , was nicht Bargeld ist , bzw. in Geld umgewandelt werden kann, wie Aktien, Schmuck usw. mit 55% des aktuellen Wertes multipliziert. Der Verkehrswert entspricht dem aktuellen Verkaufswert. Durch diese Änderung werden z.B. nichteheliche Lebenspartner benachteiligt, da hier der Freibetrag gesenkt wird.
2007 betrug das Aufkommen der Erbschaftssteuer in Deutschland ca. 4. Milliarden Euro. Somit trug die Erbschaftssteuer ca. 1% am Gesamtsteueraufkommen bei. Der Anteil am gesamten Steueraufkommen des Landes und die hohe gesellschaftliche Brisanz dieser Steuer stehen eigentlich in keinem vernünftigen Verhältnis.
Weiterhin informierte uns Herr Walden über die sogenannt Übergabe mit „warmer Hand“ Hier wird ein Teil des Erbes bereits an die Erben, vor dem Tod, der sogenannten „kalten Hand“ , verteilt. Vorteil:
- Offene Kommunikation in der Familie
- Es können mögliche Konflikte vermieden werden
- Es können Gegenleistungen festgelegt werden
Typisch für diese „warme Hand“ Verträge sind:
- Nießbrauchsvorbehalt
- Wohnungsrecht
- Pflege
- Versorgungsleistung
- Rückfallklausel
- Pflichteilverzicht
Bei Nießbrauch bleibt man „Herr im Haus“. Man darf weiterhin vermieten und die Miete kassieren. Der Erbgeber kann das Haus/Wohnung vermieten, verpachten oder leer stehen lassen. Der zukünftige Erbe steht nur im Grundbuch an erster Stelle. Das Erbe geht erst nach dem Tod des Erbgebers in den Besitzt des Erben über. Beim Wohnrecht gilt:
- Es ist lebenslang
- Es muss unentgeltlich sein
- Es muss unter Ausschluss des Eigentümers ???????????????????????????????????
- Es wird bestimmt welche Räume davon betroffen sind
- Nebenkosten müssen entsprechend bezahlt werden
- Das Wohnungsrecht kann an Dritte übertragen werden
- Es wird im Grundbuch eingetragen
Bei einer Versorgungsleistung
- Zahlt der Erbe einen festen Betrag an den Erbgeber
- Sie muss an den Lebenshaltungsindex gekoppelt sein
- Sie wird im Grundbuch eingetragen
- Sie ist vollstreckbar Wird ein Vertrag mit Pflegeleistung vereinbart, so kann dieser folgende Punkte beinhalten:
- Wartung und Pflege im übergebenen Haus
- Diese ist nur bis Pflegestufe 1 zumutbar
- Bei ungeschultem Personal dürfen maximal 1,5 Stunden/Tag angesetzt werden
- Sie kann Körperpflege, Ernährung, Mobilität (zum Supermarkt fahren) oder hauswirtschaftliche Versorgungen beinhalten
Bei einer Rückfallklausel kann der Erbgeber festlegen, wann sein „Erbe“ wieder an Ihn zurückfällt. Dies kann u. a. sein wenn der:
- Erbnehmer verstirbt
- Erbnehmer sich scheiden lässt
- Erbnehmer pleite geht
- Erbnehmer grob undankbar ist
- Erbnehmer das Erbe verkaufen bzw. belasten will
Herr Walden informierte uns abschließend noch über den Pflichtteilverzicht . Dieser ist interessant, wenn die Ehepartner sich gegenseitig beerben und sichergehen wollen , nicht einen Pflichtteil aus dem Erbe für die Kinder auszahlen zu müssen. Er kann erreicht werden , indem man z.B. Kinder auf eine mögliche Enterbung hinweist . Hierdurch würden sie auf einen größeren Erbteil verzichten. Weiterhin waren auch die Info, dass man Schenkungen innerhalb von 10 Jahren wieder zurück fordern kann ,sehr interessant. Wenn die schenkende Person z. B. in eine in finanzielle Notlage kommt, muss die Schenkung zurück gegeben werden. Auch ist bei einer Schenkung zu bedenken, dass man diese in Höhe des vollen Freibetrages machen darf. Sollte man dann aber innerhalb von 10 Jahren versterben, wird der Schenkungsbetrag zu dem Erbe hinzugezählt . Herr Walden konnte nach dem Vortrag noch zahlreiche Frage zufriedenstellend beantworten. Alles in allem ,ein sehr interessanter Vortrag. Fazit: Ein notarielles Testament kann dem eigenen und dem Familienfrieden sehr dienlich sein, da es die Eventualitäten, die dem Laien nicht präsent sind , ein bzw. ausschließt.
14.04.2008

