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2014





24. November

„Teufel komm raus- gerät unsere Welt aus den Fugen”


Frau Köneke nahm in Ihren Ausführungen unter anderem Bezug auf ein Buch des Benediktiners Notker Wolf, welches unter dem Titel:
„Das Böse – wie unsere Kultur aus den Fugen gerät”, kürzlich erschienen ist.
Beleuchtet wurde u.a. wie das Böse in der antiken Welt im griechischen bzw. im jüdischen Kulturkreis wahrgenommen wurde, die Versuchungen denen bereits die Paradiesbewohner ausgesetzt waren und das zerstörerische des Bösen.
Die Texte der Bergpredigt und hier besonders den Teil, der sich auf die Feindesliebe bezieht, sah Frau Köneke als Ansatz einen &bdqu;Teufelskreis” von Gewalt und Bösem zu durchbrechen.
Zu lebhaften Diskussionen führte anschließend die Frage nach dem Umgang mit Terror bzw. Terrorismus.

Frau Köneke


Bericht und Bilder: Norbert Löw


10. November 2014

Funzelführung in der ehemaligen Benediktinerabtei in Seligenstadt


Zahlreiche Jügesheimer Kolpinger/innen besuchten die sogenannte Funzelführung in der ehemaligen Benediktinerabtei von Seligenstadt. Unter der humorvollen, interessanten und sehr kurzweiligen Führung von Frau Lüft, erkundeten die Kolpinger/innen mit kleinen Lampen/Funzeln einen Teil des imposanten Klosters. Aufwendig restaurierte Räumlichkeiten und interessante Geschichten aus der Geschichte Seligenstadts und des Klosters beeindruckten die Besucher.
Ein gemeinsames Abendessen in einer traditionellen Seligenstädter Gaststube rundete die gelungene Veranstaltung ab.


Autor: Norbert Löw

 

27. Oktober 2014

Nepper, Schlepper und Bauernfänger



Am 27. Oktober hatte die Kolpingsfamilie Jügesheim Herrn Kriminalhauptkommissar Peter Bender vom Polizeiladen Offenbach eingeladen. Er stellte kurz sich und seine Arbeit vor und freute sich erneut Gast im HdB zu sein, ohne das es so feucht war, wie bei seinem letzten Besuch im Mai 2014. Weiterhin lud er auch die über 30 anwesenden Zuhörer in den Polizeiladen im Stadthof nach Offenbach ein. Der Stadthof sei nach der Neugestaltung sehr schön und wenn die Fenster am Polizeiladen geputzt worden sind, könnte man auch Ihn mit seinen Kollegen beim Arbeiten sehen. Auch wenn man dabei beobachten kann, wie sie Zeitunglesen und Kaffee dabei trinken, sind Sie am Arbeiten, da sie nach neuen Betrugsmaschen Ausschau halten oder ob Betrüger gefasst und abgeurteilt wurden.

Nach dieser kurzen Vorstellung erklärte er wie man sich dem Enkeltrick verhalten sollte. Wenn man einen Anruf von einer Person erhält, die behauptet, ein Verwandter zu sein und ganz dringend Geld benötigt. In der Regel sind hier ältere Menschen betroffen und die entsprechenden Betrüger gehen meist sehr geschickt vor, so dass sie keinen Namen nennen, sondern sich in der Art melden "Rat mal wer dran ist..." und dann den Namen bestätigen, der geraten wurde. In solchen Fällen riet Herr Bender, sich bei der Polizei (Tel.: 110) zu melden, damit diese bei der Geldübergabe dabei sein und die Betrüger festnehmen kann. Auf Nachfrage aus dem Publikum riet er dabei ein anderes Telefon zu nutzen, als das auf dem man angerufen wurde. Da viele dieser Betrüger erneut anrufen um festzustellen, ob das "Opfer" möglicherweise bei der Polizei anruft. Es gab laut Herrn Bender sogar ein Fall, wo der Täter bei dem Betroffen erneut angerufen hat und sich als Polizei ausgab und fragte ob diese Person einen Anruf von eben solch einer Person erhalten hat.

Ein aktuelle Betrugsmasche ist, das auf den Namen einer real existierenden Person eine Kundenkarte der DHL bestellt wird. Den Erhalt dieser Karte muss man quittieren. Kurze Zeit später kommt dann der Täter vorbei, gibt sich als DHL-Mitarbeiter aus und teilt dem Betroffenen mit, das die Karte kaputt sei oder falsche Daten enthielt und deshalb ausgetauscht werden müsste. Wenn man nun diese Karte dem vermeidlichen DHL-Mitarbeiter aushändigt, wird diese für Straftaten genutzt und der Empfänger muss, da er für die Karte unterschrieben hat dafür haften. Auch hier gilt: Wenn man etwas zugeschickt bekommt, was man nicht bestellt hat, besser die 110 anrufen und auf keinen Fall unterschreiben.

Laut dem Referenten könnten viele Straftaten verhindert werden, wenn der Mensch nicht so träge wer, z.B. anstatt sich über ein Reisebüro einen Tagesausflug zusammenstellen zu lassen, nimmt man lieber die Kaffeefahrt, weil die so billig ist, man nichts planen muss und dafür nimmt man dann gerne in Kauf an einer Kaufveranstaltung teilzunehmen. Manchmal ohne die Möglichkeit, den Veranstaltungsraum zu verlassen. In dem Zusammenhang war interessant zu erfahren, dass wenn die Polizei über solche Kaffeefahrten informiert wird und diese dann Beamte zu den entsprechenden Haltestellen hinschickt um die Teilnehmer zu warnen, ernten diese in einigen Fall ein müdes Lächeln und die Aussage "Hauptsache ich komm mal wieder raus".

In allen von Ihm berichteten Fällen war seine Anregung, das man immer überlegen sollte, dass keiner was zu verschenken hat und ggf. Verwandte und Nachbarn hinzuziehen soll, um einen gewissen Schutz zu haben.

Herr Bender erwähnte auch die „dunkle Jahreszeit“ mit ihren Weihnachtsmärkten etc., wo das dichte Gedränge ein El Dorado für Taschendiebe ist. Hier gilt es, besonders gut auf seine Wertsachen aufzupassen.

Weiter warnte er vor „fliegenden Handwerkern“, die versuchen Hausbesitzer mit angeblichen Schäden am Wohneigentum („Die Ziegel am Dach sollten Sie erneuern lassen, die sehen locker aus. Wir sind gerade in der Gegend und könnten das doch schnell…“) über den Tisch zu ziehen. Häufig ist die im guten Glauben geleistete Anzahlung futsch, da der Handwerker vom „Materialeinkaufen“ nicht wieder kommt.