Was ist ein Hausnotruf




Vor 25 Gästen berichtet Frau Moßmann und Frau Hempel über den Hausnotruf der Johanniter Unfallhilfe und über weitere Leistungen die von der o. g. Organisation angeboten werden. Zu Beginn wurde ein Kurzbericht über die Johanniter(der Vollständige Name lautet Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens Sankt Johannis vom Spital zu Jerusalem) vorgetragen.
Als erstes berichtet uns Frau Moßmann wie der Hausnotruf funktionier. Es wird neben dem Telefon ein zusätzliches Gerät angeschlossen. Hierzu muss ggf. die vorhandene Telefondose geändert werden, wenn sie noch nicht dem heutigen Standard entspricht. Das Hausnotrufpaket besteht aus 2 Komponenten: Standgerät und Handsender. Beim Standgerät handelt es sich um ein „Telefon“ mit Freisprecheinrichtung, mit speziellen Notruf – Nr. die gespeichert sind. Das Standgerät ist außer der Notruftaste mit einer zusätzlichen Meldetaste ausgerüstet. In Absprache zwischen Kunde und Johanniter Unfallhilfe kann vereinbart werden, dass man einmal am Tag zu einer bestimmten Uhrzeit diese Taste drückt. Wenn sie nicht gedrückt wird, meldet sich die Organisation und fragt an ob alles in Ordnung. ist. Wenn kein telefonischer Kontakt hergestellt werden kann, wird ein Rettungsverfahren in Gang gesetzt.
Frau Moßmann erklärte uns an einem Beispiel die Funktionsweise des Hausnotrufs. Beispiel: Eine Person die ein Hausnotruf besitzt stürzt kann nicht mehr ans Telefon oder an die Freisprecheinrichtung gelangen und drückt jetzt den Notrufsender. Der Notrufsender sollte die Person immer bei sich tragen. Nach der Alarmierung geht bei den Johannitern ein Notruf inklusive einer Geräte Nummer ein. Anhand der Geräte Nr. weiß nun die Notrufzentrale wo das Gerät steht und kennt die Krankengeschichte des Kunden. Nun versucht die Notrufzentrale ein Kontakt zu dem Kunden aufzubauen und klärt ab wie man der gestürzten Person helfen kann. Danach werden bestimmte Rettungsmechanismen in Gang gesetzt. Anschließend berichte Frau Hempel noch über die zusätzlichen Leistungen der Johanniterz. B Essen auf Rädern, Einkaufs- und Putzhilfe. Bei Essen auf Rädern kann man zwischen verschiedenen Menüs auswählen. Die Menüs die angeboten werden können nach unterschiedlichen Geschmäckern und gesundheitlichen Richtungen ausgewählt werden.
Alles ein sehr informativ und interessanter Vortrag.
10., 17., 24. und 26. April 2008

10 Kochkurs für 10 Männer




Bei diesjährigem Frühjahrs-Kochkurs für Männer unter der kundigen Leitung von Ralf Kämmerer und Gerald David wagten 10 Teilnehmer frohen Mutes und mit viel Enthusiasmus, den Kochlöffel zu schwingen. Wir konnten zwei neue Teilnehmer begrüßen. Acht Teilnehmer hatten bei den vorherigen Kursen soviel Spaß, dass sie nun wieder dabei waren.

1. Abend

Am ersten Abend ging es u.a. um Desserts. Es wurde Ananas in Bierteig mit Kiwi-, Erdbeer- und Mangofruchtsauce sowie eine Weinschaumcreme hergestellt. Zusätzlich gab es Putenbrust mit Schokoladen- und Erdnusssoße. Weiterhin zeigt uns Ralf Kämmerer wie man Läuterzucker herstellt, dabei wird 500g Zucker mit einem ½ Liter Wasser erhitzt und man lässt dies solange kochen, bis die Masse ca. zur Hälfte reduziert ist.

2. Abend

Am zweiten Abend gab es Tintenfisch und Dorade in Salzkruste. Die Tintenfische waren noch nicht ausgenommen. Hier zeigte uns Ralf, auf was man beim Ausnehmen der Tintenfische achten muss. So muss man bei Ausnehmen darauf achten, nicht an den Tintenbeutel zu kommen, weiterhin muss am „Kopf“ die Außenhaut entfernt werden, da sonst die Tintenfischringe zäh werden. Die Tintenfischringe wurden in Bierteig gewendet und in Fett ausgebacken. Zu den Tintenfischringen hatten wir eine Ajoli hergestellt. Zum Hauptgericht wurde Dorade in Salzkruste gereicht. Hier zeigte uns Ralf, auf was bei der Fischzubereitung geachtet werden muss. Als erstes muss der Fisch gesäubert werden. Anschließend wird er mit Zitronensaft gesäuert. Zu Abschluss wird der Fisch gewürzt und gesalzen. Da wir den Fisch in einer Salzkruste zubereitet haben, entfiel das Salzen.

3. Abend

An dritten Abend gab es Spargel mit Schweineschnitzel Wiener Art. An diesem Abend bekamen wir erklärt wie man aus einem Schweinerücken Schmetterlingssteaks schneidet, indem man erst eine Scheibe nicht ganz durchschneidet und anschließend eine gleichdicke Scheibe abschneidet. Nun hat man ein Steak, das wenn man es aufklappt, wie ein Schmetterling aussieht. Wenn man ein Cordon Bleu herstellen möchte, könnten man nun hier eine Scheibe Schinken und Käse reinlegen. Ein Wienerschnitzel wird anschließend gewürzt, in Mehl, Ei und Semmelbrösel gewendet. Es muss dabei darauf geachtet werden, dass das Schnitzel komplett mit Semmelbröseln umschlossen ist. Beim Spargel-Schälen muss man die komplette Schale wegschälen, sowie das trockene Ende abbrechen. Zu dem Spargel stellten wir eine Hollandais, eine Sauce die aus Eigelb über einem warmen Wasserbad mit Reduktion aus Wein oder Weinessig, Schalotten, Lorbeer und weißen Pfefferkörnern aufgeschlagen wird. Anschließend kommt flüssige Butter hinzu. Man muss darauf achten, dass ein homogenes Gemisch entsteht, sprich sich nicht das Fett vom Wein absetzt und dass es nicht zu warm wird, da sonst das Eigelb gerinnt und man Rührei erhält. Als Beilage gab es neue Kartoffeln. Zusätzlich bereiteten wir für den Abschlussabend eingelegte Paprika vor. Hierzu wurden die Paprika gewaschen und anschließend im Backofen erhitzt. Nachdem die Paprika abgekühlt waren, wurde die Haut abgezogen, die Paprika geviertelt und in Knoblauchöl eingelegt.