Der Referent ging auch auf verschiedene Fragen des Publikums ein, wie zum Beispiel, wenn man sich bei der Polizei über eine SPAM Mail beschwert, weshalb man dann keine Info bekommt. Grund ist, dass hier sogenannte Teams gibt, die sich um nichts anderes kümmern und in der Regel nur eine gewisse Anzahl von Fällen überprüft und die bis zur Anklagereife bringt. Da ab einer gewissen Menge an Fällen sich für den Täter das Strafmaß nicht mehr erhöht. Als Beispiel nannte er einen Lottobetrüger-Bande, wo die Staatsanwaltschaft nur 1000 Fälle verfolgt hat.

Ein weiterer Zuhörer wollte wissen, ob er seine Kellerfenster unbeaufsichtigt zum Lüften öffnen darf, wenn diese vergittert sein. Dies ist zulässig, wenn die entsprechenden Kellerfenster mehr oder minder gesichert sind wie eine Gefängniszelle

Interessant waren auch die Erfahrungen, die einige Zuhörer berichteten die sie mit Dieben und Trickbetrügern hatten.

Weiterhin riet Herr Bender, man sollte im Geldbeutel nur das Nötigste mit nehmen, so ist man zwar verpflichtet einen Personalausweis zu haben, aber man muss Ihn nicht mit sich führen. Auch sollte man es vermeiden größere Geldmengen mit sich zu führen bzw. daheim zu lagern. Das Geld sei bei den Banken besser aufgehoben. Auch sollte man Schmuck und anderes was einem wertvoll ist, lieber in einem Bankschließfach unterbringen. Dort ist es sicher und auch versichert.

Nach sehr kurzen 2 Stunden war dieser sehr interessante Vortrag leider schon zu Ende.

Kriminalhauptkommisar Peter Bender


Bericht: Gerald David
Bilder: Jens Werner

10. - 12. Oktober 2014

Hüttenfahrt der Männer



Ihre traditionelle Hüttenfahrt führte die Jügesheimer Kolpinger nach Wickstadt in die Wetterau.
Das gut ausgestattete Haus ist Teil des Hofgutes Wickstadt.
Die „Selbstversorger” waren bester Stimmung. Eine Rundwanderung am Samstag wurde durch den Wettergott wohlwollend begleitet. Sie führte über Maria Sternbach nach Assenheim, entlang der Nidda und wieder zurück. Da die „Feldküche” wie gewohnt abermals „Sterneniveau” erreicht, war das leibliche Wohl garantiert.
Bei bester Stimmung wurde am Sonntag die Heimreise angetreten.







Bericht+Bilder:Norbert Löw

05. Oktober 2014

Herbstwanderung



Die Herbstwanderung der Jügesheimer Kolpingsfamilie ging in diesem Jahr rund um den Otzberg.

Der Weg ging von Lengfeld aus zur Veste Otzberg. Das Museums-Cafe lud dort zu Kuchen, Kaffee und zum Verweilen ein. Gut gestärkt konnten dann die letzten Kilometer zurück bis Lengfeld guten Mutes angegangen werden. Auf dem Weg zum gemeinsamen Abendessen im Land-Gut-Hotel „Dornröschen“ in Annelsbach, wurde noch die beeindruckende römische Villa Haselburg (ca. 117 nach Chr.) besichtigt.
Der Wettergott hatte zwar ein Einsehen und schickte keinen Regen, die trübe Witterung schränkte jedoch die Sicht auf den herrlichen Odenwald etwas ein. Bei bester Stimmung wurde nach dem Abendessen die Heimreise angetreten.

Bericht und Bild: Norbert Löw

27. September 2014

Kleidersammlung des DV Mainz



Die Kolpingsfamilie Jügesheim dankt allen Spendern in Jügesheim und Dudenhofen sowie den Helfern bei der Kleidersammlung.
Ein besonderer Dank gilt den einheimischen Firmen Henkel & Geflitter, Werner & Sohn sowie Bernard Gahutu und Horst Roth für die Bereitstellung von Fahrzeugen.
20 fleißige Helfer waren an der Kleidersammlung beteiligt, gesammelt wurden rund 4 Tonnen Kleidung und Schuhe.
Die Kolpingsfamilie Nieder-Roden unterstützte die Kolpingsfamilie Jüges mit einer Depotsammlung.
Wir Danken der Kolpingsfamilie Nieder-Roden für Ihre Unterstützung.

Der Erlös der Kleidersammlung wird für Sozialprojekte des Kolpingwerkes in der Diözese Mainz sowie der Kolpingsfamilie Jügesheim verwandt.

Die Sammler:



Autor: Jens Werner
Bilder: Jens Werner und Norbert Löw


22. September 2014

hessischer Abend mit der Familie Hesselbach


Am Montag, den 22.09.2014 veranstaltete die Jügesheimer Kolpingsfamilie ihren zweiten Hessenabend. Über 50 Gästen waren der Einladung gerne gefolgt.
Nach einer Einleitung von Norbert Löw, in dem unter anderem die 60ziger Jahre mit Heute verglich bildeten im ersten Teil der mit Weck, Wurscht und Woi die kulinarische Grundlage während im zweiten Teil des Abends Thilo Neiß den Film „Der schwarze Freitag“ aus der Serie „Die Firma Hesselbach“ zeigte.
Die Teilnehmer/innen amüsierten sich köstlich über die Dialoge aus den 60 er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Bei vorzüglichem Äppler war anschließend noch ausreichend Zeit, sich Geschichten und Anekdoten aus vergangener Zeit zu erzählen.




Bericht und Bilder: Norbert Löw


08. September 2014

Kerbschobbe



Zum traditionellen „Kerbschobbe” trafen sich die Jügesheimer Kolpinger am Kerbmontag im Saal der Gaststätte „Ammie”.
Die 30 Gäste verlebten einen geselligen Abend und freuen sich schon auf den „Kerbschobbe“ im nächsten Jahr.




Bericght + Bilder: Jens Werner

06. + 07. September 2014

16. Motorradwallfahrt nach Vierzehnheiligen


16. Motorradwallfahrt nach Vierzehnheiligen


04. September 2014

Donnerstags Radler der Kolping Jügesheim zur Weinprobe


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Wie jeden Donnerstag treffen sich die Radler um 10.00 Uhr am Haus der Begegnung in Jügesheim. Diesmal ohne Fahrrad. Mit S-Bahn und Bus ging es ins Weingut Acker-Holdenried nach Bodenheim/Rh. Dort wurden mit fachlicher Information durch die Familie Holdenried, die einzelnen Weine zum probieren eingeschenkt und danach auch bestellt. Winzerplatte und Stimmung waren hervorragend.

30. August 2014

Treffen hinterm HdB


Die Jügesheimer Kolpinger trafen sich am Samstag, den 30. August zu einem gemütlichen Beisammensein hinter dem Haus der Begegnung.
Ca. 40 Gäste genossen den schönen Sommerabend trotz gelegentlicher Schauer bei Würstchen und kühlen Getränken am Lagerfeuer.
Eine Attraktion für Jung und Alt waren die leckeren „Rollpings” (Würstchen mit Stockbrotteig).

Bericht und Bilder: Jens Werner

15. - 24. August 2014

Weserradtour 2014



Die vier Radfahrer

Nach 750 km strammen Radeln, gepaart mit viel Wind und häufigem Regen, haben es 4 Radler des Donnerstags- Radler- Teams der Kolpingsfamilie Jügesheim glücklich geschafft. Von Fulda aus auf Fulda- und Weserradweg waren sie in 9 Tagen in Cuxhaven angekommen. Als Belohnung hat hier sogar die Sonne geschienen.
Die gute Laune unterwegs konnte auch das Wetter nicht trüben. Für das nächste Jahr ist bereits wieder ein Flussradweg angepeilt.



Cuxhaven

Bericht + Bilder: Dieter Groha

10. - 20. Juli 2014

Pilgerwallfahrt 2014




Auch auf normalen Wanderwegen lässt sich trefflich pilgern. Das bewiesen in diesem Jahr die Jügesheimer Kolpinger die auf Ihrer Pilgerreise auf dem Pfälzer Weinsteig unterwegs waren. Der Weg führte sie in 9 Etappen und mehr als 200 km über Grünstadt, Bad Dürkheim, Deidesheim, Neustadt, St Martin Annweiler nach Schweigen – Rechtenbach an die französische Grenze. Der sehr anspruchsvolle Weinsteig mit seinen zahlreichen Anstiegen forderte den Pilgern bei den zu bewältigenden 6000 Höhenmetern einiges ab, entschädigte jedoch mit tollen Ausblicken auf Weindörfer im Weinland Pfalz, die Oberrheinische Tiefebene, den Odenwald bis hin zum Schwarzwald. Die Reichsburgen Trifels und Madenburg, das Hambacher Schloss und Schloss Ludwigshöhe sowie das Deutsche Weintor in Schweigen lagen auf der Strecke und wurden selbstverständlich besichtigt. Auch für 2015 ist eine Pilgerwanderung geplant, das Ziel wird bereits gesucht.

Vollständiger Bericht


Autor + Bild: Norbert Löw


30. Juni 2014

Brunnenfest 2014



Am 30.06.2013 veranstaltete die Kolpingsfamilie Jügesheim ihr traditionelles Brunnenfest. Petrus war in diesem Jahr der Kolping wohl nur teilweise gesonnen, nach erst schönen Wetter fing es zu regnen an und der Sall im HdB füllte sich.
Draussen blieben dann die Wettergegerbten und unerschrockenen, denen ein kleiner Regenschauer nichts ausmachte
Ca. 200 Gäste konnte die Kolpingsfamilie zu ihrem 27. Brunnenfest begrüssen trotz des Wetters und dem Viertelfinalspiel der deutschen National Mannschaft.
Ab 22 Uhr war dann Gruppeglotze angesagt.
Musikalisch wurden die Gäste vom Orchesterverein unterhalten. Alles in allem eine schöne Veranstaltung.






Autor: Gerald David
Bilder: Jens Werner


20. - 22. Juni 2014

14. Kolping Bikertreffen in Warendorf


14. Kolping Bikertreffen in Warendorf


26. Mai 2014

Einbruchschutz für Haus und Wohnung


Zum Thema „Einbruchschutz für Haus und Wohnung” hatte die Kolpingsfamilie Jügesheim am vergangenen Montag Kriminalhauptkommissar Peter Bender und Polizeioberkommissar Joachim Göhlert vom Polizeiladen Offenbach zu Gast.

Herr Bender stellte den 25 Gästen zunächst den Polizeiladen Offenbach und seine Aufgaben vor. Der Polizeiladen Offenbach bietet (ebenso wie die Beratungsstelle in Hanau) professionelle und kompetente Hilfe zur Prävention und Verhütung von Straftaten an. Insbesondere zum Schutz vor Einbruch und Diebstahl, Gewaltdelikten und Raub aber auch Betrugsdelikten und Trickdiebstahl, erhalten Besucher wertvolle Hinweise und Verhaltensregeln. Man kann sich auch anhand zahlreicher Ausstellungsstücke einbruchshemmender Fenster, Türen und Rollläden sowie Alarmanlagen beraten lassen. Die Experten des Polizeiladens sind auch bei größeren Veranstaltungen wie z.B. der Messe Wächtersbach oder dem Rodgauer Seniorentag vor Ort und waren mit ihrem Präventionsmobil auch schon an der Stauffenberg-Schule in Dudenhofen. Als zusätzlichen Service bieten sie auch eine Beratung Zuhause an, wo sie das Wohneigentum (Eigenheim oder Wohnung) vom Keller bis zum Dach ganzheitlich betrachten und am Objekt Tipps zur Nachrüstung geben. Alle Beratungsleistungen sind kostenfrei. Bezüglich eines Termins für eine Beratung bei sich zuhause sollte man eine Wartezeit von 6 bis 8 Wochen einkalkulieren.

Herr Göhlert berichtete nun über Tätergruppen und -typen (Gelegenheitstäter, professionelle Einbrecher und bandenmäßig organisierte Täter), wann die Täter kommen (wenn sie vermuten, dass niemand Zuhause ist) und wie die Täter vorgehen (aufhebeln von Fenstern, aufbrechen von Schließzylindern).

Anschließend stellte Herr Göhlert mechanische und elektronische Sicherungen vor. Dafür hatten die Polizeibeamten verschiedene Objekt zu Demonstrationszwecken mitgebracht. Er erklärte auch, dass es verschiedene Widerstandsklassen gibt. Es sei generell wichtig, Nachrüstungen von einer zertifizierten Fachfirma vornehmen zu lassen, damit Sicherungen fachgerecht montiert und die verschiedenen Sicherungsmaßnahmen sinnvoll aufeinander abgestimmt werden.