Abschlussabend

Am Abschlussabend wurde gegrillt. Lammkeulen am Spiess, Tandoori - Hähnchenspiesse, Schwertfischsteaks. Als Beilagen Tzatziki, gemischter Salat, Süßkartoffel - Zucchinigratin, Kräuterbutter - Baguette, Cafe de Paris – Butter und gegrillte Auberginenscheiben. Alles in allem war es wieder ein sehr schöner Kochkurs und für 30,- Euro Materialkosten auch sehr preiswert. Alle Teilnehmer hatten sehr viel Spaß.
26. April 2008

Geolehrpfad



Am Samstag, den 26.04.2008 besuchten wir den Geo-Lehrpfad in Möbris – Strötzbach.
Etwas über 20 Kolpingerinnen und Kolpinger machten sich um 13.15 Uhr auf den Weg. Das örtliche Reisebüro Wilhelm übernahm mit 2 Fahrzeugen den Transport der Teilnehmer.

Im idyllischen Mömbris – Strötzbach angekommen wurden wir bereits von Lothar Rosenberger erwartet. Er ist unseren Jügesheimer Kolpingern als sicherer Busfahrer aus diversen Fahrten in guter Erinnerung.
Wir starteten mit einem kleinen Umtrunk. Lothar , der von seiner Frau unterstützt wurde reichte erfrischende Getränke. Neben Wasser und Apfelsaft (selbst gepresst), fand der Apfelwein aus eigener Kelterung, hohe Anerkennung.
Dann ging es zum Geo - Lehrpfad. Lothar hat diesen Pfad parallel zu einem öffentlichen Weg angelegt. Er hat ca. die Länge eines Kilometers.
Anhand eingesetzter Wünschelruten , wurden den Teilnehmern Wasseradern, das sogenannte Globalgitternetz – Lothar hatte dies mit bunten Holzstangen gekennzeichnet – Verwerfungen, Schlote und das Diagonalgitternetz, das sogenannte Curry - Gitter, gezeigt.
Ferner hat Lothar einige Orte mit Steinen markiert, an denen man Energie aufladen bzw. Energie entladen (verlieren) konnte. Einige Teilnehmer verspürten deutliche Reaktionen. Mit dem kinesiologischen Muskeltest, der als sogenanntes Bio – Feedback gilt, verblüffte Lothar doch einige Teilnehmer. Bei diesem Test kann man aus der Reaktion der angespannten Armmuskulatur positive bzw. negative Dinge, Gedanken etc. für sich selbst ableiten. Die etwas skeptischeren Teilnehmer waren spätestens beim Abschluss in der Gaststätte zur „Rose“ wieder in ihrem Element. Dort gab es ganz handgreifliche Dinge für Leib und Magen.

Fazit:
Ein gelungener Ausflug, ein begeisternder „Lothar“, ordentliches Wetter und eine, wie gewohnt, tolle Stimmung unter den Teilnehmern.
04. Mai 2008

55. 5tiftungsfest



Am 04.05.2008 veranstalteten wir unser 55. Stiftungsfest. Es wurden von unserem Vorsitzenden Herbert Massoth 12 Mitglieder für 50, 40 und 25-Jährige Vereinstreue geehrt.

Geehrt wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft:
Edgar Johann "Hansi" Held,
Norbert Grimm und
Walter Jakoby

für 40 Jahre:
Horst Scheitler,
Horst Sahm und
Norbert Zöller

für 25 Jahre:
Anna Dotzauer,
Elfriede Grimm,
Erwin Dotzauer,
Norbert Grimm,
Dieter Groha und
Alfred Henzler


Jubilare

Wir konnten weiterhin fünf Neuzugänge begrüßen.

Karl Heinz und Veronika Dubowski und
Petra, Thilo und Justus Neiß


Karl Heinz und Veronika Dubowski


Familie Neiß

Anschließend informierte uns unser Präses Pfarrer Johann Kotschner über die Reise, die wir nächstes Jahr veranstalten werden. Sie geht in seine Heimat, in die Slowakei. Er informierte über die Reiseroute und die Besichtigungen, die geplant sind.


Pfarrer Kotschner


Slowakei

Im Anschluß übereichte Dr. Lemberg einen Scheck über 1000,- Euro, an die Kolpingsfamilie Jügesheim. Dieser Betrag wird für verschiedene sozialen Projekte, u.a. Lichtblicke, verwendet.


Scheckübereichung

Danach wurde Alois Sahm für 41 Jahre Theaterspielen und 30 Jahre Regie geehrt. Er führte dabei nicht nur Regie, sondern wählte auch die Stücke und Schauspieler aus. Weiterhin war er auch für die Gestaltung der Plakate/Karten verantwortlich. In den 30 Jahren war er für 50 Stück verantwortlich, die über 200mal aufgeführt wurden. Im Herbst wird Markus Schlaich den Staffelstab von Alois Sahm übernehmen.


Alios Sahm

Weiterhin wurde Hans Sattler geehrt. Er gestaltete über 30 Jahre lang das Bühnenbild und war für die Technik verantwortlich. Diese Tätigkeit wurde inzwischen von seinem Sohn Michael Sattler übernommen.



Gäste

Zu Abschluss gab es wie immer sehr leckeren Kuchen von der Bäckerei Hoffmann und Kaffee. Abend wurde dann das letzte Stück mit Alois Sahm als Regisseur, vor ausgeverkauftem Haus, aufgeführt. Das Stück lautete„Vater braucht eine Frau“. Es handelt sich hier um ein heiteres Bühnenstück von Christian Bock. Die Aufführung fand nicht nur auf der Bühne statt, sondern es wurde auch der komplette Saal mit eingebunden. Es war eines der besten Stücke, die im HdB aufgeführt wurden.
10. Mai 2008

Motorradsternwallfahrt nach Walldürn




Zur diesjährigen Motorradsternwallfahrt nach Walldürn haben sich am Toommarkt-Kreisel in Dudenhofen 27 Personen auf 15 Motorrädern eingefunden, so viele wie noch nie in der achtjährigen Geschichte, darunter auch zahlreiche neue Teilnehmer.