Ein Angriffspunkt für Einbrecher ist ein Kellerfenster oder Kellerlichtschacht. Einen Lichtschacht sollte man gegen das Rausheben des Gitterrosts z.B. mit einer stabilen Anhebesicherung schützen. Kellerfenster mit Stahllochblenden kann man beispielswiese mit einer innen montierten Vorlegestange sichern. Eine andere Möglichkeit ist, das Gitter fachgerecht im Mauerwerk zu verankern.
Kellertüren oder Zugänge von der Garage zum Haus können mit Schubriegeln, Vorlegestangen oder einem Querriegelschloß im oberen und unteren Drittel gesichert werden.
Bei der Haus- oder Wohnungstür bietet sich eine Zylinderabdeckung als Schutz für den Schließzylinder an, ebenso eine Rückverriegelung für die Scharniere. Eine gute Idee ist z.B. auch einen Türspion und einen Sperrbügel zu installieren. Weiterhin kann man eine Mehrfachverriegelung oder Querriegelschlösser anbringen lassen. Türen sollte man, auch bei nur kurzer Abwesenheit, stets abschließen.
Fenster können mit einer Verriegelung, Zusatzsicherung oder Aufbruchsperre versehen werden. Wichtig ist mindestens eine Dreieckssicherung des Rahmens. Es gibt auch die Möglichkeit eines abschließbaren Griffs und eines einbruchshemmenden Fensterbeschlags. Gerade bei Doppelhaushälften und Reihenhäusern sollten die Dachfenster gesichert und bei Abwesenheit nicht geöffnet sein, da ein Täter, der gerade den Nachbarn "besucht" hat über das Dach problemlos auch in die eigene Wohnung gelangen kann. Generell gilt: Gekippte Fenster sind offene Fenster!
Eine elektronische Sicherung in Form einer Alarm- oder Einbruchmeldeanlage sollte ebenfalls nur von einem Fachmann geplant und installiert werden.

Abschließend gab Herr Bender noch weiterführende Hinweise zum Grundstück und Verhaltensweisen. Das Grundstück sollte wenn möglich einsehbar sein und keine Verstecke und Sichtschutzmöglichkeiten für den Täter bieten. Denn nichts lieben Einbrecher mehr, als in Ruhe und ungesehen "arbeiten" zu können. Einstiegs- und Aufstiegshilfen (Gartenleitern und -möbel) sollte man besser bei Abwesenheit nicht offen herumstehen lassen. Man sollte keinen Zweitschlüssel auf dem Grundstück verstecken, sondern besser dem Nachbar geben. Generell kann eine gute Nachbarschaft auch ein guter Einbruchschutz sein. Hilfreich sind Bewegungsmelder, die in der Dunkelheit reagieren und kritische Bereiche ausleuchten, man spricht bei Einbrechern nicht umsonst von "lichtscheuem Gesindel". Wertsachen sollte man nicht offen herumliegen lassen, in einer Liste erfassen und fotografieren (Versicherung!). Besonders wichtige Dokumente und Wertsachen sind in einem Schließfach eines Geldinstitutes besser aufgehoben. Ebenfalls wichtig ist es, keine Hinweise auf Abwesenheit zu geben, z.B. auf keinen Fall ganztags die Rollläden unten behalten. Hier helfen Zeitschaltuhren (auch für die abendliche Innenbeleuchtung) oder auch der gute Nachbar. Wenn man einem Einbrecher in der Wohnung gegenübersteht: Passiv verhalten, nicht den Helden spielen! Wenn möglich das Aussehen gut einprägen und (wenn er weg ist) die 110 anrufen.

Während und nach der Präsentation wurden alle Fragen der Gäste beantwortet. Es lag auch umfangreiches Infomaterial zum Mitnehmen aus.

Bilder zu der Veranstaltung:







Bericht + Bilder: Jens Werner


61. Stiftungsfest



Die Jubilare


Das 61. Stiftungsfest der Kolpingsfamilie Jügesheim begann mit einem Festgottesdienst zelebriert von Präses Pfarrer Johann Kotschner und unterstützt durch den Projektchor. Anschließend fand im Haus der Begegnung die Ehrung der Jubilare und die Aufnahme der neuen Mitglieder statt.

Geehrt wurden:
Pfarrer Thomas Knedelhans, Regina Beetz, Sigrid Mark und Theresia Wörthmann für 25 Jahre Mitgliedschaft,

Richard Massoth, Klaus Peter Koser, Gotthold Schwab und Theo Jäger für 50 Jahre Mitgliedschaft und

Wolfgang Jäger, Reinhold Sahm, Josef Rückert und Egon Eberhard für 60 Jahre Mitgliedschaft.

Weiterhin wurden zwei neue Mitglieder aufgenommen.
Mit Kaffee und Kuchen in fröhlicher Runde klang der Vormittag aus.

Der Kuchen wartet darauf gegessen zu werden


Bericht und Bilder: Jens Werner


Kabarettabend mit Clajo Hermanns



Clajo Hermmans


Am Vorabend des Stiftungsfestes hatte die Jügesheimer Kolpingsfamilie nicht nur Clajo Herrmann (weiterhin eine Hälfte des Ersten Allgemeinen Babenhäuser Pfarrer(!)-Kabaretts) mit seinem fünften Soloprogramm „Kann ich mal Probeliegen – Ein Mann geht einkaufen“ zu Gast.

Im Rahmen des 150 jährigen Bestehens des Diözesanverbandes Mainz hat die Kolpingsfamilie Jügesheim die Mitglieder der MS-Selbsthilfegruppe „Die MosaikSteine“ zu dieser Kabarettveranstaltung eingeladen.
15 Personen sind dieser Einladung gerne gefolgt und hatten einen sehr schönen Abend.
Die MosaikSteine sind eine Selbsthilfegruppe von an Multipler Sklerose Erkrankter, die es seit 1997 im Raum Rodgau gibt. Näheres über die Gruppe erfährt man unter: www.dmsg-hessen.de/mosaiksteine
bzw. auch bei der Kolpingsfamilie Jügesheim

Mitgleider von MosaikSteine


Bericht: Jens Werner


28. April 2014

Darm gesund – Mensch gesund



„Darm gesund – Mensch gesund”
war das Thema, zu dem die Heilpraktikerin, Fr. Fellner-Näser, im Jügesheimer HdB referierte.
Die Referentin zeigte die grundsätzlichen Magen – und Darmfunktionen auf und erklärte Zusammenhänge zwischen Ernährung und Krankheiten. Die interessante und aufschlussreiche Präsentation von Frau Fellner regte die Teilnehmer zu vielen Fragen an. Kleinere und auch größere „Essenssünden” wurden angesprochen und in ihren Auswirkungen erklärt.
Zum Ende der Veranstaltung bestand für die Teilnehmer/innen noch ausreichend Zeit für persönliche Fragen.