Teilnehmer

Die Sonne strahlt aus einem stahlblauen, wolkenlosen Himmel während unserer bewährten Anfahrt durch den Odenwald. Nach dem kalten und regnerischen April zeigen sich nun die WäIder in frischem zarten Grün,



Durch den Wald

auf den Feldern dominiert der Raps in gelber Blüte, erste Wiesen werden gemäht.



Rapsfelder

Das herrliche Wetter hat viele Fahrer aus Nah und Fern nach Walldürn gelockt (grob geschätzt etwa 300 Motorräder); der weiteste dürfte aus Ingolstadt gekommen sein. Bei den Motorrädern sind fast alle Marken und Klassen vertreten: Oldtimer und Moderne, Sportler, Tourer, Chopper und Gespanne.


Biker

Die Pfarrgemeinde Walldürn hat wieder alles perfekt vorbereitet, vom Mittagessen bis zu Kaffee und Kuchen. Zum Gottesdienst im Freien reist einer der neuen Patres in Walldürn als Sozius auf einem Motorrad an. In seiner Predigt baut er die Belange der Motorradfahrer – Fahrspaß, intensives Wahrnehmen der Umwelt, Risiken, Gottvertrauen mit ein. Musikalisch wird der Gottesdienst wieder in gewohnt professioneller Form von den Young Musicians begleitet. Christine F. und Maria G. aus unserer Gruppe sprechen abwechselnd die Fürbitten. Nach dem ergreifenden Schlusslied „Möge die Straße uns zusammenführen...“ begeben sich alle zum Schlossplatz, wo Fahrern, Sozias und Motorrädern der Schlusssegen mit reichlich Weihwasser erteilt wird.



Segnung der Biker und Bikes

Nach Kaffee und Kuchen im Pfarrsaal drehen wir noch eine Runde durch den Odenwald.
19. Mai 2008

Energiepass




Am 19.6.08 berichtete Dipl. Bauingenieur Sven Loferer vor ca. 50 Gästen über den Energiepass für Gebäude. Dieser wurde von der Bundesregierung eingeführt um eine einheitliche Bewertung des Energiebedarfs von bewohnten Gebäuden zu erhalten. Er ist für alle Gebäude die nach dem 1.1.08 Vermietet oder verkauft werden Pflicht und muss auf Verlangen vorgelegt werden. Der Energiepass berücksichtigt aktuell nur den Energiebedarf für Heizung und Warmwasserbereitung. Zukünftig sollen alle Verbraucher eines Wohngebäudes erfasst werden, dazu gehören z.B. Licht, Klimaanlagen usw. Mit dem Energiepass soll ein Anreiz zum Energiesparen geschaffen werden, Häuser und Wohnungen mit nachweislich niedrigem Energiebedarf werden sich in Zukunft besser vermieten oder verkaufen lassen. Weiterhin soll er helfen die im Kyoto-Protokoll vereinbarte Reduzierung des Treibhausgases (CO2) zu erreichen. Das Kyoto Protokoll wurde im Dezember 1997 von 192 Staaten unterzeichnet.
Den Energiepass gibt es in zwei Varianten:


1. Der Bedarfspass:
2. Der Verbrauchspass.

Im Bedarfspass wird angegeben wie hoch der Energiebedarf pro m² eines Gebäudes ist. In Ihm werden die Energieverluste der Bauteile und die Energieverbräuche eines Gebäudes erfasst, diese entstehen z.B. durch:
- Dachflächen,
- Wände,
- Fenster
- Fensterlüftung,
- Kellerwände (Bodenplatten)
- Strom für die Heizung
- Verluste durch Heizung und Rohre
- Weiterhin wird mit einberechnet wie stark der Brennstoff in Energie umgewandelt wird.
- Auch wird berücksichtigt wie viel Personen im Haus wohnen

Die Berechnung erfolgt nach folgender Regel: Dach- und Wand- und sonstige Flächen: Größe der Fläche x Qualität (Wie hoch ist der Wärmeverlust durch dieses Bauteil) Bei Fenster wird zusätzlich noch dazu die Luftdurchlässigkeit bewertet..
Allgemein gilt: Die Gesamtdichtheit eines Gebäudes bestimmt den Wärmeverlust. Bei Neubauten sollte die Dichtheit des Gebäudes mit Unterdruck oder Überdruck, der im Gebäude erzeugt wird, geprüft werden. Um undichte Stellen zu ermitteln, wird in der Regel „Diskonebel“ eingesetzt. Wenn dies gemacht wird, muss vorher die Feuerwehr des Ortes informiert werden..

Formel zur Berechnung des Energiebedarfs eines gebäudes/Wohnung:
Dachfläche x Wärmedurchgang
+ Wandfläche x Wärmedurchgang
+ …..
+ Lüftungsverluste
+ Anlageverluste
- Gewinnung aus Sonnenstrahlen
- Wärmestrahlung von Geräten (z.B. Herd) und Personen

Diese Berechnung ist sehr Aufwendig und kann nur mittels eines entsprechenden Computer-Programms erfolgen, deshalb kostenintensiv

Der Verbrauchspass gibt den Energieverbrauch des Gebäudes auf Basis der Verbräuche letzten drei Jahre an. Dies ist eine einfache, kostengünstige und schnelle Methode, für Gebäude mit nur wenigen Wohneinheiten sind Verbrauchspässe allerdings nicht vergleichbar da sich der Energieverbrauch stark von dem Verhalten der Bewohner abhängt.

Weshalb sollte man Energiesparen und wie kann man dass?