Autor und Bilder: Norbert Löw

Karfreitagstour der Motorradfahre



Seit 1999 ist unsere Karfreitagstour schon Tradition, seit 15 Jahren also.
Am vereinbarten Treffpunkt erscheinen trotz der schlechten Wetterprognose dreizehn Personen auf neun Motorrädern, davon drei Gespannen. Mit dabei sind auch vier Frauen, die ihre Männer in den nasskalten Morgen begleiten.
Als eines der Highlights hat sich die Karfreitagsprozession in Lohr etabliert, erneut unser erstes Ziel mit der passenden Karfreitagseinstimmung. Auf den durch den Regen von heute Früh und dem Blütenstaub glitschigen Spessartwegen ist äußerste Vorsicht geboten; so meiden die Solofahrer größere Schräglagen und auch die Gespanne tendieren zum Rutschen. In Lohr bleibt noch Zeit für einen aufwärmenden Kaffee bevor dumpfe Paukenschläge und Choralmusik die Prozession ankündigen. Zahlreiche Berufsgruppen und kirchliche Organisationen tragen auf ihren Schultern in lebensgroßen Figuren die Passion Christi vor, gesäumt von den andächtig schweigenden Zuschauern.
Nach dieser Einstimmung fahren wir über nun abgetrocknete Straßen durch den Spessart ins Kinzigtal und dann in den Vogelsberg zum Anlassen nach Bindsachsen. Das Motorradtreffen ist im Gegensatz zum letzten Jahr gut besucht, vor allem ältere Motorräder aus der Wirtschaftswunderzeit sind ausgestellt. Gegen 13:45 Uhr treten wir den Rückweg in den Spessart an.
Das Wetter hat sich eingetrübt, ab dem Kinzigtal regnet es heftig. Kurz vor Wiesen geht der Regel in Hagel über. Was Anfangs noch wie Blüten auf der Fahrbahn aussah, entpuppt sich als nahezu zentimeterdicke Hagelkörner. Erneut ist größte Vorsicht angesagt. In Wiesen kommen wir rechtzeitig zur Karfreitagsliturgie an. Der aus Jügesheim stammende und noch immer motorradfahrende Kolpingbruder und Pfarrer in Ruhe Edgar Sahm begrüßt uns als Kolpingrocker und beruhigt die Gemeinde: „Keine Angst, die sind nicht so gefährlich wie sie aussehen.” Nach dem Gottesdienst unterhalten wir uns noch mit Edgar Sahm und Elisabeth Hengster, die vor zwei Jahren den Ostergarten in Habichsthal so schön gestaltet hatte. Mittlerweile herrscht wieder herrlicher Sonnenschein, so dass wir den Kaffee am Wiesbüttsee in Freien einnehmen, bevor wir über umleitungsbedingte Schleifen wieder zurück nach Rodgau fahren. An einer Tankstelle in Mömbris verabschieden wir uns und wünschen uns noch schöne Osterfeiertage, dankbar für das doch deutlich bessere Wetter als vorhergesagt.

Autor: Michael Jung


13. April 2014

Frühjahrswanderun



Rund um Fürth im Odenwald waren die Wanderer der Jügesheimer Kolpingsfamilie diesmal unterwegs.
Bei Bilderbuchwetter startete die Wanderung in Kröckelbach. Mit strahlender Sonne ging es über Fahrenbach und Fürth, wo ein Cafe zu Eis und Espresso geradezu einlud, über Krumbach wieder nach Kröckelbach zurück. Beim gemeinsamen Abendessen im Gasthof „Adler” waren die Aufstiege schon wieder vergessen.
Eine tolle Frühlingslandschaft mit blühenden Bäumen und dem frischen Grün der Wiesen und Wälder hatte die Teilnehmer/innen für die Mühen belohnt.




Autot und Bilder: Norbert Löw

31. März 2014

Zwischen Selbstbestimmung und Fürsorge – Gedanken zur Freiheit am Lebensende



Dr. Michael Grimm

Am Montag, den 31. März referierte der Klinikseelsorger und Pastoralreferent Dr. Michael Grimm von der Krankenhausseelsorge Wiesbaden zum Thema „Zwischen Selbstbestimmung und Fürsorge – Gedanken zur Freiheit am Lebensende” als Gast der Kolpingsfamilie Jügesheim im Haus der Begegnung vor 50 interessierten Zuhörern.
Herr Dr. Grimm berichtete zunächst, dass nach aktuellen Erhebungen etwa 50% der Menschen in Krankenhäusern sterben, etwa 25% zuhause, die weiteren 25% verteilen sich auf Pflegeheime, Hospize und nichtstationäre Orte z.B. bei Verkehrsunfällen. Er beleuchtete die Bedeutung und Definition von Selbstbestimmung und Würde. Was bezeichnet man z.B. als „würdiges Sterben”?
Er erläuterte die vier Arten der Sterbehilfe, welche davon in Deutschland erlaubt bzw. verboten sind und warum dies so ist. Er verwies auch auf die Unterschiede in unseren Nachbarländern, z.B. ist in den Beneluxstaaten und der Schweiz aktive Sterbehilfe erlaubt.
Über Möglichkeiten und Grenzen von Patientenverfügungen berichtete Herr Dr. Grimm anschließend. Das Patientenverfügungen durchaus ihre Tücken haben können, erläuterte er an verschiedenen Beispielen. Er verwies auch auf Vorsorgevollmachten, die durchaus sinnvoll sind, wenn man eine Vertrauensperson z.B. innerhalb der Familie hat.
Abschließend beleuchtete er die Thematik aus seelsorgerischer Sicht.
Im Anschluss an den Vortrag bestand die Möglichkeit zu einem Austausch und konnten Fragen gestellt werden.


Autor und Bilder: Jens Werner

17. März 2014

Militärseelsorge



Axel Mittelstädt

Am 17.03.2014 berichtete Pfarrer Axel Mittelstädt vor 20 Interessierten im HdB über seine Zeit als Militärseelsorger.
Herr Mittelstädt, der seit August 2012 Pfarrer der Evangelischen Emmausgemeinde in Jügesheim ist, war vorher 12 Jahre in der Militärseelsorge tätig.
Er, der anerkannte Wehrdienstverweigerer, erhielt nach dem Abschluss seiner Priesterausbildung die Chance, als Militärpfarrer zu arbeiten.
Nach einer eingehenden Bedenkzeit nahm er diese Berufung an.
Mit dem Einsatzort Lager Munster begann sein beruflicher Einstieg. Munster ist einer größten Standorte des deutschen Heeres und gleichzeitig auch Standort eines großen Truppenübungsplatzes. Es schloss sich ein halbes Jahr in Prizren/Kosovo an, hier war die Bundeswehr in einem sogenannten Kampfeinsatz. Von 2007 bis 2012 war Pfarrer Mittelstädt an der Holloman Air Basis in New Mexico eingesetzt.