Mit entsprechenden Energiesparmaßnahmen können bei einem Einfamilienhaus bis zu 50% Heizenergie eingespart werden. Nun nannte Herr Loferer Möglichkeiten, wie man Energie durch Wärmedämmung sparen kann:
- Dachdämmung
- Dämmung der Wände
- Austausch der Fenster durch doppelt bzw. Dreifachverglasung
- Dämmung der Kellerdecke (bei unbeheiztem Keller)

Weiterhin erklärte uns Herr Loferer das die Ausführung von Wärmedämmungsmaßnahmen in der Regel wirtschaftlich ist, wenn man sowieso plant den Gebäudeteil umzugestallten oder ohnehin eine Renovierung ansteht. Sprich wenn man das Haus neu anlegt sollte man, wenn das Gebäude nicht bereits an den Außenmauern gedämmt ist, über eine Wärmedämmung der Außenmauern nachdenken.
Eine Wärmedämmung sollte in der Regel grundsätzlich an der Außen erfolgen. Grund: Wenn eine Innendämmung nicht absolut dicht ist, kann es aufgrund der Temperaturunterschiede zwischen der Raumtemperatur und Außenmauer zu Kondenswasserbildung im Mauerwerk kommen, wodurch dann Schimmel entsteht.
Abschließend ging der Referent noch ausführlich auf die zahlreiche Fragen der Gäste ein.
Alles in allem ein sehr informativer Vortrag, der einem sehr viele Anregungen gegeben hat.
23. - 25. Mai 2008

8. Kolping Bikertreffen




Insgesamt 21 Mitglieder und Freunde der Kolpingsfamilie Jügesheim nehmen am 8. bundesweiten Kolping Bikertreffen, diesmal ganz im Süden, nämlich auf der Bodenseeinsel Reichenau teil. In vier Gruppen reisen sie zeitversetzt und auf verschiedenen Routen an. Mit unserer Gruppe, die am Freitagmorgen startet, fährt auch Manfred S., ein Mitglied der Kolpingsfamilie Neu-Isenburg. Wir haben es nicht eilig; so geht es über landschaftlich reizvolle Nebenstraßen durch den Odenwald und,



da Werktag ist, gönnen wir uns auch den an Wochenenden für Biker gesperrten Krähberg, verbunden mit einer Kaffeepause bei der schon legendären Oma in Keilbach. In Eberbach überqueren wir den Neckar und halten uns Richtung Sinsheim, dann geht es über Mühlacker zur Mittagspause bei Weil der Stadt. Bei Bärtringen kommt es zu einer Panne; eine Reparatur ist in der nächsten Werkstatt in Herrenberg nötig. Diese wirft uns um fast 3 Stunden zurück, so dass wir erst gegen 18:15 Uhr weiterkommen. Doch da mittlerweile der Feierabendverkehr abgeebbt ist, kommen wir sehr zügig voran und können uns auch noch eine Kaffeepause im malerischen Felsenstädtchen Haigerloch erlauben.



Das Schlosskaffee war uns schon tags zuvor von Klaus D. per SMS empfohlen worden. Mit der tiefstehenden Sonne im Rücken geht es weiter nach Südosten über Balingen, den Lochenpass, das Bärental und Mühlheim an der Donau. Mit Stockach und Radolfzell erreichen wir die Bodenseeregion und gegen 20:30 Uhr noch im Hellen die Inselhalle auf Reichenau.



Wir begegnen zahlreichen Bekannten aus früheren Treffen; die Ausrichter aller bisherigen Kolping Bikertreffen sind vertreten. Auch Thomas aus Bitterfeld mit Sohn Rafael ist nach mehreren Jahren wieder dabei. Klaus-Peter Herrmann und sein Team haben für die 116 Angemeldeten alles bestens vorbereitet.

Die milde und sonnige Witterung lässt das Feiern im Freien zu, beim Lagerfeuer erklingt Gesang bis in den frühen Morgen.





Am Samstag versorgen sich die spät Angereisten nach dem Frühstück mit Benzin bevor wir zum Gottesdienst in die nahe Basilika „Maria und Markus“ fahren. Hier freut es uns ganz besonders, die nach schwerer Krankheit zwischenzeitlich wieder genesende Alexandra aus dem Vorstand der Kolpingsfamilie Beindersheim zu treffen. Sie ist mit ihrem Mann Thomas extra aus der nahen Schweiz angereist. Im Gottesdienst, der wieder musikalisch und gesanglich durch eine Sacropop-Gruppe hervorragend begleitet wird, spricht der Pfarrer in seiner Predigt Manchem aus dem Herzen mit seiner Einstellung zur Verschärfung des Verkehrsrechtes: Während die Strafen für Drängeln und Rasen drastisch erhöht wurden, gehen Blockierer, Behinderer und Provokateure nur ein geringes Risiko ein, überhaupt und wenn, dann nur sehr milde bestraft zu werden. Hätte es zu biblischen Zeiten Motorräder gegeben, die handelnden Personen bis hin zu Jesus wären nach Überzeugung des Pfarrers bei den verschiedenen Bewegungen – ob Exodus, Flucht oder Reisen –Motorrad gefahren.



Nach dem Gottesdienst werden die vor der Kirche abgestellten Bikes und ihre Fahrer(innen) sowie Passagiere gesegnet.



Es folgt eine Ausfahrt in Gruppen mit je etwa 12 Motorrädern, was ein zügiges Vorankommen und Fahrspaß ermöglicht. Durch die Bodenseeregion geht es zunächst auf deutscher Seite nach Nordwesten, dann nach Süden und später in die Schweiz. Die strikte Einhaltung des hier gültigen Tempolimits von 80 km/h für Motorräder bringt auf Dauer Manchen an den Rand des Sekundenschlafes. Ein Aussichtspunkt in der Schweiz wird angefahren, von dem aus die Insel Reichenau auf der anderen Seeseite gut zu erkennen ist. Nach weiteren 20 km ist dann die Insel auch wieder erreicht. Gestärkt mit Kaffee und Kuchen geht es zur erneuten Ausfahrt zu bedeutenden Positionen auf der Insel, begrüßt von zahlreichen Passanten und Zuschauern. Am Abend nach dem Essen werden die Pokale verliehen, diesmal als Holzscheibe in Form der Insel Reichenau, gefertigt von Zimmermann und Kolping-Biker Bernd. Der Pokal für die größte Gruppe geht an die Ausrichter des letztjährigen Treffens, die Kolpingsfamilie Kirdorf mit 25 Personen. Doch mit 21 Personen dürften wir immer noch zweitstärkste Gruppe gewesen sein. Der älteste Teilnehmer ist 72 Jahre alt. Der Pokal für die zuerst Eintreffende geht an unsere Familie P., die auch einen weiteren Preis erhält, nämlich für das Geburtstagskind Tamara (10 Jahre alt). Die weiteste Anreise hatte ein Teilnehmer aus Berlin. Ausrichter des 9. bundesweiten Kolping Bikertreffens ist die Kolpingsfamilie Oberlahnstein. Dieses findet vom 12. -14. Juni 2009 wieder am Fronleichnamswochenende statt. Auch heute Abend gibt es Gespräche und Lagerfeuer bis spät in die Nacht. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen fahren wir wieder in Gruppen auf verschiedenen Routen nach Hause. Unsere Gruppe stattet dabei erneut dem Schlosskaffee in Haigerloch einen Besuch ab. Nach einer Schleife am östlichen Schwarzwaldrand biegen wir nach Nordosten ab Richtung Heimat.
16. Juni 2008

Brunnenfest 2008




Bei sonnig warmem Wetter erlebten wir ein schönes und gut besuchtes Brunnenfest.
Unsere Gäste verwöhnte wir wieder mit leckern Essen, besonderst die Nudeln mit Steinpilzsauce war sehr begehrt.
>Ab 20:15 Uhr war das Fest, wegen des Deutschlandspiels, so gut wie verlassen.
Unser Angebot zum Gruppengucke des Spiels im Haus der Begegnung wurde von ca. 30 Personen angenommen.


Unsere Gäste


Unsere Gäste


Unsere Gäste



Unser Grillteam


Unsere KellenerInnen und Äpplermann


Unser Thekenteam


Das Küchenteam ist bis auf eine ausgeflogen


Einer unserer jüngsten Gäste


Beim Gruppegucke
2008

Motorradwallfahrt nach vierzehnheiligen




Ein Hallo an alle Wallfahrer von Vierzehnheiligen!
Ein paar Worte zur zehnten Wallfahrt nach Vierzehnheiligen vom 29.08. bis zum 31.08.2008. Für die geistige Nahrung war Andrea zuständig, wenn man unsere Bilder anschaut und den entsprechenden Text dazu liest, ergibt das eine stimmige Sache.
Aber ab hier noch ein paar Anmerkungen, die im Wallfahrtsbuch (27 dicht beschriebene Seiten) nicht nachlesbar sind. Nach dem Reisesegen von Pfarrer Meissner, bestiegen wir die Motorräder und ab ging es in vielen Schleifen durch den Spessart. Erste Pause in Jossa, zu einem kleinen Kaffeestopp. Angesagt war Streusel- und Zwetschgenkuchen mit einem Sahnehäubchen (ob man wollte oder nicht). Weiter ging es zum Kloster Kreuzberg, pünktlich um 18:05Uhr trafen wir zur Schlüsselübergabe ein. Kurzes Umziehen und dann der Aufstieg zu den drei Kreuzen. Die Fernsicht war nicht ganz so gut, dafür ein tolles Sonne- Wolkenspektakel. Nach dem Abstieg war eine Brotzeit plus Klosterbier das nächste Highlight im Essbereich. Ein schöner Ausklang im Wintergarten und pünktliches zu Bett gehen um 22:00Uhr (wir sind ja ordentliche Wallfahrer).
Die Frühmesse in der Klosterkirche verlief etwas besser wie die Jahre zuvor. Anschließend der Reisesegen in der Franziskuskapelle, mit dem versprochenen Anzünden der Kerzen ( für Friedhelm und Herrn Hetsche ). Etwas früher wie 8:00Uhr begaben wir uns zum Frühstück, in der Hoffnung, der Kaffee ist schon warm. Da wir die einzigen Herbergsgäste waren, konnten wir ein gemütliches Frühstück im Kerzenschein genießen.
Abfahrt um 9:15Uhr. Nach der feuchten Nacht zeigte sich die feurige Italienerin etwas zickig und wollte erst nach einigen hundert Metern bergab die Arbeit aufnehmen. Die Fahrt über die Hochrhönstrasse, in den Morgen hinein, war wie immer ein Erlebnis. Nach einem Cappuccinostopp (es gab viele verschiedene Geschmacksrichtungen) ging die Fahrt weiter durch den südlichen Thüringerwald. Zur Mittagspause beim nächsten Halt, gab es für jeden nur etwas zum Mumbele aus dem eigenen Tankrucksack. In Vierzehnheiligen hatten wir noch etwas Zeit, die wir mit leckerem Mohnkuchen und Bienenstich im Diözesanhaus gut überstanden haben.
Um 17:00Uhr gab Pater Christoph genaue Anweisungen zum Einzug in die Basilika und sparte anschließend nicht mit Weihwasser. Im Anschluss an die Begrüßungsfeier bestand die Möglichkeit an einer Kirchenführung teilzunehmen (sie fand aber im Sitzen statt). Es gab viele neue Informationen, auch für die alten Hasen der Wallfahrt.
Dann endlich lockten uns das leckere Klosterbier und die Hoffnung auf eine Brotzeit in den Biergarten. Hier haben wir erfahren wie man einen Rettich schneidet, damit es eine Spirale gibt (sieht halt gut aus). Außerdem hat Ziebeleskäse nichts mit Zwiebeln zu tun, auch wenn genügend davon darauf verteilt sind. Ziebeles bedeutet nämlich Küken und die wurden früher mit diesem Frischkäse gefüttert. Ja, wenn einer eine Reise tut, so kann er etwas lernen. Wir lassen den Samstag im Hof des Diözesanhauses gemütlich ausklingen. Die Nacht war bestimmt durch die Fußwallfahrer aus Waischenfeld, die sich im Flur warmgelaufen haben, bis um 6:00Uhr die Tuba rief. Pünktlich um 7:00Uhr gab es Frühstück und anschließend ging es zur Pilgermesse. Pater Christoph hat in seiner Predigt ein Thema gewählt, das zu unserem Wallfahrtsthema „Gelassenheit“ gut passte. Beim Auszug lobte er noch einmal die gute Ausarbeitung des Themas, dann wieder heftiger Weihwasserregen. Die erste Station am Sonntag war in Kloster Banz, die zweite an einem Wegkreuz in der Nähe von Moggast. Auch an unserem dritten Tag herrliches Wetter mit blauem Himmel (wenn Engelchen reisen halt). Mittagessen gab es in Altendorf (Buttenheim) unter den Kastanien im Biergarten bei unserem Lieblingsungarn. Nach dieser Pause folgte ein l a n g e r Ritt bis zur vorletzten Station auf dem Daxberg. Der Abschluss der Wallfahrt fand wie immer in der Abendmesse in Dudenhofen statt. Während der Messe hat Andrea das Thema der Wallfahrt noch einmal beleuchtet und es war wie immer eine Freude ihr zuzuhören. Danach ein letztes Gruppenbild (ich glaube das hundertste) und dann der Abschied.
Wir danken dem Organisationsteam recht herzlich und freuen uns auf die Wallfahrt im August 2009.