Pfarrer Mittelstädt begann seinen Vortrag, in dem er aus der Bibelstelle über den Hauptmann von Kapernaum (Matthäus 8, 5-13) las.
Diese Bibelstelle zeigt nicht nur den befehlenden Vorgesetzten und den gehorchenden Untergebenen, sondern vielmehr den sorgenden Vorgesetzten.

Axel Mittelstädt wurde mit 19 Jahren in Celle gemustert. Er verweigerte den Wehrdienst aus Gewissensgründen und wurde als Wehrdienstverweigerer anerkannt. Nach seinem Studium bot man ihm eine Aufgabe in der Militärseelsorge an. Nach einer Bedenkzeit von zwei Wochen stimmte er dem Angebot zu. In seinem seelischen Konflikt bezüglich dieser Berufswahl fand er Beistand in Dietrich Bonhoeffer. Für die Berufswahl mit entscheidend war, dass ein Militärseelsorger nicht der militärischen Rangfolge unterworfen ist und nicht weisungsgebunden frei seelsorgerisch tätig ist.
Militärseelsorger sind u. a. auch für Ethikunterricht in der BW zuständig. Hier werden Soldaten zum Reflektieren über ihre Handlungen aufgefordert und geschult. Dies kann durchaus im Einzelfall zu einer Befehlsverweigerung führen. Für Priester gibt natürlich auch hier die Schweigepflicht.
Damit unterscheiden sich die deutschen Seelsorger von amerikanischen Seelsorgern. Diese haben einen militärischen Rang und ggf. einem Vorgesetzten zu berichten. Die deutsche Militärseelsorge ist stark durch die Ereignisse des 1. und 2. Weltkriegs geprägt. Nach der Gründung der Bundeswehr wurde die militärische Seelsorge als unabhängige Einheit aufgestellt. Jede anerkannte Glaubensrichtung, der bei der Bundeswehr mehr als 1.500 Soldaten angehören, hat ein Recht auf Seelsorge. Aktuell gibt es aber nur katholische und protestantische Seelsorger. Dies liegt daran, dass es kaum jüdische Soldaten in deutschen Armeen gibt. Es gibt auch eine große Anzahl muslimischer Soldaten. Hier existiert momentan noch kein eindeutiger Ansprechpartner, mit dem man Vereinbarungen zur Eingliederung von Imamen in die BW schließen könnte. Vom Einsatz der BW in Prizren/Kosovo zeigte Herr Mittelstädt ein Werbevideo. Das Video zeigte ein gut strukturiertes, geräumiges Lager mit einem tollen Essensbuffet, einer großen Auswahl an Freizeitmöglichkeiten und und und. Nicht zu sehen ist hier, dass man ob der Umstände im Kosovo dieses Lager praktisch nur im Konvoi verlassen kann, dass das Buffet zwar toll, aber sich immer wiederholend ist und das Lager sehr schnell einen sogenannten Lagerkoller auslösen kann. Nach sechs Monaten war Mittelstädt froh und glücklich nach Hause zu dürfen, er war leer und ausgebrannt. Die Probleme in Deutschland erschienen ihm gegenüber des Verhältnissen im Kosovo nichtig und klein. Jetzt wurde ihm der „Reichtum“ Deutschlands erst richtig bewusst.
Die Arbeit am Militärstützpunkt in Amerika war eine ganz andere. Pfarrer Mittelstädt hatte seine Familie dabei und die deutschen Soldatinnen und Soldaten waren häufig mit ihren Familien vertreten. Es fand daher ein fast „normales Gemeindeleben“ mit Taufe, Konfirmation, Hochzeit, Bibelkreis, Gesprächsrunden, Freizeiten und Festen etc. statt. Das Einsatzgebiet war recht groß, da die Zuständigkeit nicht nur Holloman in New Mexico, sondern auch Fort Bliss in Texas und einen Standort in Kanada umfassten.

Mit dem Gebet eines Soldaten beendete Pfarrer Mittelstädt seine Ausführungen.

Nach seinem Vortrag war noch genügend Zeit für Fragen der Zuhörer/innen.


Autor: Gerald David
Bilder: Norbert Löw


03. März 2014

KKC-Heringsessen



Am Rosenmontag fand im Haus der Begegnung das 2. Närrische Heringsessen des KKC statt. Nach leckerem Heringssalat, Hausmacher Wurst (sowie Käsewürfeln für den kleinen Hunger zwischendurch) wurde den 180 Gästen ein buntes Programm geboten. Norbert Löw f%uuml;hrte gekonnt durch den Abend. Den Auftakt machten die Giesemer Trottwa-Lersche mit einem bunten Medley ihrer besten Stimmungslieder und brachten den Saal in Schwung. Marcel Rupp und Michael Weimer lieferten ein tolles Zwiegespräch als Angela Merkel und „Erzengel” Gabriel. Es folgte ein gelungener Büttenvortrag von Norbert Löw. Die „Kehlewetzer” des AGV-Sängerkranz (Mixed Voices) machten sich auf die Suche nach dem Schlaraffenland und fanden es zum Schluß (natürlich) in Giesem. Der Büttenvortrag von Andreas Kraus zum Thema Grillen sorgte für viele Lacher zum Abschluss. Alle Teilnehmer erhielten den originellen Hausorden (eine Flasche Sekt am Band) und wurden mit viel Applaus verabschiedet. D er gelungene Abend war damit noch lange nicht zu Ende.

Der Vorstand dankt allen Gästen des KKC und den Programmgestaltern vor, auf und hinter der Bühne.
Ein besonderer Dank gilt der Küchen- und Thekenmannschaft für die großartige Bewirtung und Verköstigung.


Die Giesemer Trottwa-Lerschen


Marcel Rupp und Micheal Weimer


Die Kehlewetzer


Andreas Kraus

Autor: Jens Werner
Bilder: Jens Werner

 



24. Februar 2014

Mitgliederversammlung



Am 24. Februar 2014 fand im HdB die Hauptversammlung der Kolpingsfamilie Jügesheim statt.
Zu der Veranstaltung kamen 40 interessierte Mitglieder.
Zur Einstimmung las Präses Pfarrer Kotschner einen besinnlichen Text.
Anschließend gedachten die Mitglieder den verstorbenen Mitgliedern der Gemeinschaft
Reinhold Bonifer und Norbert Döbert mit einem "Vater unser".

Der Vorsitzende Herbert Massoth berichtete nun über Zahlen, Statistiken und Veranstaltungen aus dem vergangenen Jahr.
Der Mitgliederstand zum 31.12.2013 betrug 247 Mitglieder.
Damit konnte wir 9 Mitglieder mehr als im Vorjahr begrüßen.
Besonders Willkommen galt den übernommen Mitglieder der Kolpingsfamilie Weiskirchen.
Die Altersstruktur der Kolpingsfamilie sieht aktuell (31.12.2013) wie folgt aus, in Klammern die Anzahl vom 31.12.2012:
  • 18 (13) Mitglieder sind unter 30 Jahre,
  • 82 (81) Mitglieder zwischen 31 und 59 Jahre,
  • sowie 147 (144) Mitglieder über 60 Jahren alt.

  • Für 2014 konnten bereits drei junge Mitglieder geworben werden.

    Die Rechnerin Ingrid Scheler-Winter, berichtete zur finanziellen Lage.
    Sie erzählte den Zuhörern, unter anderem, dass die Kolpingsfamilie Jügesheim von der Stadt Rodgau 2013 eine Basisförderung von 684,80 Euro erhalten hat.
    Anschließend trugen die Revisoren Ihren Bericht zur Rechnungs- bzw. Kassenprüfung vor. Sie bestätigten eine hervorragende, ordnungsgemäße Kassenführung und schlugen eine Entlastung der Rechnerin vor.
    Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.

    Im Anschluss bedankte sich der Vorsitzende Herbert Massoth bei den Pressesprechern Jens Werner und seinem Vertreter Norbert Löw für Ihre gute Pressearbeit.
    Weiterhin wurde Annette Massoth für ihren Einsatz für die Gestaltung des Schaukastens gelobt.
    Für den Internetauftritt der Kolpingsfamilie Jügesheim ging ein Dank an Gerald David.

    Als nächster Punkt stand die neue Satzung der Kolpingsfamilie auf dem Programm.
    Nach reger Diskussion wurde diese einstimmig von den Anwesenden angenommen.

    Herbert Massoth wies auf die Veranstaltungen in Jahr 2014 hin und forderte die Mitglieder auf, sich rege zu beteiligen.
    Ebenso appellierte er an die Mitglieder, Vorschläge für Veranstaltungen und Aktionen an den Vorstand weiterzugeben.
    Nach 1,5 Stunden war diese Veranstaltung beendet.
    Wie üblich waren die Getränke frei.



    Gäste

    Autor: Gerald David

    Bilder: Jens Werner

     


    03. und 10. Februar 2014

    Nachtwächterwanderung durch Seligenstadt


    Am 03. Februar fanden sich 35 Kolpinger/innen und Interessenten zu einer Nachtwächterführung in Seligenstadt ein. Wolfgang Homburg, Mitglied der Seligenstädter Stadtführer Gilde, gab den Nachtwächter. Die Führung startete am Eingang des Klostergartens.
    Homburger, im typischen Gewand eines Nachtwächters, informierte eingangs über dessen Hauptaufgaben. Die Aufgabe des Nachtwächters war es, nachts durch die Straßen und Gassen der Stadt zu gehen und für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Er warnte die schlafenden Bürger vor Feuern, Feinden und Dieben. Er überwachte das ordnungsgemäße Verschließen der Haustüren und Stadttore, und auch gehörte es zu den Aufgaben des Nachtwächters, die Stunden anzusagen. Er hatte das Recht, verdächtige Personen, die nachts unterwegs waren, anzuhalten, zu befragen und notfalls zu verhaften. Die Brandverhinderung bzw. die Warnung der Bürger bei einem nächtlichen Brand hat in Seligenstadt so gut funktioniert, dass es erst 1903, als Nachtwächter schon längst abgeschafft waren, den ersten größeren Brand mit sechs abgebrannten Häusern gab. Zu den weitern Aufgaben des Nachtwächters gehörten das Überwachen der Sperrstunde. So galt im Mittelalter ab 21:00 Uhr eine Sperrstunde. Zur Sperrstundenzeit überwachte dann der Nachtwächter, dass die Lokale geschlossen wurden und die Gäste nach Hause gingen. Auch damals wollten die Zecher nicht unbedingt schon um 21.00 Uhr die gastliche Stätte mit dem ehelichen Schlafzimmer tauschen. Homburger beleuchtete diesen Aspekt mit folgender Anekdote:
    Gegenüber dem Gasthaus zur Krone steht am Eingang zum Kloster eine stattliche Gabrielstatue, die mit dem linken Zeigefinger noch gen Himmel zeigt. Nun soll es vor langer Zeit drei junge, verheiratete Männer gegeben haben, die auch nach der Sperrstunde weiter trinken wollten. Sie gingen mit dem Nachtwächter vor die Statue und fragten den Erzengel ob sie noch einen trinken dürften, dessen erhobener Zeigefinger wurde dann als „Ahner geht noch!“ interpretiert. Sie konnten damit den Nachtwächter fünf Mal überzeugen, bis er die Zecher endlich stark betrunken nach Hause schickte. Dieses Spiel wiederholte sich solange, bis es einer der Ehefrauen reichte. Im Schutze der Dunkelheit schnitt sie der Statue der Zeigefinger ab, als die Zecher mit dem Nachtwächter zur Statue kamen zeigte Gabriel nicht nach oben, also gab’s auch nichts mehr zu trinken und die Zecher mussten von da an wieder pünktlich nach Haus zu ihren Weibern.
    Der Nachtwächter, so Homburger, war Angehöriger eines als unrein bzw. unehrlich geltenden Berufes, genauso wie der Henker und der Abdecker. Diese durften z.B. nicht mit "ehrbaren" Menschen offen reden oder sich auf den gleichen Stuhl setzen, da diese dann ebenfalls unehrbar wurden. Der örtlichen Henker, der in der Hierarchie der unehrlichen Berufe ganz unten stand durfte sein Bier nur einer einzigen Kneipe trinken, dort gab es einen nur für ihn reservierten Stuhl, auf den sich zu setzen kein anderer wagte, weil dieser dann auf den Stand des Henkers gesunken wäre. Zu den ehrbaren Berufen zählten im wesentlichen Handwerksberufe, die in Zünften organisiert waren und Bauern. Anders als heute, wurden aber nicht etwa Betrüger als Unehrlich bezeichnet. Der Begriff leitet sich vielmehr vom gesellschaftlichen Ansehen, der Ehre, ab.