P.S.: Sollte jemand denken, diese Tour bestand nur aus Essen und Trinken, dem sei gesagt: Körperliche und geistige Nahrung sind wichtig, denn Körper und Geist gehören unzertrennlich zusammen.
20.09.2008

Altkleidersammlung 2008




Am 20.ö09.2008 fand die Altkleidersammlung des Diözesanverband Mainz statt.
Seit mehr als 10 Jahren sammeln die Kolpingsfamilien des Diözesanverband Mainz Kleider und Schuhe für wohltätigezwecke. Diese Jahr konnten wir wieder über 6 Tonnen Kleider und Schuhe sammeln. Wir danken allen Spendern und unser über 20 Helfern, die diese Säcke eingesammelt und im Container verstaut haben. Ein besonders Danke schön geht an die Firmen:
- Henkel Holzbau GmbH
- Gahutu
- Werner & Sohn und
- Horst Roth die uns kostenlose die Fahrzeuge zum einsammeln der Säcke zum Verfügung gestellt haben



Familie Beetz, eins der vier Teams die die Kleider eingesammelt hat



Beim Einräumen der Kleidersäcke in den LKW

Was mit den gesammelten Kleidern und Schuhen passiert, kann man hier noch mal nach lesen.
26.09 - 28.09.2008

Hüttenfahrt der Frauen nach Buchen-Hollerbach




Unsere Frauen erlebten bei Ihrer Hüttenfahrt, nach Buchen-Hollerbach ein schönes sonniges Wochenende Hier ein paar Bildeindrücke der Wallfahrt.





























Oktober 2008

11. Kochkurs für Männer




Am ersten Abend wurde eine Minestrone mit eine Rindfleisch und Geflügelbrühe her´gestellt. Am Zweiten Abend gab es Hirschbraten mit Hefekloss, Rosenkohl und selbst hergestellter Preisselbeerbirne Am dritten Abend gabe es Fisch Am Abschlussabend präsentierten wir unsern Gästen ein Büffet
18.10.2008

Fahrt nach Schlitz






Am 18.10.08 besichtigten wir die „Schlitzer Kornbrennerei“. Eine Verköstigung der verschiedenen „Brennprodukte“ , sowie ein Rundgang durch das mittelalterliche , schöne Schlitz , schlossen sich an.. Unsere Schwester – Kolpingsfamilie „Schlitz“ hatte die Organisation vor Ort übernommen. 34 Kolpingsschwestern und Brüder bildeten die Reisegesellschaft. Pünktlich um 14:00 Uhr kamen wir in Schlitz an und wurden dort von den „Schlitzer Kolpinger/innen“ herzlichst empfangen. Die Führung durch die Kornbrennerei begann unmittelbar nach unserer Ankunft. Es wurde uns erklärt, wie aus Korn ein Schnaps hergestellt wird. Das Korn wird vermahlen und anschließend mit Wasser und einem Enzym versetzt. Das Enzym spaltet die Stärke in Malz und Traubenzucker auf. Nun wird dieses Gemisch aufgekocht und mit Hefe versetzt. Innerhalb von drei Tagen wandelt die Hefe den Zucker in Alkohol und Kohlensäure um. Nach drei Tagen wird der Alkohol aus dieser Flüssigkeit destilliert. Dabei wird das Gemisch durch Wasserdampf erhitzt. Bei ca. 78°C fängt der Alkohol an zu verdampfen und wird durch ein Kühlsystem wieder verflüssigt. Bei der Destillation werden der sogenannte „Vorlauf“ und der „Nachlauf“ entfernt. Diese enthalten unter u.a. höherwertige Alkohole (z.B. Methanol)


Destilator

In der Regel wird mehrfach destilliert, um eine Alkoholkonzentration von über 80% zu erhalten. Ab dem Zeitpunkt der Vergärung wird das entstandene Produkt verplombt und vom Zoll überwacht.


Eine Plombe vom Zollamt

Anhand der eingesetzten Getreidemenge berechnet der Zoll wieviel Alkohol daraus gewonnen werden kann und berechnet daraus die Alkoholsteuer, die die Brennerei abführen muss. Der Hochkonzentrierte Alkohol wird nun verdünnt und in Eichenfässer drei Jahre gelagert. Der Lagerraum wurde früher ebenfalls vom Zoll verplombt und kontrolliert.


Im Lagerkeller

Heutzutage kann auch der Lagerraum besichtigt werden. Nach ca. drei Jahren wird der Alkohol auf die „Trinkstärke“ von ca. 40% verdünnt. Anschließend wird der „Brand „ abgefüllt.


Die Abfüllanlage


Destiator für Früchte und Kräuter

Soll der Brand mit Früchten oder Kräutern aromatisiert werden, wird der destillierte Alkohol mit Früchten oder Kräutern angesetzt. In der Regel kommt auf einen Liter Alkohol ein Kilogramm Obst.






Kamin, der als Rauchabzug benutzt wurde, bis die Anlage auf Gas umgestellt wurde

Bei Obstbrände werden hingegen die ganzen Früchte zerkleinert und vergoren. Bis der Zucker aus den Früchten vergoren ist, dauert es meist 3 – 4 Wochen. Anschließend wird mit dem Alkohol genauso verfahren wie mit Kornbränden.


In der Obstbrennerei

Stellt eine Brennerei Obst und Kornbrände her, muss dies in zwei separat voneinander getrennten Gebäuden geschehen. Deshalb befindet sich die Kornbrennerei in Schlitz in zwei verschiedenen Gebäuden.


Die Grundlage für Hallowienschnaps (Mören und Kürbissaft



Der Hallowienschnaps fertig abgefüllt

Nach der Führung ging es zu Schnapsprobe. Vorher durften wir noch eine Dokumentation zur Alkoholherstellung anschauen. Unsere „Schlitzer Freunde“ kamen in dieser Dokumentation noch sehr jugendlich daher.


Lydia von der Kolpingsfamilie Schlitz

Zur Schnapsprobe gab es lecker Schmalzebrote, die durch den Vorsitzenden der Schlitzer Kolpingsfamilie persönlich geschmiert wurden.


Bei der Schnapsprobe

Um 16:00 Uhr begann die „ Gesungene Stadtführung“. Der Stadtführer war als Barde gekleidet. Herbert Massoth wurde fälschlicher Weise beschuldig in den Korb des Barden geschaut zu haben und wurde deshalb zum Kiepe-Karl ernannt und durfte (mußte) nun den Korb tragen. ( Ist der Zirkus noch so klein – einer muß der August sein)


Herbert als Kiepe-Karl

Von der Brennerei ging es nun zur Oberburg. Dort sang der Barde sein erstes Lied und berichtete uns über die Gründung der Stadt.


Vor der Oberburg

Während seines Vortrages gelang es ihm ganz hervorragend uns, seine Zuhörer ,einzubinden. So wurde z.B. Norbert Gossmann zum Bruder „Sturmius“ der ein Vertrauter von Bonifatius war.


Karo mit dem Morgenstern, um alle die zu bestrafen, die sich nicht an die Regel halten




Norbert als Sturmius



Sturmius und ein wilder heidnischer Germane.




Schlitz

Von nun an durfte er in der Tracht eines Mönches der Stadtführung beiwohnen. Anschließend gelangten wir zu einer der Kirchen von Schlitz. Hier sang der Barde sein zweites Lied und wir erfuhren sehr viel über diese Kirche, die zu den ältesten Kirchen Deutschlands gehört.


In der Kirche von Schlitz

Weiter ging es dann zur größten Weihnachtskerze Deutschlands. Eine früherer Gefängnisturm wird jeweils zur Weihnachtszeit entsprechend umgestaltet.


Deutschlands grösste Weihnachtskerze (noch nicht dekoriert)

Wir hörten, wie sich die Schlitzer gegen ein Gesetz wehrten, welches ihnen das Brennen von Schnaps verbot. Die Schlitzer gewannen sogar ein Rechtsstreit gegen den damaligen Landesfürsten. Unser 1. Vorsitzender ,Herbert Massoth, wurde aus dramaturgischen Gründen kurzfristig zu diesem Landesfürsten befördert.


Herbert als Landesfürst mit seiner Fürstin,

Am Rathausplatz kam die Führung zu ihrem Ende. Der Barde sang sein letztes ergreifendes Lied und erzählte von der Geschichte dieses Platzes.


Auf dem Marktplatz

Abschließend gab es noch ein kleines Abschiedsgeschenk des Barden für jeden der Teilnehmer. Abgeschlossen wurde der Tag mit dem Besuch eines sogenannten Hoffestes. Da es an dem Abend doch etwas frisch war, war garantiert, daß niemand der Teilnehmer Probleme mit Schweißausbrüchen hatte. Um 21:00 Uhr bestiegen wir den Bus Richtung Rodgau. Um 23:00 Uhr waren wir dann glücklich wieder zu Hause. Alles in allem waren die 15,- Euro Teilnehmergebühr eine sehr gute Anlage, gerade in diesen schweren Tagen!!!!! Besondern Dank noch an Lydia Jöckel, von der Kolpingsfamilie Schlitz, für die tolle Organisation dieses Tages.
30.11.2008

Adventsbummel




Bei schönen weihnachtlichen Wetter bot der Jügesheimer Weihnachtsmarkt eine schöne besinnliche Einstimmung auf Weihnachtsfest

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