    Von der Gabrielstatue ging es zum „Eiskaiser“. In diesem Gebäude befand sich im Mittelalter das von einem Bader betriebene Badehaus. Auch dieser Beruf galt als ehrlos, obwohl der Bader in der Regel auch als praktizierender Arzt tätig war. Er zog Zähne, amputierte Gliedmassen und heilte Verletzung aller Art. Am Storchenbrunnen vorbei ging es zum Main. Herr Homburger kam jetzt auf die Eigenheiten der Fachwerkhäuser zu sprechen. Diese waren überwiegend Häuser von ärmern Bürgern und deshalb auch meist ohne Keller. Seligenstadt ist stolz darauf im Vergleich zu anderen Städten mit historischen Stadtteilen, über einen derart großen Bestand an Fachwerkhäusern zu verfügen, die über 400 Jahre alt sind. Man hatte, wie bereits erwähnt das Glück von größeren Feuerkatastrophen verschont worden zu sein. Im 30-jährigen Krieg konnte sich das verhältnismäßig wohlhabende Seligenstadt von drohenden Brandschatzungen „frei kaufen“ und im 2. Weltkrieg blieb es aufgrund seiner geringen Bedeutung weitgehend von Bombenattacken verschont. Nach dem 2. Weltkrieg, als vielerorts die Fachwerkhäuser den Wirtschaftswunder-Bauten weichen mußten, verbot ein weise vorausschauender Stadtrat den Abriss der Fachwerkhäuser in Seligenstadt und sicherte damit die Erhaltung des heutigen großartigen Bestandes an Fachwerkhäusern in Seligenstadt.

    An der Mainfähre stehen noch die Grundmauern eines Turms der Stadtmauer. Hier handelte es sich um den Armensünderturm. Es wurden hier sowohl die Verurteilten, als auch Frauen, die der Hexerei verdächtigt wurden eingesperrt. Da im Mittelalter ein Mensch nur dann verurteilt werden konnte, wenn er geständig war, gab es die sogenannte peinliche Befragung. Hierbei wurde der Verdächtige solange gefoltert, bis er seine Schuld gestand. Gestand ein Mensch trotz schärfster Folter nicht, so galt er als unschuldig. Meist wurde dieser dann aber als „vogelfrei“ erklärt und der Stadt verwiesen. Einem Vogelfreien durfte weder Unterschlupf noch Verpflegung gewährt werden.
    Zu jener Zeit waren auch Gottesurteile sehr beliebt. So konnte man mittels eines Gottesurteils seine Unschuld beweisen. Bei der Bißprobe z.B. mußte ein Dieb seine Unschuld beweisen, indem er großes Stück Käse oder Brot ohne es zu zerkauen schluckte. Erstickte er dabei, war er schuldig. Hexen hingegen wurden der Tauchprobe unterzogen. Sie wurden gefesselt in einen Fluss oder See geworfen. Ging die Hexe unter und ertrank, war sie keine Hexe !!!! Schwamm sie aber oben, war sie eine Hexe und wurde verbrannt. In Seligenstadt wurden zwischen 1600 und 1608 sechs Frauen der Hexerei verdächtig und verurteilt. Hexen wurden außerhalb der Stadt verbrannt, die Richtstätte von Seligenstadt befand sich an der Straße Richtung Groß-Krotzenburg. Damit die sündigen Seelen der Verurteilten nicht zurück in die Stadt gelangen konnten, wurde außen am Stadttor ein großes Kruzifix aufgestellt.

    Entlang der Großen Fischergasse führte uns der weitere Weg es nun parallel zum Main. An den zahlreichen Fachwerkhäusern verwies Homburg auf die verschiedenen Symboliken.
    So sieht man sehr oft den Feuerbock aus zwei gebogenen über Kreuz im Gefach eingebaute Balken, der das Feuer abhalten soll. Weit verbreitet ist auch das sogenannte Dämonenmännchen, auch „Wilder Mann“ genannt, das die bösen Geister abwehrt. Das Dämonenmännchen erscheint hier noch wichtiger als das Feuerkreuz, da es erheblich öfter zu sehen ist. Ferner sieht man häufig die Rauten als Symbol für Reichtum, sowie Kreuze, die Kinderreichtum, die Altersvorsorge früherer Zeiten, beschwören.
    An der Schafgasse stand bis zum Ende des 16. Jahrhundert das Freudenhaus. Der damalige Stadtrat war erfreut als dies geschlossen wurde. Die Einnahmen waren wohl bedeutend geringer als die Ausgaben. Auch dies hat sich in der „Neuzeit“ geändert.

    Am früheren Haus des Henkers erzählte Homburg von einer Frau, die nach einer Vergewaltigung das gezeugte Kind getötet haben soll und später hingerichtet wurde. Auch Goethe wurde ja durch einen ähnlichen Vorfall inspiriert und hat das „Gretchendrama“ in den Faust mit eingeflochten. In Seligenstadt sei die Unterdrückung der Frau allerdings kein Thema mehr. Dort gibt es eine Bürgermeisterin und eine 1. Stadträtin.

    Geleitsfest und Löffeltrunk waren ferner Themen des Rundganges. Seit dem 17. Jahrhundert hat sich aus einem „Stammtisch“ von Händlern das ritualisierte Trinken aus einem Holzlöffel entwickelt. Neulinge mussten den einen Liter Wein fassenden Geleitslöffel mit einem Zug restlos austrinken, um in die Kaufmannsgemeinschaft aufgenommen zu werden. Wer die so genannte „Nagelprobe“ nicht bestand, musste die Gilde „freihalten“, d. h. die Verpflegung bezahlen. Hieraus entwickelte sich der traditionelle Löffeltrunk zum Geleitsfest.

    Der Rundgang endete am Marktplatz. Herr Homburg las noch einige Zitate aus dem Löffeltrinkerbuch vor und verabschiedete sich.

    Nach 1,5 Stunden war dieser informative und interessante Rundgang zu Ende. Anstelle des Löffeltrunks begaben sich die Teilnehmer/innen in die Gaststätte „Zur guten Quelle“ und labten sich an Speis und Trank. Und wenn sie nicht………………….!


    Autoren: Matthias Müller, Gerald David


    13. Januar 2014

    Jahresrückblick


    Zu einem Rückblick auf Veranstaltungen, Pilgerreisen, Aktionen und das 60 jährige Jubiläum hatten die Jügesheimer Kolpinger eingeladen.
    Über 20 verschiedene Veranstaltungen wurden in der ausführlichen Lichtbilderpräsentation beleuchtet und humorvoll kommentiert.
    Fazit: 2014 kann kommen, die Jügesheimer Kolpinger werden wieder eine vollen Terminplan mit interessanten Veranstaltungen anbieten.

    Autor + Bild: Norbert Löw


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